>>der cpu-kühler muss KÜHLEN, d.h. luft auf die cpu blasen<<
Das ist die gleiche Behauptung, wie einer, der seine Hand in Saugrichtung vor den Ventilator hält und sagt "ich merke nichts" und dann in Blasrichtung hinter den gleichen Ventilator - "ja, hier merke ich es"
Nun, die Kühlung eines beliebigen Gerätes/Gegenstandes ist abhängig von der Menge der an seiner Oberfäche vorbeiströmenden Luftmenge. (Und natürlich vom Temperaturunterschied)
Die strömende Luftmenge ist abhängig von der gleichmäßigen Strömung der Luft, also von der "Laminarität".
Es wird auch den strömungstechnisch Ungebildeten einleuchten, das ein Luftstrom, der senkrecht auf ein "Hindernis" = den Kühlkörper prallt, von diesem zurückgeworfen wird und somit ein Stau entsteht. Dieser Stau bremst den Luftstrom, also wird dieser geringer.
Weiterhin wird der verbleibende Luftstrom rechtwinklig abgelenkt - das erzeugt weitere Verwirbelungen.
Alles dies, der Rückstau und die Verwirbelungen fressen Energie - Energie, die der Motor mit dem Ventilatorflügel den strömenden Luftteilchen vermittelte.
Das senkt den Wirkungsgrad und vermindert damit den Luftstrom.
Unabhängig von subjektiven Vorstellungen und Gefühlen durchgeführte Messungen ergaben, das der Luftstrom bis zu 50% (und mehr) reduziert wird.
Und - wie ich oben schon sagte - dort, wo sich die Nabe des Ventilaturs befindet, dort entsteht überhaupt kein Luftstrom. Dort ist ein Loch, in dem überhaupt nicht gekühlt wird. Tja, und präzise dort sitzt der DIE - der dann seine erzeugte Wärme eben erst ein paar cm weg transprtieren muß...
Ist übrigens in jedem Grundschul- Fachkabinett "Physik" mit den dort oft vorhandenen kleinen Strömungskammern zu sehen. Da werden ich einen homogenen (=laminaren) Luftstrom Rauchfäden eingefügt. Die kann man recht gut beobachten, wenn sie auf ein Hindernis prallen.
Jürgen