Netzwerkkarte neu installiert - DNS für virtuelle PCs klappt nicht mehr

hI,

da läuft bitte welches Betriebssystem genau drauf?

Und bitte mal erklären was in deinem Netzwerk anders sein soll. Ich schätze dich eher als Laie ein, also einer der nicht weiß wie man manuell IP-Adressen und richtige DNS-Server-Adressen konfiguriert. Das kommt nämlich normalerweise alles per DHCP rein weil man sich diesen Aufwand ersparen will, auch wenn man Netzwerkadmin ist.

Hallo, da ist Windows 10 Pro drauf - auf allen Maschinen.

Und nein, mit Netzwerken kenne ich mich schon recht gut aus. Läuft auch alles über DHCP (außer mein PC wegen der Netzwerkfreigaben, da ist mir das lieber - aber der hat die gleiche IP wie vorher) und funktioniert ja auch alles, nur die Namensauflösung nicht. Das ist ja, was ich nicht verstehe.

Zunächst dachte ich, es geht gar nicht, weil ich über die Verknüpfungen nicht auf die PCs kam. Hab mich dann über Hyper-V aufgeschaltet, die IPs ausgelesen und damit gehts.

Ja, wenn alles auf DHCP ist und nur dein PC nicht (mehr) dann muss man sich auch nicht wundern, warum nun alles anders nach der Treiberinstallation. Aber da du ja ein Netzwerkexperte bist, hast du ja bestimmt schon alle Einstellungen in der Konfiguration der Netzwerkkarte überprüft. Oder nicht? 

So ganz verstehe ich Deine "Giftigkeit" nicht.

Mein PC hat von der Fritzbox die 192.168.178.74 zugewiesen bekommen und ich habe ihm seine alte IP, die 192.168.178.3 wieder gegeben, die mein PC schon seit Jahren hat - auch nach Neu-Anschaffungen.

Dürfte kein Problem sein.

Jetzt wird es ganz schräg. Evtl. ist die Fritzbox der Übeltäter.

Wenn ich meinen PC von einem anderen PC aus über den Namen anpingen möchte, wird der Name nach der alten IP-Adresse (.74) aufgelöst und das gibt natürlich keine Antwort. Nehme ich die IP (.3) gehts.

Hab dann den alten Eintrag aus der Fritzbox gelöscht, die sogar neu gestartet, ein Flushdns auf allen PCs durchgeführt und es wird immer noch auf die .74 aufgelöst. Das ist doch gar nicht möglich - woher holt der sich die falsche IP. Lt. nslookup ist die Fritzbox der Lieferant der IP. Aber unter den Fritzbox-Netzwerkeinstellungen nach .74 gesucht, gibt es den Eintrag nicht mehr.

Ich hör jetzt auf, keine Idee mehr. Stelle jetzt erstmal auf RDP über IP um, damit funktionierts ja. Sind ja zum Glück nicht so viele Rechner umzustellen.

Was meinst du denn mit Giftigkeit? Wenn du was veränderst musst du schon selbst berücksichtigen, was das für Folgen haben kann. 

Gelöst. Es war tatsächlich die Fritzbox. Selbst heute morgen wurde der PC-Name immer noch auf die alte IP aufgelöst. Also Fritzbox resettet, neu eingerichtet - alles geht - hab sogar die IP nochmal geändert, nur um zu sehen, ob das korrekt abgearbeitet wird. Hat geklappt.

Muss ein sehr spezieller Fehler gewesen sein, denn sonst gab es keine Probleme im Netzwerk.

Das hatte ich auch noch nie - und ich bin seit 25 Jahren System- und Netzwerkadministrator.

Wenn du da eine VM als Server verwendest, sollte diese aber eine statische IP-Konfig haben.

Nein, auf den VMs laufen nur Programme, die eben keine Netzwerkfunktionalität haben und mal ich und mal meine Frau dran arbeiten. Und bevor wir eben die Plätze tauschen müssen, weil meine Frau eines der Programme nutzen muss, habe ich das eben so gelöst.

Der einzige Server ist mein Rechner - daher hat der eine fixe IP.

Hier bei mir zu Hause sind das ja Kinkerlitzchen. Geschäftlich habe ich da mit anderen Kalibern zu tun. Letzten Oktober hatte ich z.B. das Vergnügen für einen Kunden einen neuen Standort aufzubauen. 18 Hardware-Server (verteilt auf zwei Gebäude) mit über 50 VMs, mehrere Subnetze, VLAN usw. Das Ganze natürlich in Kombination mit VPN zum alten Standort. Haben wir zu zweit erledigt. Zum Glück gab es keinen Zeitdruck, weil die Technikräume viel früher fertig wurden, als die Büros.

Wie passt denn statische IP zu deiner Aussage:

 

Mein PC hat von der Fritzbox die 192.168.178.74 zugewiesen bekommen und ich habe ihm seine alte IP...

Kann man machen (ob die Fritzbox das kann, weiß ich nicht, noch nie geschaut). Ich kann aber auch einfach eine fixe IP auf dem PC vergeben (ausserhalb der DHCP-Range, natürlich).

Wenn ich z.B. das Mainboard tausche oder einen neuen PC hinstelle oder was auch immer, muss ich auf jeden Fall was einstellen, weil es für diese Macadresse ja noch keine Reservierung gibt. Entweder auf dem DHCP-Server oder auf dem PC.

Wo in meinem Fall der Vorteil für eine Reservierung im DHCP sein soll ist mir schleierhaft. Geht auf dem PC viel schneller eine fixe IP einzutragen, als die Reservierung im DHCP einzutragen.

Nicht falsch verstehen, es gibt durchaus sinnvolle Anwendungen für die Reservierung. Aber ich hatte es schon, da wurden die Netzwerkdrucker mit DHCP-Reservierungen eingetragen. War echt super, als einer von denen kaputt ging und während der Reparatur ein Ersatzgerät gestellt wurde. Der Druckertechniker war nicht in der Lage, die IP einzustellen, weil der dann gemeldet bekam, dass die IP schon vergeben ist - klar. Dann fängt man dann an in den DHCP-Einstellungen zu wurschteln. Und wenn der reparierte Drucker nach einer Woche wieder kommt, fängste wieder an.

Wo in meinem Fall der Vorteil für eine Reservierung im DHCP sein soll ist mir schleierhaft. Geht auf dem PC viel schneller eine fixe IP einzutragen, als die Reservierung im DHCP einzutragen.