Hallo!
Ja direkt nach dem einschalten F 12, dann erscheint das Bootmenü, da ist der USB Device und DVD Device und alle bootbaren Partitionen aufgelistet.
Aber ist es auch explizit als "UEFI"-Bootmedium gelistet? Das ist wichtig!
Fällt mir gerade ein, Festplatte liegt noch neben dran, und trotzdem hat der die Information noch im Bootmenü stehen, im Bios selbst ist die Platte nicht aufgeführt, aber unter dem Reiter Boot steht wieder EFI: opensuse secure boot, Windows Bootmanager EFI Usb Device EFI Network und EFI DVD/CDROM
Das liegt einfach daran, dass die UEFI-Booteinträge im NVRAM des Motherboards gelistet sind/werden. Beim Booten erfolgt hierauf der erste Zugriff, bevor es mit den Bootdateien auf der Platte weiter geht. Das ist etwas anders als zu BIOS-Zeiten, wo sich diese Vorgänge alle auf der Platte (MBR) abgespielt haben. Jetzt sind alle primären Bootdateien in einer FAT32 Bootpartition abgelegt und die stehen sich bei Dualboot, im Gegensatz zu früher nicht mehr im Weg, sondern leben in friedlicher Koexistenz, nebeneinander. Von daher wäre es zunächst mal egal, ob du Linux-Partitionen gelöscht hast (nicht so wie der Kollege manual es darstellt). Entscheidend ist, ob die FAT32 Partition noch da ist. Und lt. obigem Screenshot, scheint sie das zu sein. Aber ein Screenshot in besserer Auflösung wäre hilfreicher!!! Jedenfalls müsste in diesem Fall, bei Auswahl des Windows-Bootmanagers auch Windows starten.
All das hat aber keinen Einfluß darauf, ob die Bootmedien zur Installation starten oder nicht. Hier sind die Set-Up (UEFI) Einstellungen verantwortlich.
Versuche doch mal im SET-UP, UEFI-Boot abzustellen und komplett auf CSM/Legacy (only, nicht both oder auto oder so was!) umzustellen. Dann versuchst du von der DVD-ISO (WICHTIG! Denn dein USB-Stick ist auf UEFI eingestellt) zu starten. Schau ob's klappt! Aber dann abbrechen. Denn ab da müsste die Platte komplett gelöscht werden und mit einer anderen Partitionstabelle (MBR/MSDOS anstatt GPT für UEFI) formatiert werden. Also kompletter Datenverlust!!!! Es sei denn, es ist dir egal, dann kannst du weiter machen.
@manual!
Möglicherweise kannst du in den BIOS-Menüs noch den Eintrag finden 'opensuse secure boot' und kannst diesen gespeicherten Eintrag auch löschen - damit ist aber noch nicht der Bootbereich auf der Festplatte repariert.
Siehe oben! Einträge im NVRAM kann man so nur von einer Linux-Live Session aus mit "efibootmgr" löschen oder aus dem laufenden Windows mit z.B. "EasyUEFI".
Der BIOS-Chip mit der Firmware wäre dann kaputt, wenn du die Menüs gar nicht mehr aufrufen kannst.
Gruß