Hallo,
Ich habe seit gestern ein Problem mit meinem Rechner. Irgendwann schaltet er sich einfach ab, wie wenn man auf den Netzschalter drücken würde. Er startet nicht neu sondern bleibt aus.
Dieses Problem habe ich wie gesagt erst seit gestern, Hardware wurde seit ein oder zwei Monaten nicht mehr getauscht oder verändert.
Das ganze fing wie folgt an:
Der PC war gestern schon eine Weile an und ich hatte den Firefox und Winamp offen und plötzlich ging der Rechner einfach aus. Gut, dachte ich mir, kann ja mal vorkommen und schaltete den Rechner wieder ein.
Der Rechner startete wieder ganz normal und als Windows komplett geladen war und sich der Rechner im "Leerlauf" befand, schaltete er immer nach ca. 40 sek ab.Kein Piepen zu hören. Nach ein Paar solchen Abstürzen schaltete ich den Rechner ein, der Bildschirm blieb aus und er fuhr auch nicht mehr hoch (keine Aktivität an der HDD-LED). Netzteilschalter ausgeschaltet und Netzstecker gezogen, 2 min gewartet und wieder eingesteckt. Danach fuhr der PC wieder ordnungsgemäß hoch aber in Windows kam es wieder zu dem gleichen Problem.
Ein Software Problem ist auszuschließen, da Windows zum einen selbst im abgesicherten Modus als auch noch beim Ladebalken von Windows abstürzt. Das passierte einmal nach mehrmaligem Abstürzen und wieder Einschalten.
Was mir noch ausgefallen ist: Wenn der Bildschirm wieder direkt nach dem Einschalten aus bleibt und der Rechner nicht mehr hochfährt, leuchtete manchmal eine kleine rote LED auf der Grafikkarte neben dem Stromanschluss, das hieße ja dass die Grafikkarte keinen Storm bekommt? Andererseits würde trotzdem eine Fehlermeldung angezeigt werden selbst wenn das Stromkabel nicht angeschlossen wäre.
Als nächsten Schritt hab ich die Graka gewechselt, aber das Problem blieb bestehen. Also wieder die alte Graka eingebaut und mal ein paar Laufwerke abgeklemmt, um vielleicht das Netzteil zu entlasten. Problem bleib aber noch bestehen.
Beim Asubau der Graka ist mir aufgefallen dass der Northbridgekühler(passiv) nicht fest sitzt sondern eher etwas lose auf der Wärmeleitpaste "schwimmt". Der Kühlkörper war allerdings noch warm / heiß, vielleicht ist das auch normal, er ist ja auch an 2 Stellen befestigt. Kann es an einer Überhitzung der Northbridge liegen? Speedfan zeigt mir allerdings 30 °C an, vielleicht auch ein Messfehler, ka.
Heute morgen lief der Rechner ca. 2 Stunden problemlos (3D-Anwendungen), danach stürtze er wieder ab. Nach dem Neustartet gleich wieder nach 20 sek und nach wiederholten Neustarten beim Ladebalken von Windows. Das hört sich für mich wie ein Wärmeproblem an. Jetzt hab ich die Gehäuselüfter mal ganz hoch gedreht und die Soundkarte in den untersten Slot gesteckt, mal sehen wie lange es noch läuft.
Jetzt stehe ich vor der Frage, welche Hardware das Problem verursacht, bzw. welche defekt ist.
- Graka lässt sich ausschließen
- Netzteil könnte es sein, vielleicht zu schwach? aber warum tritt dann das Problem erst nach einem Monat auf?
- Mainboard könnte es sein
- RAM halte ich eher für unwahrscheinlich
- Festplatte auch unwahrscheinlich
Wie sieht das aus, bleibt die Garantie auf dem Mainboard erhalten wenn ich den Northbridgekühlkörper demontiere und die Wärmeleitpaste erneuere?
Ich hoffe mir kann jemand helfen oder auch nur Tipps geben um dem Problem auf den Zahn zu spüren.
Hier noch mein System:
Prozessor: AMD Athlon 64 X2 6000+
Mainboard: Gigabyte M55S-S3
Graka: Radeon X1950 Pro (Powercolor)
Ram: 2 x 1024 Mb MDT DDR2 800 (Dual Channel)
Festplatte: Samsung HD501LJ
Netzteil: Tagan T380-U01
+3,3V --- 28A
+5V --- 37A
+12V --- 22A
-12V --- 1A
-5V --- 0,8A
+5VSB --- 2,5A
Am Netzteil sind zusätzlich noch 1 DVD-Laufwerk und 1 CD/RW Brenner angeschlossen.
Falls es noch Fragen gibt oder was vergessen wurde bitte Bescheid geben.
Jetzt läuft der Rechner ca. 40 min problemlos mit aufgedrehten Lüftern, aber das muss ja nichts heißen.
Wenn die Northbridge zu heiß werden würde, würde der PC einfach ausgehen oder eher freezen?
Xeron2 Gast |