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Hallo,
mit dem Mounten tun sich viele schwer, ist aber garnicht schwer.
Du benötigst ein beliebieges Verzeichnis als Mountpunkt. Dabei darf der Verzeichnisname keine Umlaute, Leer- und Sonderzeichen enthalten.
In dieses Verzeichnis wird die Partition eingehängt ( gemountet )
Dann musst du noch wissen, wie die Partitionen lauten. Grundsätzlich
ist der Aufbau wie folgt:
hda, hdb,hdc, hdd sind IDE Laufwerke. Die Partitionen darauf werden einfach durchnummeriert z.B. hda1, hdb2 u.s.w.
USB Speichermedien wie Sticks, Speicherkarten, USB Festplatten, SATA und SCSI werden mit sda, sdb, sdc u.s.w. benannt.
Bei USB Geräten regelt das Mounten das USB Subsystem. Steckst Du ein Gerät an, wird es im Verzeichnis /media automatisch gemountet.
Wenn Du eine Partition zu Fuss eingängen willst, lautet die Syntax:
mount welches Gerät welches Dateisystem nach /Mountpunkt
Nehmen wir mal an Du möchtest die Partition hdb2 ins Verzeichmis /mnt/linux mounten. Das Dateissystem der Partition ist reiserfs. Dann musst Du als Root eingeben:
mount /dev/hdb2 reiserfs /mount/linux ENTER
um die Partition wieder auszuhängen reicht:
umount /dev/hdb2 ENTER
Damit sowas automatisch geht, wird dies in die Steuerdatei fstab eingetragen. Da findest Du genau den Aufbau wieder.
In unserem Beispiel darf aber nur Root mit den Partitonen umgehen.
Damit es auch normale Anwender dürfen. müssen auf die Mountpunkte Datei - und Gruppenrechte gesetzt werden und diese müssen auch dem Mountbefehl, bzw. der Befehlszeile in fstab mitgeteilt werden.
Zum Setzen der Gruppenrechte gibt es den Befehl chown und zum Setzen der Dateirechte sein "Kumpel" chmod" . Wie das alles im Einzelnen funktioniert, möchte ich nun hier nicht auseinander dividieren. Das kann die SuSE oder Ubuntu u.s.w. viel besser wenn Du in eine Konsole die Manualpages mit dem Befehl man aufrufst.
man fstab
man chown
man mount
man chmod
Da wird dir alles im Detail erläutert, ebenso im Adminhandbuch der Suse, zu erreichen über das Hilfezentrum oder direkt im Verzeichnis /usr/share/doc.
Viel Erfolg beim Studieren der Lektüre.
Viele Konsolenbefehle arbeiten immer nach dem gleichen Muster und zwar Befehl was will ich wohin machen. Das gilt für Windows genauso wie für Dos, Linux, MacOS, Solaris und was da sonst noch so alles an Betreibssystemen existiert.
Dazu noch ein Beispiel, kopieren einer Datei:
DOS/ Windows:
copy \verzeichnisname\dateiname \zielverzeichnis
Linux,Mac und Co :
cp /verzeichnisname/dateiname /zielverzeichnis
Du solltest erkennen, die Grundstruktur ist fast immer identisch, auch wenn sich die Syntax leicht unterscheidet. Einmal gelernt, immer gewusst. Grafische Umgebungen mit ihren Tools, sei es der Konqueror, Midnight Commander, Beesoft Commander u.s.w. auf Linuxseite oder Explorer, Total Commander u.s.w auf Windowsseite sollten immer nur Hilfen sein, die Tastaturbefehle per Mausklick erledigen zu können. Die Realität sieht im Klicki Bunti Zeitalter leider anders aus. So klicken sehr viele auf was, auch viele aus der sogenannten Profiliga jüngerer Generation und wissen garnicht was da im Hintergrund passiert. Hast Du die Konsolenbefehle drauf, bist Du klar im Vorteil, auf allen Systemen.
Have Fun