Eine Desktop-Umgebung, die etwas auf sich hält, bringt von Haus aus eine Leiste mit Menü und weiteren Goodies mit. Wenn der KDE-Kicker grafisch nicht spektakulär genug erscheint, poliere KDE doch einfach mit KoolDock auf.
Der Kicker bildet die Kommandozentrale von KDE. Aus dieser Leiste heraus startet man Programme, wechselt den Desktop oder integriert Minianwendungen in den Systembereich. Neben diesen Funktionen wartet das Programm auch mit grafischen Reizen auf: Es erscheint auf Wunsch transparent und animiert die Icons für den Programmstart mit einem Lupeneffekt, sobald man die Maus über eines der Symbole bewegt.
Dabei kann die KDE-Standardleiste jedoch nicht ganz mit der grafischen Eleganz des Docks von MacOS X mithalten. Doch da gibt es mit KoolDock Abhilfe. Zuerst installiert man sich per yast ( nach einbinden der Installationsquelle guru ). Anschliessend aus dem Menü heraus -Anwendungen-Dienstprogramme-Desktop unseren neuen Freund Kooldock aktivieren. Fährt man nun mit der Maus an den unteren Bildschirmrand, erscheint ein Docker im OSx Stil.
In der Standardeinstellung offeriert KoolDock sechs Icons zum Programmstart. Fährst du nun mit der Maus über die Leiste, hebt das Programm das jeweils aktive Icon mit einem Zoom-Effekt hervor. Oberhalb des Docks blendet die Anwendung die Aktion ein, die es bei einem Linksklick ausführt, beim links in der Leiste liegenden Symbol etwa den Start des Konqueror.
Mit einem Rechtsklick auf KoolDock öffnet sich das Kontextmenü. Die wichtigsten Einträge findet man im Untermenü KoolDock. So wechselt man beispielsweise über Go to Desktop auf eine andere Arbeitsfläche. Die Task List zeigt eine Liste der geöffneten Fenster an. Um KoolDock an die eigenen Wünsche anzupassen, rufe den Einstellungsdialog über den Menüpunkt Edit Preferences auf.
Willst du die Liste der geöffneten Programme nicht umständlich über das Kontextmenü einblenden, integriere Symbole für die laufenden Programme direkt in das Dock. Setze dazu auf dem Registerreiter Visual ein Häkchen vor Enable Taskbar. Das KDE-Menü binde durch Aktivieren von Show K Menu in KoolDock ein. Nach einem Klick auf OK zeigt die Leiste auf der linken Seite ein entsprechendes Symbol an. Experimentierfreudige Naturen schalten zusätzlich über Enable System Tray die Anzeige des Kicker-Systembereichs in KoolDock ein. Sobald man danach ein Systembereichs-Applet startet, taucht es in der Leiste auf. Allerdings funktionieren noch nicht alle Applets:Ein Klick auf kmix, mit dem unter Suse Linux die Lautstärke eingestellt wird, bewirkt derzeit nichts.
Neue Anwendungs-Icons integriere auf dem Registerreiter Application List in KoolDock. Am einfachsten gelingt das, indem man einen Programmicon aus dem K-Menü in das Einstellungsfenster zieht und dort fallen lässt. Ein Klick auf Add im folgenden Dialog nimmt den Programmstarter in die KoolDock-Auswahl auf. Arbeitet man mit vielen geöffneten Kommandozeilenfenstern, die zuviel Platz in der Leiste benötigen, trage das Terminal-Programm auf dem Reiter Ignore list in die Tabu-Liste ein. Klicke zunächst auf Grab Window und danach auf eines der Anwendungsfenster, das du nicht in Liste der aktiven Programme sehen willst. Jetzt fehlt nur noch ein Klick auf Add im Konfiguraionsdialog von KoolDock: Es trägt das soeben markierte Programm in die Liste ein und zeigt es künftig in der Fensterliste nicht mehr an.
Wenn man dann noch das Desktopthema baghira und jaguarx-cursor-theme per yast installiert und in den Persönlichen Einstellungen aktiviert( Baghira in Erscheinungsbild ->Fensterdekoration und das Cursorthema in Angeschlossene Geräte-> Maus-Zeigerdesign) , ist das MacOS Erscheinungsbild fast perfekt.
Viel Spass
Dr. SuSE (8.535) 45x Beste Antwort 84x "Danke"
|