Hallo zusammen,
mich und meinen Geldbeutel beschäftigen seltsame PC-Probleme seit einem Blitzschaden im Juli.
Der PC wurde unbenutzbar, der Fehler schien damals aber bei einem defekten Netzteil, dass sich immer wieder selbst abschaltete, und einem defekten Motherboard zu liegen.
Im Juli wurden deswegen nach ausgiebigen Funktionstests der einzelnen Komponenten, die in einem anderen Testrechner funktionierten, von mir Motherboard und Netzteil ausgetauscht.
Der Rechner lief etwa einen Monat lang fehlerfrei, dann begann die Festplatte, nicht mehr richtig zu laufen. Die S.M.A.R.T.-Werte schlidderten in den Keller, und die HDD schien immer wieder mitten im Betrieb neu anzulaufen (charakteristische Geräusche sind der Grund für diese Annahme, ferner hing Windows während dieses Prozesses immer wieder ganz gewaltig).
Schweren Herzens kaufte ich also eine neue Festplatte, eine Seagate Barracuda und baute sie ein. Der Einbau der Platte gestaltete sich wegen des komplizierten Aufbaus meines HP-Fertigrechners als ein wenig kompliziert, ging aber reibungslos von statten. Ich formatierte die Festplatte und installierte Windows. Aus irgendeinem Grund wurde Windows aber zweimal installiert, nämlich in einem kleinen, "unfertigen" Ordner "Windows" und dem normalgroßen Ordner "Windows.O". Die Festplatte funktionierte recht gut, begann aber nach wenigen Stunden, nicht mehr richtig zu reagieren. Aus Sorge ließ ich Active Smart und HDD Life Pro drüberlaufen; HDD Life Pro gab einen "Disk Health"-Wert von 56 Prozent an (!).
Nach der Installation von HDD Life Pro reagierte die Festplatte praktisch gar nicht mehr. Ich deinstallierte HDD Life Pro und nach einem Computerneustart lief eine Checkdisk durch, die - leider war ich kurz abwesend und bekam nicht mehr viel davon mit - viel in Dateiattributen, verweisten Einträgen (alle mit Verweis auf den HDD Life Pro Installationsordner) rumfummelte und schließlich auch etwas in der MFT anstellte.
Der Rechner startete danach problemlos und reagierte normal, die Festplatte war normal schnell. Zur Sicherheit ließ ich eine neue Checkdisk über den Rechner laufen, die aber nichts gefunden haben will. Beim darauffolgenden Neustart wurde die Platte im BIOS zwar erkannt, aber direkt nach den BIOS-Startbildschirmen kam nach längerer Wartezeit der Bluescreen "Unmountable Boot Volume". Der Rechner kommt seitdem nicht mehr über diesen Punkt hinaus, ich höre aber deutlich, wie die Festplatte immer wieder ausgeht und neu anläuft.
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System: HP Media Center PC 7693.de, e6400 @ 2.13 Ghz, 2048 mb RAM, 500 GB Seagate Barracuda 7200.11, Ati Radeon X1600
Alter der Komponenten:
DVD-Laufwerk, Ram, GraKa, Cardreader, Verkabelung außer Strom: 2 Jahre, alles fehlerfrei im Gegentest in einem anderen Rechner Ende Juli 2008
Motherboard, Netzteil, Stromkabel: Gut zwei Monate, keine Probleme, die ich mit meinen Mitteln feststellen könnte
Festplatte: 2 Tage
Der Seagate Diagnose-Selbstest hat lauter positive Testergebnisse ausgegeben außer beim "Festplatten-Langzeitselbsttest".
Die letzten S.M.A.R.T.-Werte
Threshold/Value/Worst
Raw Read Error Rate: 6/115/100
Spin Up Time 0/93/93
Start Stop Count 20/100/100
Reallocated Sectors Count 36/100/100
Seek Error Rate 30/100/253
Device Power Cycle Count 20/100/100
Unknown* 99/100/100
Unknown 0/100/100
Unknown 0/100/100
Unknown 0/100/100
Airflow Temperature 45/67/65
Hardware EEC recovered 0/49/49
Current Pending Sector Count 0/100/100
Uncorrectable Sector Count 0/100/100
Ultra DMA CRC Error Count 0/200/200
*Unknown: Sowohl in HDD Life Pro als auch in Active Smart unbekanntes Attribut
Der PC steht auf vier gedämpften Sockeln, das Innenleben entwickelt keine nennenswerten Vibrationen. Die Temperatur lag nie über 40°C. Laut HDD Life Pro schrieb die Platte während den Lags/ Hängern auf Teufel komm raus. Die Stromkabel sitzen fest, die Platte läuft deutlich hörbar an. Der Fehler trat auch auf bei einem Test ohne angeschlossene GraKa und ohne DVD-Laufwerk auf (Sound und Netzwerkchipsatz sind onboard).
In anderen Hilfeforen hat mir bislang niemand helfen können. Mein letzter Strohhalm ist die Idee, dass die SATA-Kabel defekt sein könnten.
Allerdings ist mir nicht bekannt, inwieweit ein beschädigtes SATA-Kabel die Verbindung zwischen Festplatte und Mainboard beeinflussen bzw. ob aus einer Beschädigung quasi ein "Wackelkontakt" resultieren könnte. Auch weiß ich nicht, ob beim Verlust des Signals zum Mainboard die Platte automatisch neu anläuft; Wenn dem aber so ist, wäre die Erklärung für das Verhalten beider Platten geliefert.
??? Irgendwelche weiteren Ideen?
Danke vielmals im Voraus!
asj Gast |
