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Hi,
ich habe ein Problem. Mein Avast! Antivierenprogramm hatte pagefile.sys als infiziert mit einem Trojaner angezeigt. Mein Programm konnte es nicht in die Quarantäne schicken und auch nicht reparieren, deshalb hat er sie gelöscht. Habe mir ja gedacht, das nix weiter passieren wird, weil es ja die Auslagerungsdatei von Windows ist und diese sich wieder neu  starten lässt sobald Windows wieder hochgefahren wird. Jetzt ist es so, das die Auslagerungsdatei wieder da ist, aber ich leider keine Verbindung mit dem Internet mehr herstellen kann, nichteinmal mehr mit dem Router! Was könnte passiert sein!? Bitte kann mir jemand helfen. Ein Fehlerprotokoll von Internet Explorer zeigt mir an: es konnte keine Verbindung mit HTTP, HTTPS und FTP hergestellt werden.

Mfg mausi

n abend.

nun bin ich selber auch nicht besonders bewandert, würde aber, nachdem ich den beitrag von jüki gelesen habe annehmen, dass du deine netzwerkkarte mal deinstallieren und dann alle treiber und protokolle neu draufbügeln solltest.
sollte besondere internetsoftware von einem provider installiert sein würde ich die auch mal "platt" machen und neu installieren.

könnt mir vorstellen dass das dann wieder hinhaut.

lijordrin

Da ich meine Benachrichtigung zu diesem Thread abbestellt hatte - hier erst die Antwort auf diese Frage:
 

Zitat
wie ich diese drollige pagefile.sys auf eine Platte beschränken kann
Rechter Mausklick auf Arbeitsplatz > Einstellungen > Erweitert > Systemleistung Einstellungen > Erweitert > Ändern.
Für alle Partitionen entweder "Benutzerdefiniert" oder "Keine" markieren. Jedesmal "Festlegen" und neu booten.
Jürgen

Grade noch in meinen Screens gefunden - Passt hier:

Hab gerade das selbe Problemchen wie Pocket gehabt;

dat Schirmchenprogramm hat halt 'ne Warnung ausgegeben.

Hab dann halt gegoogt un' dat Seiten hier jefunne.

=> Pagefile.sys ist eine Systemdatei(Endung)

=> Pagefile.sys ist die Auslagerungsdatei von MS

=> Wer ohne not etwas an der größe der Pagefile.sys ändert, muß damit rechnen, dass der PC unter Umständen mal kurtz die Gätche machen kann; evtl. auch sein Arbeitsspeicher den Geist aufgibt.

=> Wer in die Not kommt etwas als Leie an seiner Pagefile.sys zu ändern, der sollte sich vieleicht Gedanken darüber machen, ob seine 486'er Kiste nicht langsam doch auf den Schrott gehört, oder ob es sinnfoll ist dort ein Betriebssystem wie XP zu installieren.

=> Sollte die Pagefile.sys durch "Schirmchen" als Warnung gekennzeichnet wurden sein, weil "Schirmchen" diese Datei nicht lesen kann, dann kann man ganz getrost weiterleben.

Denn das "Schirmchen" eine Systemdatei wie die Auslagerungsdatei nicht lesen oder gar verändern kann ist duchaus in Ordnung. 

PS: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie als beabsichtigt betrachten und sie seinem Hund zum Fraße vorwerfen. 

Ohne das ich hier jemanden zu nahe treten möchte aber diverse Teilnehmer lesen eine sogenannte Fachliteratur die sich ComputerBILD schimpft.
Ich liebe diese leser dieser Zeitschrift (grausam)!
warum? da sie permanent an diese Zeitschrift glauben brauche ich mir um meine finanzielle Zukunft keine sorgen machen.

Achja, ich bin Fachinformatiker, hab eine kleine Softwarefirma und lebe von den gewollten? ratschlägen an Leute die kein PC-Wissen haben bzw für den Hausgebrauch anlesen.

zu JÜKI, er hat vollkommen recht mit dem was er sagt.
Begründung:
Diverse Trojaner, Viren, usw nisten sich über die Wiederherstellungsfunktion permanent in die Auslagerungsdatei ein. Die Auslagerungsdatei kann aber während des betriebes nicht gescannt werden da bereits andere prozesse darauf zugreifen. Logisch? ja.

Was bleibt:
Abschalten der Wiederherstellungsfunktion
Abgesichert oder unter DOS einen Virenscanner laufen lassen
Einen Neustart vermeiden (bei einem neustart wird der RAM nicht geleert sondern das dauert bei einem abschalten ca 10 sekunden)
die auslagerungsdatei beim herunterfahren löschen und beim starten neu aufbauen lassen
Keine "Möchtegernfachliteratur" lesen
ms wegwerfe und linux besorgen


kurz zu mir:
51 jahre alt
dozent für wirtschaftsinformatik und datenbankprogrammierung an der max uni münchen
ahja und ne firma hab ich auch *grins*
 

Windowseigene Systemwiederherstellung?
Ein Rettungsring aus wasserlöslichen Material, den der Ertrinkende selbst aufblasen muß...

Sicherheit und Schadprogramm- freies System?
Neben dem eigenen Denken eine konsequent angewendete Imagetechnologie:
http://www.computerhilfen.de/jueki/Image-Erstellung.pdf

Pagefile?
Meine ist 128MB klein, und nur als Alibi für ältere Programme, die das noch benötigen. (sollen)
PC läuft tadellos auch gänzlich ohne diese Auslagerungsdatei!
Hier:
http://www.computerhilfen.de/jueki/auslagerungsdatei.pdf

Jürgen

66, Dipl.-Ing. Elektronik, Rentner, betreue bzw. administriere nebenbei die PCs zweier kleinerer Firmen.
(inzwischen allesamt neu installiert mit Win XP prof SP3)

Hallo Jürgen,
ich wollte dir nicht zu nahe treten, mir ging lediglich der Gaul wegen einiger Beiträge durch.
Nur durch Zufall bin ich hier gelandet, da ich ein wenig Probleme mit der Tastaturgesteuerten Makroabrufe habe. Makro einer Tastatur zuweisen, Erzeugung von Maus- und Tastaturklicks über eine timergesteuerte Logitech G15. Nichts weltbewegendes und dafür ist eh der falsche thread.

Ich würde mich freuen wenn du mir schreiben würdest.

[email protected]

lg gerald

Ich bin zwar nur ein Opa und habe möglicherweise auch vom PC nicht so viel Ahnung. Aber ich weiß genau was ein Page-File ist und welche Aufgabe es hat.
1. Jedes Programm, das geladen wird, besteht aus verschiedenen Elementen, von denen einige sehr aktiv im Programmablauf sind, andere vielleicht nur einmal (z. B. die Öffnen-Aufgabe) gebraucht werden.
2. Üblich ist, dass mehrere Programme gleichzeitig aktiv sind und alle laufenden Programme wesentlich mehr Platz verwenden, als der RAM es ermöglicht.
3. Jedes geladene Programm wird in gleich große Segemente aufgeteilt und innerhalt jeden Segments eine gleich große Zahl Programmseiten (früher waren das in der Regel 4 KB) aufgeteilt.
4. Der Rechner erstellt beim Einlesen der Programme für jede Programmseite eine virtuelle Adresse in einer Tabelle.(virtueller Adressraum). Für jedes Programm wird eine eigene Tabelle aufgebaut, also ein eigener virtueller Adressraum.
5. Wurde eine Programmseite längere Zeit vom Programm nicht verwendet und im RAM wird Platz benötigt, lagert der Rechner die Seite in die Plattendatei Pagefile.sys aus und schreibt in die Tabelle die nun aktuelle Adresse.
6. Dieser Vorgang wird als Paging bezeichnet und er findet permanent statt.
Wird eine ausgelagerte Seite (Page) für ds Programm wieder benötigt, findet der Rechner sie über die Tabelle auf der Pagefile.sys und holt sie von der Platte zurück ins System. Ich kann nicht sagen, ob die Pagegröße auf dem PC wirklich 4 K ist, denn das ist abhängig von der verwendeten Größe der Adresse (24 bit, 32 Bit, 64 Bit oder 128 Bit).
Ist die pagefile.sys zu klein, wird der Rechner irgendwann die Arbeit einstellen, weil Ram und pagefile.sys voll sind. Ist die Datei zu groß, kann sich die Arbeit verlangsamen, weil zu viele Zugriffe auf die Platte erfolgen und diese immer noch mechanische und damit aus Sicht der Elektronik extrem langsame Arbeit zu viel Zeit verbraucht.
Bei mehreren Platten mehrere Pagefiles zu haben, ist also sicherlich ein Vorteil und die Größe der Datei auf der Platte sollte beim heute verfügbaren Plattenplatz als Peanuts betrachtet werden.
 

Sorry, Opa - aber das ist nicht korrekt.
Wie die Auslagerungsdatei korrekt funktioniert, habe ich in Antwort #15 mit diesem Aufsatz:
http://www.computerhilfen.de/jueki/auslagerungsdatei.pdf
schon mal angesprochen.
Und wenn Du es mir so nicht glaubst - hier hat es noch ein anderer beschrieben:
http://www.netigator.de/netigator/live/fachartikelarchiv/ha_artikel/powerslave,id,10066503,obj,WM,np,archiv,ng,,thes,.html

(auch Opa) Jürgen

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So wie ich das sehe beschreibt ihr beide auf unterschiedliche Art das selbe. Nur die Schlussfolgerungen sind nicht ganz korrekt.
- Ist die pagefile.sys zu klein, wird der Rechner irgendwann die Arbeit einstellen, weil Ram und pagefile.sys voll sind.
Richtig. Kommt in der Praxis aber äußerst selten vor, da muss man schon mehrere Anwendungen haben, die permanent neuen Speicher anfordern. Bei heutigen RAM-Größen wird der Normal-User diese Situation nur in Ausnahmefällen erleben (man kann sich ziemlich einfach eigene Programme schreiben, mit denen man sowas mal simulieren kann).
- Ist die Datei zu groß, kann sich die Arbeit verlangsamen, weil zu viele Zugriffe auf die Platte erfolgen und diese immer noch mechanische und damit aus Sicht der Elektronik extrem langsame Arbeit zu viel Zeit verbraucht.
Nicht wirklich. Die Speicherverwaltung ist ja schon halbwegs intelligent, so dass nicht auf Krampf irgendwas ausgelagert wird "nur weil man es kann".
- Bei mehreren Platten mehrere Pagefiles zu haben, ist also sicherlich ein Vorteil
Nein. Warum auch? Wenn ein page fault auftritt (eine Speicherseite zugegriffen wird, die gerade ausgelagert ist), wird die Seite wieder geladen. Von welcher Platte ist völlig egal.
- Eine große Auslagerungsdatei ist unnütz - bringt keinerlei Vorteile
Jein. Siehe Punkt 1.
- sie kann ziemliche, oft schwer zu beseitigende Fragmentationen erzeugen.
Ja, es sei denn man legt eine feste Größe fest.
- sie kann (möglicherweise) jede Menge Dateileichen mit herumschleppen. Wenn man sie nicht löscht beim Runterfahren - was diesen Vorgang eben beträchtlich verlangsamt.
Nein. Der Inhalt bleibt zwar bestehen und ist auch noch auslesbar (z.B. über eine Knopix-CD etc.), verwendet wird er allerdings nicht mehr. Der Speicherplatz wird wieder neu vergeben und alte Inhalte dabei ggf. überschrieben. Dateien werden dort auch nicht (direkt) gespeichert, sondern eben nur das, was irgendein Programm mal in den Arbeisspeicher geladen hatte. Diese Dinge sind nach einem Neustart natürlich völlig irrelevant.

Meine Tests zeigten das...
Ab 1GB RAM wird die Pagefile sogar überflüssig.
Ich habe auf meinem jetzigen PCs mit 4GB RAM eine symbolische,. eine Alibi- Auslagerungsdatei von 128MB. Und keinerlei Einschränkungen bemerkt.
Nicht einmal bei VISTA!
Es wird RAM- intensive Foto- und Filmbearbeitung darauf erledigt. Keinerlei Einschränkungen!
Wie sagte in einem anderen Forum ein User?

"Warum soll ich meinen PC auf der langsamen Festplatte herumkratzen lassen, wenn ich genügend schnellen {und teuren} RAM habe?"

Recht hat er.

Jürgen

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Klar, ist halt nix anderes als "billiger RAM". Wenn man mit dem richtigen Speicher hinkommt - umso besser. Das ist auch eher ein Konzept aus Zeiten als RAM noch (richtig) teuer war...

Ich sagte ja, bei PC's bin ich nicht so firm. Die Funktionsweise des Pagings ist dennoch ziemlich gleich. Mit den Adressräumen je Programm habe ich fälschlicherweise dss System eines IBM-Rechners mit einem MVS-Betriebssystem (90er Jahre) zugrunde gelegt. MVS stand für Multiple Virtual Storage und dabei wurde für jedes Programm ein eigener virtueller Adressraum aufgebaut. Demgemäß waren auch mehrere Pagingtabellen und  Page-Files sinnvoll. Aber die Basis des PC's ist ja noch immer ein partitioniertes System, in welchem es nur einen virtuellen  Adressraum gibt.
Die Darstellung der Tables war eine verkürzte Darstellung, die eigentlich nur klar machen sollte, dass die gesamte Addressierung über Speichertabellen abläuft. Den Hinweis, dass Daten und Programm einheitlich verwendet werden, habe ich mir erspart denn das wurde schon in den 50er Jahren von Prof. Neumann erkannt und war einer der Grundbausteine für die Entwicklung der EDV. Es erscheint mir als logische Konsequenz, dass z. B. der Befehl move xy nach z zusammenhängend gesehen werden muss, also die Daten xy als Bestandteil im Programm angesehen werden müssen. Auch die einzelnen Vorgänge der Ein- bzw. Auslagerung von Programmseiten ist bei der Fragestellung nicht ausschlaggebend. Es galt lediglich die Beantwortung der Frage, wofür wird die pagefile.sys denn nun gebraucht.
Falsch ist aus meiner Sicht die Annahme, dass bei RAM von 2 GB die Pagefile.sys unnütz wäre. Sie ist ein Bestandteil des Betriebssystems und wird automatisch allokiert. Bei einer 32 Bit-Adressierung ist die höchste mögliche Speicheradresse 4 GB und Realspeicher (RAM) und virtueller Speicher (pagefile.sys) sollten zusammen diese Speichergröße ergeben (das ist zumindest meine Sicht). Natürlich kann es sein, dass diese Größe nie gebraucht wird, aber das ist abhängig von den aktiven Programmen und ihren Anforderungen an Speicherkapazität. Wenn ich ein Graphikprogramm im Hintergrund laufen habe, zusätzlich einen Virenscanner und gerade mit Excel eine Graphik aufbaue,werden schon eine Menge Systemressourcen erforderlich, denn zusätlich ist ja auch permanent das Betriebssystem aktiv und versucht, allen Anforderungen gerecht zu werden.. Arbeite ich aber lediglich mit einem Textprogramm, verbrauche ich nur minimale Ressourcen..
Also sorry für die Patzer, aber zu wissen, dass Paging eine Funktionsweise des Betriebssystems und die pagefile.sys für die Auslagerung der Pages erforderlich ist, sollte die eigentliche Anfrage erklären. 

« Letzte Änderung: 29.07.08, 23:26:12 von gflegels »

Danke für Eure Beiträge,nun bin ich beruhigt und wieder etwas schlauer!


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