Hallo ,
eins vorweg: gerade unter Linux gibt es eine Unmenge an Dateisystemen, wir reden hier nur von Ext2/3 und von den Windows-Dateisystemen NTFS/FAT32
„Das Problem von ext3 ist nur, dass auf dieses Dateisystem auf jeden anderen (Windows)Computern installiert sein muss.“
Genau! Aus diesem Grund empfahl und empfehle ich Dir eine FAT32 Partition in der Größe von ungefähr 120 GB
„Welchen Vorteil hat ext3 genau?“
Welchen Vorteil gegenüber welchem Dateisystem? Ich denke mit NTFS kann es problemlos mithalten. Es ist auch ein Journaling-Dateisystem: soll heißen, es führt bevor es die Schreibvorgänge ausgeführt, zuerst eine Protokollierung durch, an welcher Stelle der Festplatte die Daten abgespeichert werden.
Sollte jetzt der Rechner aus irgendeinen Grund unvorbereitet mal ausgehen, bleibt ja die Protokollierung erhalten, und es können die Daten - im Falle von z.B Windows - schnell mit Hilfe von ScanDisk wiederhergestellt werden.
Der Vorgänger von Ext3 war logischer Weise Ext2. Dieses Dateisystem hat keine Protokollierungsfunktion, ist aber dadurch schneller, hauptsächlich bei kleinen Dateien. Im Falle eines Systemabsturzes muß bei mit Ext2 formatierten Partitionen die komplette Partition durchsucht werden und nicht nur im Journal (da steht ja was gespeichert werden sollte) nachgeschaut werden.
Das heißt bei großen Partitionen scheidet Ext2 als Dateisystem aus; die Wiederherstellung würde ewig lange dauern.
„Warum denn nicht NTFS? Kann doch auch in Linux gelesen werden, oder?“
Ja, kann absolut PROBLEMLOS gelesen werden, aber eben nicht problemlos beschrieben werden.
Siehe hier:
http://www.computerhilfen.de/hilfen--147392-0.html
Jetzt nochmal mein Rat:
Lege Dir eine ca. 120MB große FAT32 Partition an, den Rest formatierst Du mit NTFS und installierst Dir die Ext2/3 Treiber unter Windows, somit kannst Du auch unter Windows Dateien größer als 4GB von einer Linux-Partition kopieren, wie z.B eine openSuse DVD-ISO, die ist über 4GB groß.
Gruß