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Antennen-Fernsehen (auch terrestrisches Fernsehen genannt) ist eine Art des Fernsehens, bei dem die Bild- und Tondaten über Elektromagnetische Wellen auf terrestrischen Frequenzen übertragen und mit einer Haus- oder Zimmerantenne empfangen werden.
Aufgrund der Erdkrümmung beziehungsweise Unebenheiten der Erdoberfläche (Berge, Täler) ist die Reichweite eines Senders beim Antennen-Fernsehen sehr eingeschränkt. In der Praxis beträgt sie, abhängig von o.a. Gründen sowie Bebauung, Beschaffenheit des Untergrundes, Wetterlage, Atmosphärenschichtung und Frequenz des Fernsehsignales einige km bis zu mehreren hundert km. Bei besonderen Inversionswetterlagen kann es zu einem Empfang auch über mehrere tausend km kommen (TV-DX).
Im allgemeinen ist aber für einen wetterfesten, flächendeckenden Empfang neben den starken Grundnetzsendern eine relativ große Anzahl von Füllsendern notwendig (unter anderem zur "Ausleuchtung" von Tälern); dementsprechend teuer ist diese Technik. Ferner sind bei analoger Übertragung nur 60 Sendefrequenzen verfügbar, von denen jeder Grundnetz- und Füllsender eines größeren Gebietes meist eine eigene benötigt, damit keine gegenseitigen Störungen auftreten. Daher können an einem gegebenen Ort nur maximal knapp ein Dutzend Programme über Antenne empfangbar sein.
Um die Reichweite zu vergrößern, werden die Sender meist auf Bergen oder/und Fernsehtürmen beziehungsweise Sendemasten angebracht. Das Fernsehsignal eines Programmes wird dabei überregional über eine Richtfunkverbindung oder über Satellit übertragen. In Ballungsräumen oder auf hohen Bergen wird dann das Signal mit sehr hoher Leistung ausgesendet. Um entfernte Gebiete oder Täler versorgen zu können, sind Fernsehumsetzter aufgestellt, die das Signal eines Fernsehturmes, oder eines Satelliten, oder eines anderen Umsetzters empfangen und es auf einem anderen Kanal verstärkt wieder aussenden.
Um die Anzahl der übertragbaren Programme zu erhöhen, wird derzeit in den deutschen Ballungsräumen auf digitale Übertragung der Fernsehprogramme umgestellt (DVB-T), beziehungsweise ist die Umstellung schon erfolgt oder für die nahe Zukunft geplant. Ab 2010 soll das klassische analoge Antennen-Fernsehen in Deutschland der Vergangenheit angehören.
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