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Festplatte lässt sich nicht mehr öffnen

Hallo liebe Mitglieder,

ich bin seit mehreren Tagen verzweifelt. Meine Toshiba "Canvio Basics" 1 TB große, externe 2,5"-Festplatte ohne ext. Stromversorgung lässt sich nun (fast) nicht mehr einsehen. Ich sammelte Dateien in einem Ordner an, nach einiger Zeit ließ sich dieser nicht mehr öffnen, nun streikt die ganze NTFS-Partition - also, die ganze Festplatte.

Ich habe chkdsk drüberlaufen lassen, er hat angeblich "verwaiste" Dateien wiederhergestellt und Dateidaten repariert ... ich bin Laie in solchen Dingen ... dann hat er erzählt, er könne Cluster ... Dateien ... irgendwie nicht wiederherstellen, weil der Platz auf der Festplatte nicht mehr ausreichen würde - was aber auch Quatsch ist, da die Festplatte nicht mal zu zwei Dritteln gefüllt ist.

Also habe ich das abgebrochen, auch mit Linux bin ich nicht auf die Platte gekommen. Jetzt meine Frage:
Ist die Platte so stark fragmentiert, dass sie sich nicht mehr öffnen kann? Oder ist sie beschädigt? Oder liegt es an USB 2.0/3.0?
Ich muss dazusagen: Die Platte wird zwar angezeigt ("Lokaler Datenträger"), aber wenn ich sie öffnen will, hängt sich der Explorer auf. Und eine Überprüfung mit chkdsk dauert doch auch kein 6 Stunden ... oder?
Ich bin hilflos ... ich hoffe, es lässt sich da noch was machen!

Danke im Voraus für Eure Antworten, viele Grüße,
Donald33



Antworten zu Festplatte lässt sich nicht mehr öffnen:

Bei sehr großen Festplatten kann ein vollständiger Oberflächentest durchaus mehrere Stunden dauern.
Ob es ein Fehler der Festplatte ist oder des USB-Controler im festplattengehäuse - das läßt sich ermitteln durch Ausbau der Platte aus dem Gehäuse und Test in einem anderen PC (oder per Festplattenadapter an einem PC gekoppelt).

Vor allen Dingen darfsolche Plattenaktivität nicht "mit brachialer Gewalt" beendet werden.
Wenn die Aktion über das Betriebssystem eingeleitet wurde, muß es bei Abbruch auch vom System "ausgeleitet" werden - ansonsten kann man seiner Hardware mehr schaden als man zu reparieren sucht. - Dauert auch extrem lange...  ::)

Danke für Deine Antwort!

Nur ist das Problem, dass auf der Platte wichtige, persönliche Daten drauf sind und ich keinesfalls das Risiko eingehen möchte, dass ich mir selber meine Platte schrotte. Aber so, wie ich Dich verstehe, ist ausbauen und gucken, was da los ist, schon die einzige Möglichkeit, oder? [???]

Und dieser Vorgang, wie z.B. chkdsk - wie lässt sich so einer "ausleiten"? Ich habe bis jetzt einfach immer cmd beendet und dann den PC heruntergefahren. Muss man jetzt immer vor dem Herunterfahren die "Hardware sicher entfernen" - das wäre ja äußerst lästig ...  :-\

Hallo!

Dann stelle, bevor du irgendwas anderes machst, einen bit-genauen Klon der Platte da. Hast du keine entsprechende Windows-Software, benutze hierzu entweder Linux, das dir ja bereits zur Verfügung steht und hierzu das Terminalprogramm "dd". Anleitung Ist relativ simpel. Aber das dauuuuuuuuert seeeehr seeeeehr lang bei deiner Plattengröße. 6 Stunden werden da nicht reichen!
Alternativ das Live-Programm "Clonezilla", geht aber auch nicht viel schneller.

Ist das erledigt, kannst du mit deinen Rettungs-/Reparaturversuchen anfangen. Ohne Datensicherung macht man so was nicht. Andernfalls waren die Daten eben nicht wichtig genug.

Gruß

Hallo, danke für Deine Antwort!

Dann werde ich das mal tun ... muss mir aber erst eine neue Festplatte kaufen ... was ist denn da empfehlenswert, sollte man eine 2,5"- oder 3,5"-Festplatte kaufen, mit oder ohne Stromversorgung, Firma? ... - ich frag jetzt einfach mal so in die Runde!  :D

Aber wenn ich dann einen bit-genauen Klon erstellt habe, was müsste ich dann tun? Ich stehe ja dann wieder genauso da wie vorher, und "Reparaturversuche" sind schon alle getan, ich weiß mir nicht mehr zu helfen ... wenn es ja tatsächlich am USB-Hub liegt, dann ist doch ein ganz genaues Backup nicht mehr möglich, oder? Ich habe vor ein paar Tagen einen Ordner gesichert und danach festgestellt, dass alle Videos, die ich übertragen habe, irgendwelche Bildfehler aufwiesen (Rauschen, Schwarzbild etc.) ...

Grüße, Donald33

Wenn deine Daten so wichtig sind, du aber keine Ahnung davon hast, warum musst du daran selbst rumfummeln? Ich schraub doch auch nicht an den Bremen meines Auto herum als Autolaie.

Solche Linux-Tools wie dd oder pv oder sowas wie CloneZilla sind nicht wirklich für Computerlaien konzipiert....

Ich habe gefragt, ob man als Computerlaie etwas daran machen kann.
Wenn die Antwort nein ist, werde ich zu einem Computer-"Fachmann" gehen und es beheben.

Man wird ja wohl noch fragen dürfen.

Hallo!

Wenn du einen Klon der Platte hast, kannst du ja als Computer Laie auch dein Glück versuchen. Der Gang zum Profi bleibt dir immer noch.
Den Befehl für das Klonen einer Festplatte zur anderen habe ich nicht umsonst verlinkt, da er, im Gegensatz zu anderen dd-Befehlen, wirklich einfach ist. Aber klar, anpassen an die eigene Konfiguration muss man ihn immer noch. Ist aber beschrieben. Traut man sich das nicht zu, lässt man es.
Nachher kannst du zunächst mal damit anfangen chkdsk ohne Unterbrechung durchlaufen zu lassen. Nutzt das nichts, versuche es mal mit Datenrettungsoftware, wie z.B. recuva unter Windows. Oder/und dann einfach mal hier nachfragen.

Bei dem Kauf der Platte, frag 3 Leute und du kriegst 5 Antworten. Nimm nicht die allerbilligste.

Gruß

Naja, ich wär mit sowas sehr vorsichtig. Gerade als Laie. Der Gang zum Profi hat sich erübrigt wenn man bei dd oder anderen Tools Quell- mit Ziellaufwerk verwechselt. Dann wären die Daten endgültig weg.

Okay, dann werde ich mich erstmal nach einer neuen Festplatte umsehen ...

Ja tu das  :)

Ich würde immer wenn es geht eine kleine also 2,5 Zoll Festplatte nehmen. Die sind handlicher und bekommen Strom über den USB-Port.

Eine 3,5 Zoll Platte macht IMHO nur Sinn,  wenn man die nicht oft hin und herschleppen muss, zB nur einen Desktop-Rechner damit ausstatten will und nach einem Backupjob die Platte über einen Kippschalter dann ausschaltet. Und natürlich wenn man große Kapazitäten benötigt, macht 3,5 Zoll auch mehr Sinn, denn idR sind hochkapazitive 3,5 Zoll Festplatten günstiger (Preis pro GB) als solche in 2,5 Zoll.

Ob du die Platte von Seagate, Western Digital pder Toshiba holst, ist im Prinzip wurscht. USB3 sollte sie aber haben.

... Grade eingefallen (warum ich nicht früher drauf gekommen bin, ist mir auch ein Rätsel):

Könnte ich nicht auch die interne 1 TB-Partition meiner Festplatte dazu benutzen? Wäre erstens kostengünstiger und zweitens evtl. auch schneller (weil mein Computer nur USB 2.0-Schnittstellen hat und das Übertragen der einzelnen Daten dann natürlich länger dauert) ...


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