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PC-Absturz / RAM beschädigt?

Hallo,

ich habe mir vor kurzem ein "Bundle" zugelegt, um meinen alten 750 MHz-PC aufzurüsten. Habe alles sorgfältig nach Anleitung eingebaut und der Rechner lief dann auch gleich einwandfrei. Hier mal die technischen Angaben zum Bundle:

Motherboard: P4M900T-M2 (Elitegroup Computer Systems ECS)
Prozessor: Intel Core 2 Quad Q6600
Xilence-CPU-Lüfter "Frozen Fighter 775"
(+ Wärmeleitpaste)
RAM: 2x 2048 MB DDR2 667 MHz (Qimonda)
Grafikkarte: GeForce 8500 GT 1024 MB
plus ein Netzteil: 550 W
sowie eine SATA-Festplatte, 500 GB
 
Im alten Rechner sind eigentlich nur ein CD-Brenner und ein Diskettenlaufwerk geblieben; der Rest flog raus (ein DVD-Brenner wurde auch eingebaut, aus einem anderen Rechner). Es lief wie gesagt auch alles super, aber im Lauf der nächsten Tage kam dann beim Arbeiten (in Windows XP Home, SP3) ab und zu der berühmte blaue Bildschirm mit Fehlermeldungen und ich musste neu starten.

Bei der Suche nach der Ursache bekam ich den Eindruck, dass es an den Ram-Speicherriegeln liegen könnte.. dass also einer (oder beide?) beschädigt sein könnten. Zum Checken habe ich das Programm "Memtest" verwendet und ich bekam beim Testen auch relativ früh eine Fehlermeldung, im Stil von "..Pair xyz kann nicht richtig abspeichern" oder so. Fragt sich jetzt also, ob die Riegel tatsächlich defekt sind und wie ich das herausfinden kann. Können beide RAM-Speicherriegel beschädigt sein und würde der PC dann überhaupt starten? Es sieht so aus, als könnte ich sie nicht einzeln einbauen und testen, weil das Motherboard einen paarweisen Einbau verlangt.

Auf einer anderen Webseite habe ich gelesen, dass solche Fehlermeldungen, wie sie Memtest mir gegeben hat, oft an einer zu geringen Stromspannung liegen und man das im BIOS höher stellen sollte. Da fragt sich dann, wie und wo man das macht. Habe im BIOS nichts dazu gefunden, bin aber auch nicht sicher, ob es daran liegen kann. Bei der Gelegenheit gleich mal die Frage; wie ist das eigentlich mit PCs und Stromspannung? Ich hatte hier ab und zu das Problem, dass der Monitor nicht mit anspringt, wenn der Rechner startet (mein Zweitmonitor ebensowenig). Nach einer Weile funktioniert das dann aber wieder. Deshalb der Verdacht, dass das, was da aus der Steckdose kommt, vielleicht nicht ganz das Wahre ist. Ich bin vor Kurzem umgezogen und weiss noch nicht, ob es hier im neuen Haus derartige Strom-Probleme gibt.

Neben Ram und Strom schien mir Überhitzung ein mögliches Problem für die Ausnahmefehler zu sein. Ich habe dann mit dem Programm "PC Wizard" mal die Temperaturen im Rechner messen lassen. Für den Prozessor schienen die Werte ok zu sein; alle  Kerne lagen bei 40 Grad C. Beim Motherboard stand hingegen 127 Grad C und das kann ja nicht wirklich stimmen. Ich habe den Rechner aufgemacht, um das zu kontrollieren und da war nichts, was eine so hohe Temperatur hatte. Deswegen weiss ich mit dem Messergebnis nicht wirklich viel anzufangen und glaube, dass Hitze nicht das Problem ist. Ich habe neben dem CPU-Kühler und dem Netzteilventilator trotzdem einen zusätzlichen Ventilator eingebaut.

Ich habe dann noch dies und das ausprobiert, ohne dass dies das System stabilisiert hätte. Irgendwo las ich, dass es am DRAM-Timing im BIOS liegen könnte, also habe ich dort mal die Einstellungen entsprechend verändert (ich glaube, dass ich die CAS-Latency auf 2 gesetzt habe), was aber scheinbar keine gute Idee war, denn der Rechner startet jetzt nicht mal mehr vernünftig, wobei ich nicht weiss, ob die DRAM-Timing-Sache dafür verantwortlich ist. Der PC ist zwar aktiv und alle LEDs leuchten, aber er scheint nicht mehr hochzufahren und der Bildschirm bleibt schwarz. Ich habe schon ein CMOS-Reset gemacht (Netzstecker raus, Batterie raus, Jumper umstecken, 10 Min. warten, Jumper zurück, Batterie wieder rein..), aber es hat leider nichts gebracht.

Soweit also der Stand der Dinge. Ich bin jetzt halt total unsicher, was eigentlich falsch läuftoder vielleicht sogar kaputt ist und was ich möglicherweise selbst vermurkst habe. Mein stärkster Verdacht ist immer noch, dass es die Ram-Speicherriegel zerschossen hat. Im Handbuch des Motherboards ist eine Liste mit geeigneten RAM-Herstellern, und bei denen mit 2 GB ist lediglich "LeadMax" aufgeführt, wohingegen meine von "Qimonda" sind (die ja scheinbar nicht wirklich die besten sind?) Nun bin ich aber davon ausgegangen, dass sie zum Motherboard passen, da sie ja dazu geliefert wurden. Hat da jemand Erfahrungen?

Jetzt hoffe ich mal, ihr wisst vielleicht das eine oder andere, was mich weiterbringen könnte. Bin für jede Hilfe dankbar!

Gruss, Lars   :)



Antworten zu PC-Absturz / RAM beschädigt?:

allgemein hast du alles richtig gemacht, ausgenommen: CAS-Latency auf 2 zu setzen! Bei ddr2 (800) rams sind hier 3-5 bei ddr8 "normal"!

ich würde den biosreset per jumper probieren!
http://www.computerhilfen.de/hilfen-4-215623-0.html
da der pc nach dem biosreset wieder anspringen sollte! (aufgrund der fehlerhaften einstellung des CL 2 wertes)

 

Zitat
Können beide RAM-Speicherriegel beschädigt sein und würde der PC dann überhaupt starten?
ja, könnte beides der fall sein! (es muss nicht der ganze ram defekt sein, sonderen eine odere mehrere speicheradresse/n)

 
Zitat
temp
die programme lesen oft falsche werte aus, nach den werten kann man nicht 100% gehen!

 
Zitat
Es sieht so aus, als könnte ich sie nicht einzeln einbauen und testen, weil das Motherboard einen paarweisen Einbau verlangt.
^^, höre ich zum ersten mal! was es nicht alles gibt!

 
Zitat
(die ja scheinbar nicht wirklich die besten sind?)
was ist schon das beste! quimonda würde ich als hochwertigen markenspeicher ansehen! es werden auch oft diese speicher auf grafikarten verbaut! (zb. ddr5 auf der aktuellen 4870)

 
Zitat
Nun bin ich aber davon ausgegangen, dass sie zum Motherboard passen, da sie ja dazu geliefert wurden. Hat da jemand Erfahrungen?
ich glaube nicht, dass es aufgrund von inkompatiblität die probleme gibt! denn immerhin ist er schon mal zuverlässig gelaufen!
ich würde eher einen defekt vermuten! (ram, mainboard)
natürlich wäre es gut, wenn man andere hardware zum testen hätte und somit den übeltäter ausfindig zu machen!
ohne dem kommt man nicht weit!

1. biosreset per jumper
2. testen der einzelnen hardware

Hi,

ich habe den BIOS-Reset jetzt noch einige Mal probiert; in allen Varianten mit Batterie raus / Jumper setzen und so weiter. Leider ändert sich nichts und der Bildschirm bleibt  weiterhin schwarz. Ich nehme mal an, ein BIOS-Reset ist bei allen Motherboards möglich (oder wenigstens bei diesem?).
Es gibt auf dem Motherboard ja einen Jumper namens "BIOS_WP", mit dem man das BIOS wohl schützen kann? Bzw. sind es hier bei mir scheinbar nur zwei unverbundene Lötstellen. Ich denke also mal, das BIOS ist nicht "löschgeschützt" oder so?

Testweise lasse ich die Batterie jetzt über Nacht mal draussen. Glaube zwar nicht, dass es was bringt, aber was tut man nicht alles..

Sorry, das mit dem paarweisen Einbau der Ram-Riegel habe ich wohl im Handbuch des Motherboards falsch verstanden. Ich habe jedenfalls mal einen rausgenommen, neu gestartet und das Ergebnis war das gleiche, nämlich Bildschirm schwarz. Habe den zweiten dann auch mal rausgenommen und beim Starten gab es dann ein Piep-Konzert vom Rechner. Immerhin etwas; er reagiert also irgendwie noch auf was. Mein Eindruck ist jetzt eher, dass das Motherboard einen weg hat. Aber letztendlich habe ich keinen Plan, was Sache ist.

Mir fällt auch nicht mehr sonderlich viel ein, was noch zu probieren wäre, ausser das Teil zu einem teuren Fachmann zu bringen, den ich mir gerade eigentlich gar nicht leisten kann. Könnte es was nützen, alles nochmal auseinander zu nehmen und neu zusammen zu schrauben? (ächz)
Du sagtest ja "Hardware testen".. wie genau geht das denn?

Na ja, ist ja alles ein schöner Mist. :(
Aber auf jeden Fall danke für die Hilfe. Nett, dass sich wer kümmert..

Gruss! 

wie wurde mainboard eingebaut? wurden auch die abstandhalter geändert? wenn nein -> hauptgewinn
eventuel board geschrottet.
Wirde die CPU mit der aktuellen biosrevision auch unterstüzt?
wird der speicher derzeit vom board unterstüzt? was sagt die refernzliste vom hersteller zu diesen speicherriegeln?

was ist das für ein netzteil? erscheint mir etwas schwach.

wenn spannungsschwankungen beim einschalten von nur einem rechner auftreten,würde ich dem vermieter mal fragen,wie alt die elektro instalation ist.ist die anlage älter 30 jahre, ist mit fiesen überraschengen zu rechnen. fehlender PE,genullte steckdosen,kein FI schalter, nur eine sicherung für die ganze wohnung.
Alles sehr bedenklich.
weitere infos zu elektroinstalationen bei bedarf und intresse.

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Wahrscheinlich kannst Du nur nach dem Ausschließungsverfahren arbeiten.

Ich würde:
- alle Stecker des Netzteils vom Mainboard ziehen und die Spannungen testen
- den RAM im fremden Rechner testen
- die GraKa im fremden Rechner testen
- testen, ob der Prozessor sauber (im Sinne des Wortes) eingesetzt ist.

Wenn alle Tests positiv sind, das BIOS auf Werkseinstellung zurücksetzen und nocheinmal starten.

Wenns dann nicht geht, über neues Mainboard nachdenken!

Wenn bei Dir das Licht brennt, würde ich mir über das 230V-Hausnetz keine Gedanken machen. Zwischen dem und den 12, 5 und 3,3 Volt des Computers liegen viele Konstanthalter und Kondensatoeren.
 

« Letzte Änderung: 04.08.08, 23:41:20 von hugenyn »

Hi,

[Zitat w]
"wie wurde mainboard eingebaut? wurden auch die abstandhalter geändert? wenn nein -> hauptgewinn eventuel board geschrottet."


-Nach Anleitung. Bei den Abstandshalter habe ich darauf geachtet, dass sie genau unter den Löchern für die Schrauben sitzen. Da gab es keine Probleme. Wenn das Mainboard hin ist, dann sicher nicht deswegen.


"Wirde die CPU mit der aktuellen biosrevision auch unterstüzt? wird der speicher derzeit vom board unterstüzt? was sagt die refernzliste vom hersteller zu diesen speicherriegeln?"

-Keine Ahnung. Wie gesagt, Mainboard, Ram-Speicher und CPU kamen zusammen als Bundle aus einem Fachgeschäft und ich gehe mal davon aus, dass alles kompatibel ist.
Zur Referenzliste: die Ram-Riegel, die ich verwende, sind nicht mit aufgeführt (siehe weiter oben im Text).

"was ist das für ein netzteil? erscheint mir etwas schwach."

-Linkworld LPK19-35 Silent 550W. Ich denke eigentlich, dass es ausreicht. Beim Bestellen des Bundles sagte ich dem Verkäufer, er soll noch ein geeignetes, gutes Netzteil mit drauf legen. Sofern er nicht nur Müll im Angebot hat, hat er mir sicher eins der besseren geschickt. Aber das ist natürlich keine Garantie dafür, dass es tatsächlich gut ist.

"wenn spannungsschwankungen beim einschalten von nur einem rechner auftreten,würde ich dem vermieter mal fragen,wie alt die elektro instalation ist.ist die anlage älter 30 jahre, ist mit fiesen überraschengen zu rechnen. fehlender PE,genullte steckdosen,kein FI schalter, nur eine sicherung für die ganze wohnung.
Alles sehr bedenklich.
weitere infos zu elektroinstalationen bei bedarf und intresse."


-Danke, aber ich schätze, es liegt doch nicht an der Elektroinstallation. Die Anlage ist jedenfalls nicht so sehr alt und ich habe hier vorgestern mal die Steckdosen mit 'nem Messgerät untersucht und da war alles im grünen Bereich.


[Zitat hugenyn]
"Ich würde:
- alle Stecker des Netzteils vom Mainboard ziehen und die Spannungen testen
- den RAM im fremden Rechner testen
- die GraKa im fremden Rechner testen
- testen, ob der Prozessor sauber (im Sinne des Wortes) eingesetzt ist."


-Die Spannungen vom Netzteil oder vom Mainboard? Und wie macht man das? Ich weiss.. blöde Frage.
Aber lieber blöd fragen als Feuer löschen. ;)
-Den RAM und die Grafikkarte kann ich leider nicht im anderen Rechner testen, weil beide nicht reinpassen. Das müsste ich dann wohl oder übel in 'nem Laden machen lassen.
-Den Prozessor habe ich nochmal ausgebaut, gereinigt und wieder eingesetzt; mit Wärmeleitpaste, Kühler und allem. Sah einwandfrei aus, das Teil. Ob er aber auch funktioniert, wie er soll, weiss ich natürlich nicht.

"Wenn alle Tests positiv sind, das BIOS auf Werkseinstellung zurücksetzen und nocheinmal starten.
Wenns dann nicht geht, über neues Mainboard nachdenken!"


-Ja, das mache ich gerade. Mir scheint, als hätte ich durch meine BIOS-Veränderung eben jenes zerschossen. Der Rechner geht zwar noch an, der CPU-Kühler schnurrt und die Laufwerke sind aktiv, aber es kommt kein Bild und auch kein Ton; es sei denn, man nimmt den RAM raus.
Habe gelesen, dass dann entweder der Prozessor hin ist, was ich nicht glaube, oder halt das Mainboard.

Deshalb die Frage: wenn ich mir ein neues zulege, welches empfiehlt sich dann in meinem Fall? Ich weiss nicht, ob ich das gleiche nochmal nehmen würde; auch wenn es vermutlich gar nicht mal schlecht ist.

Gruss, Lars

Wollte nur abschliessend sagen, dass jetzt alles endlich hinhaut und es am Mainboard gelegen hat. Habe das alte gegen ein GA-P35-DS3L von Gigabyte ausgetauscht und seitdem läuft alles bestens (und tut das hoffentlich auch weiterhin).

Als Moral aus der Geschichte: kauft euch beim Upgraden keinen Müll.

Danke für die Beiträge und Gruss!   :)


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Multiprozessor Rechner
Multiprozessorsysteme oder Multiprozessor-Rechner sind Computer, die mehr als einen Hauptprozessor (CPU) zur Ausführung von Aufgaben verwenden. Sie ermöglichen ...

Motherboard
Siehe Mainboard. ...

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Siehe PC....