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Suse 10.3 Unnoetige Pakete deinstallieren

Hallo zusammen!
Meine Frage ist folgende:
Wenn man z.B. Skype nachinstalliert, loest YAST ja die Abhaengigkeiten auf und installiert noch (im Falle von Skype) 2 zusaetzliche Pakete. Wenn ich Skype nun deinstalliere, wie bekomme ich die dann diese beiden anderen Pakete, da ja wohl nicht mehr gebraucht werden, ebenfalls runter? Dies gilt nicht nur fuer Skype sondern generell.
Gibt es da eine Moeglichkeit?
Dank und Gruss,
Daniel


Antworten zu Suse 10.3 Unnoetige Pakete deinstallieren:

Das ist wirklich etwas, was ich für die Paketverwaltungen unter SuSE vermisse: eine vernünftige 'purge'-Funktion, wie sie z.B. apt für Debian-basierte Distributionen bietet. 'purgen' heißt genau das: das "Mitdeinstallieren" der mit dem jeweiligen Paket installierten Abhängigkeiten, und das bietet leider weder YaST noch smart.

Einen (etwas umständlichen aber praktikablen) Weg bietet das Kommandozeilentool 'rpmorphan': es listet alle Pakete auf, die keine Abhängigkeiten zu anderen Paketen haben und für sich deinstalliert werden könnten. Das ist nicht ganz das selbe, aber immerhin...

rpmorphan befindet sich nicht in den offiziellen SuSE-Repos, Du kannst es jedoch für SuSE 10.3 » hier « herunterladen und » hier « für SuSE 10.2.

Nach der Installation genügt ein

rpmorphan -all
um alle 'verwaisten' Pakete aufzulisten (näheres sagt Dir 'man rpmorphan').
« Letzte Änderung: 26.03.08, 12:13:34 von gropiuskalle »

Hallo gropiuskalle!
Erst einmal "Danke" fuer die rasche Antwort.
Schoen, nun habe ich also eine kleine "Schwaeche" bei YAST gefunden -kann sie aber noch verkraften.
Ich habe das Programm noch nicht installiert (sitze gerade im Buero an einem Windowsrechner), verstehe ich aber richtig, dass mit dem Befehl "rpmorphan -all" alle verwaisten Pakte aufgelistet werden, die ich ich dann wiederum einzeln ueber Konsole deinstallieren muss? Klingt "muehsam" aber machbar.
Ich schaue mir mal die man-pages an!
Bis dann,
Daniel

Nein, Du kannst diese Pakete natürlich auch mit YaST deinstallieren. rpmorphan generiert einfach nur eine Liste dieser "unabhängigen" Pakete  - wohlgemerkt: diese müssen nicht im eigentlichen Sinne überflüssig sein, was dort aufgelistet wird, zeigt lediglich die Pakete, die von keinem anderen Paket zwingend benötigt werden. Ob dies dann einem "purge" nahekommt, hängt vom Einzelfall ab.

Aber davon abgesehen: grundsätzlich ist es wurscht, wie viele Pakete Du auf Deinem System hast. Ein "schlankes" System leitet sich unter Linux ja eher z.B. vom verwendeten Desktop Enviroment ab, und ob nun 600 oder (wie z.B. auf meinem System) 1888 Pakete installiert sind, macht sich hinsichtlich der Performance nicht bemerkbar. Interessant ist rpmorphan in erster Linie dann, wenn der Platz auf der /-Partition doch mal zur Neige geht oder man einfach eine etwas übersichtlichere Paketzusammenstellung erreichen will. Und naja... wer will schon gerne überflüssigen Krempel auf der Kiste haben (das wird ja schließlich auch alles aktuell gehalten und dergleichen)?

Achja: mit

rpmorphan -all -gui
erscheint diese Liste übrigens in einer grafischen Oberfläche mit Infoschaltflächen, wo man sich nochmal ganz genau ansehen kann, was für Pakete das sind.

Edit:

Einen Tipp hätte ich da noch - wenn man einfach mal irgendwelche Anwendungen ausprobieren möchte, diese aber Rattenschwänze von Abhängigkeiten miteinspielen wollen und man deshalb davor zurückschreckt, weil man noch nicht weiß, ob man die eigentliche Anwendung überhaupt behalten möchte, hilft dieser Befehl:

rpm -qa --last | less
Damit lässt man sich nach Datum und Uhrzeit sortiert auflisten, was man mit dem Paketmanager so alles angestellt hat, seit man das System installiert hat und kann diese Aktionen sehr gut von anderen abgrenzen. Der Pager 'less' sorgt dafür, dass Du diese Liste bequem mit den Pfeiltasten durchscrollen kannst (mit 'Q' lässt er sich beenden).
« Letzte Änderung: 27.03.08, 12:01:23 von gropiuskalle »

Hallo!
 

Zitat
Und naja... wer will schon gerne überflüssigen Krempel auf der Kiste haben (das wird ja schließlich auch alles aktuell gehalten und dergleichen)?
Genau das war mein Anliegen, bzw. der Grund fuer meine Frage, nicht Performance oder so.

Ich habe nun beide Optionen ausprobiert, wobei mir vom Zweck her  rpm -qa --last | less besser gefaellt (ist aber eine rein subjektive Meinung).
Danke fuer die Hilfe!
Daniel
 

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