Was immer geglaubt wird, wird die Festplatte formatiert, wird nichts gelöscht. Die kleinsten Einheiten der Festplatte (Cluster) haben eine gewisse Speicherkapazität. Durch ein Programm oder Viren (wie auch immer) werden mehrere Cluster benötigt. Die werden durch Adressen angesprochen (Start und Zieladressen). Der erste Cluster hat eine Startadresse, dann eine weitere Adresse zum nächsten Cluster. Je nachdem wie groß das Programm ist, werden dementsprechend viele Cluster benötigt. Wird nun die Festplatte formatiert, werden bei Bedarf neue Adressen vergeben. Das eigentliche Programm auf der Festplatte bleibt erhalten und kann mit z.B. „Easy Recovery“ wieder hergestellt werden. Manche Fehler können nun wieder nach der Installation aufreten.
Wird nun das Programm gelöscht, entstehen diese sogenannten „Löcher“ auf der Festplatte. Man sieht sie so gut bei der Defragmentierung unter Win 95/98.
Installiert man nun wieder irgendwas auf der Festplatte, werden die Löcher wieder aufgefüllt, jedoch wird das Programm hier hin und dahin gespeichert. Nun kannst du dir auch vorstellen, warum Windows im Laufe der Zeit immer langsamer wird. Windows muss nun bei dem Programmstart die Daten der Festplatte zusammensammeln.
Bei der Defragmentierung werden diese Daten wieder zusammengefasst. Allerdings auch so, dass Windows sie optimal lesen kann.