Lieber jüki, Lieber Daniel_Düsentrieb,
ihr geht bei Einschätzung der "Gefahrenlage" immer von euren eigenen hohen Wissensstand in IT-Angelgegenheiten aus. Dass kann und darf man nicht verallgemeinern. Niemand von euch weiß (jüki denk an alleine deine vielen "wenns" in deinem Post), was derjenige, den ihr hier bei XP supportet, mit dem OS macht bzw. wie verantwortungsvoll er damit umgeht. Vom daher gibt es nur eine allgemein gültige, sinnvolle und verantwortungsvolle Vorgehensweise, in Übereinstimmung mit den Warnungen und Empfehlungen von offizieller und inoffizieller Seite, und die heißt, ein nicht unterstütztes Betriebssystem auch hier, bei erklärter Netznutzung, nicht mehr unterstützen. Egal ob das Windows, Linux, Mac oder sonst was ist.
Dass der Support für 7 lausig ist, ist unumstritten, auch hier geht eine simple Aktualisierung die sonst 5 - 10 Minuten dauert nicht unter 1-2 Stunden ab. Aber es wird eben noch unterstützt. Wer es auf alter HW neuer oder schneller haben will, kann auf eine anderes OS umsteigen, insbesondere wenn es nur um Surfen und Office geht.
Mit der Kirche im Dorf hat das nichts zu tun, es ist allgemeiner Konsens in Sicherheitsfragen und der ist berechtigt. Die schlechten Beispiele aus Wirtschaft und Verwaltung tun dem Ganzen keinen Gefallen. Der leider noch hohe Verbreitungsgrad von XP ist für die IT-Sicherheit insgesamt so was ähnliches wie der "worst case".
So gerne wir alle dem einzelnen helfen mögen, deshalb sind wir ja hier oder anderswo tätig, tun wir der Gemeinschaft u.U. damit keinen Gefallen. Für mich ist das daher die berühmte rote Linie, denn jedes XP, das nicht am Netz hängt, ist ein winzig kleines Stück mehr IT-Sicherheit insgesamt.
Gruß