Hallo,
Desktop/Personal Firewalls (PFW) - und warum man sie nicht braucht eine Firewall ist ein Sicherheitskonzept, und keine Software, die man installieren kann.
Will man einen Rechner oder ein Netzwerk schützen, benötigt man zuallererst ein Konzept.
Daher geht die Sprachregelung meist auch eher dahin, daß, wird von "der Firewall" gesprochen, zunächst dieses Konzept gemeint ist.
Dieses beinhaltet u.a., das man sich fragt, was vor welcher Art von Angriff geschützt werden soll.
eine Firewall, die auf einem System läuft, welches selbst geschützt werden soll, ist meistens sinnfrei, da sie es gerade verhindern muß, daß schädigende Datenpakete zum zu schützenden System vordringen können.
So sind evtl. anfällige Komponenten, welche hätten geschützt werden sollen, bereits durchlaufen worden, bevor die Firewall überhaupt wirksam eingreifen konnte. Gleichzeitig wird die Komplexität des zu schützenden Systems erhöht.
Jedes zusätzliche Programm auf einem System erhöht die Anfälligkeit, da Programme und somit auch PFW's Fehler und Sicherheitslücken enthalten, die sich in ihrer Anzahl summieren können.
Die Komplexität des zu schützenden Systems wird erhöht. Mehr Komplexität heißt aber zwangsläufig auch mehr Fehlermöglichkeiten und damit weniger Sicherheit.
sie täuscht dem Benutzer eine falsche Sicherheit vor, da dieser denkt, er wäre jetzt rundum geschützt. In Wahrheit wird er allzuoft nur nachlässiger - dies wird häufig auch als "Risikokompensation" bezeichnet.
Viele werden schon einmal Benutzer gesehen haben, die ohne eine Sekunde des Nachdenkens ein EMail-Attachment geöffnet hatten - und wenn man nachfragt, ob sie keine Bedenken haben, da könnte ein Virus drin sein, kommt fast immer "Wieso, ich hab doch ein Antivirus-Tool!".
Personal/Desktop-Firewalls können problemlos umgangen und ausgeschaltet werden, ohne das der Benutzer hiervon etwas bemerkt.
Vor allem die Regelanpassung zur Laufzeit ist als kritisch anzusehen, da Dialogboxen von Würmern o.ä. schneller 'weggeklickt' werden können, als das sie der Benutzer je zu Gesicht bekommt. Und Regeln, die der Anwender selbst definieren kann, sofern er diese auch versteht, kann auch ein Wurm verändern, da PFW's meist mit den Rechten des angemeldeten Benutzers ausgeführt werden.
Nachfolgend einige Beispiele von Software, auf die man besser verzichten sollte: Norton Internet Security und Norton Personal Firewall, BlackIce (Defender), ZoneAlarm, Sygate Personal Firewall, Lockdown2000, Outpost u.a....
Und eins ist sehr wichtig Sicherheit ist nichts absolutes!
Sicherheit ist ein laufender Prozess (auch des Lernens!)
und bei Sicherheit bist du als Anwender immer der Hase im Hase und Igel Spiel!!
Die rudimentäre "Firewall" im Router blockt nur eingehende Angriffe!
Ausgehende und etablierte Verbindungen sind davon nicht betroffen(werden durchgelassen)
Man sollte die "Firewall" im Router nicht überschätzen.