Ach liebe User,
der Trailer ist sehr schlimm dran, hat auch schon Mecker vom Vater bekommen.
So, im Forum des WDR hat mir Thomas was zugemailt und ich wollte noch sagen, ob es auch noch andere Meinungen im Hinblick dieses Problems gibt oder nicht. Dr. Nope lag in seiner einschätzung wohl schon gut, der Norton DiscDoctor und so könnten helfen, aber...bitte lest doch mal.
Paulchen hat folgendes geschrieben:
Der PC startet und bootet natürlich einwandfrei. Beim Zugriff auf die Festplatte passiert nur soweit etwas, dass erscheint:
Ungültige Partitionstabelle[/color]
Nach dem einlegen der Notfalldisketten vom Programm Partition Magic 6.0 erscheinen folgende Meldungen bzw. anzeigen:
HARD DISC DRIVE 1, 4865CYL., 255 HEADS, 63 SECTORS per Track.[/color]
Jetzt der Beitrag von Thomas:Hallo,
da hat jemand ein dickes Problem. Die Angaben zur Zahl der Zylinder sind immer mit Vorsicht zu genießen, da die Angaben je nach Berichts- oder Zählmethode durchaus verschieden sein können. Wichtig sind hier nur folgende Sachen:
- was genau wurde gemacht?
- wurde vorher eine Sicherung erstellt (Sicherung Daten, Sicherung Partitionstabelle)?
- was wurde zur Reparatur unternommen?
Es könnte sein, daß genau das gegeben ist, was PartitionMagic anzeigt: die Partitionstabelle der Festplatte ist defekt.
Könnte ... weil es noch andere Ursachen geben könnte (ist die Platte z. B. zu groß oder zu neu für die uralte Version von PartitionMagic?); aber die Angabe der Fehlermeldung dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffen. Für konkretere Aussagen sind mehr Daten erforderlich: was genau wurde auf/mit der Platte gemacht.
Wenn eine Sicherung der Partitionstabelle vorhanden ist, einfach diese zurückspielen, erledigt. Wenn keine Sicherung vorhanden ist, wird es kompliziert. Dann kannst Du grundsätzlich davon ausgehen, daß der gesamte Inhalt der Festplatte verloren ist.[/color]
Mit viel Glück könnte man eventuell die defekte Partitionstabelle versuchen zu reparieren. Dazu muß die Festplatte ausgebaut und in einen geeigneten Rechner eingebaut werden, in dem die entsprechende Spezialsoftware installiert ist. Eventuell könnte der gute alte "Norton Disc Doctor" (in einer aktuellen Version für 40 GB Platten und Windows 32-Bit Systeme) das reparieren. Vielleicht.
Falls das alles nichts hilft, kann man einen sehr speziellen Trick versuchen, für den man aber sehr gute Fachkenntnisse haben sollte. Dazu braucht man eine baugleiche (absolut baugleiche!) Festplatte und erzeugt darauf die identische Partitionsstruktur wie auf der beschädigten. Genau da setzt das Problem schon an, denn a) wer weiß schon im Nachhinein exakt, wie seine eigene Platte partitioniert ist, und außerdem b) verbergen die Windows und auch DOS Festplattentools die exakte Festplattengeometrie (es werden nur Größenangaben angezeigt, keine absoluten Positionen auf der Festplatte!).
Wenn dies trotz der genannten Schwierigkeiten gelungen ist, sichert man die Partitionstabelle der zweiten Festplatte und schreibt ihn zurück auf die defekte erste Platte. Wenn die Partitionierung korrekt erfolgte, sollten die Daten auf der alten Platte wieder zugänglich sein. Dennoch sollte man hier nur die Daten sichern und anschließend die Platte löschen und komplett neu einrichten!
Diese letzte Maßnahme ist ein Risiko und es gibt keine Gewähr auf Erfolg. Ohne entsprechende Spezialkenntnisse und geeignete Software sollte man das auf gar keinen Fall versuchen. Das ist nur eine Aufgabe für Festplatten-Experten!
Erklärung Partitionstabelle
Die Partitionstabelle ist ein reservierter Speicherbereich am Anfang jeder Festplatte, genauer gesagt am Ende des MBR. Die Partitionstabelle ist unabhängig von den dahinter befindlichen Partitionen oder den darauf vorhandenen Dateisystemen. Die Partitionstabelle gehört direkt zur Festplatte wie der Umschlag zum Buch - ohne Partitionstabelle wird die Festplatte als "leer" erkennt.
Ein Teil des MBR (Master Boot Record), und zwar am Ende dieses MBR Sectors auf der Festplatte, ist eben diese Partitionstabelle. In den Definitionen ist exakt festgelegt, welche Information in welcher Form an welcher Stelle in der Partitionstabelle gespeichert wird.
Bei dem Befehl "fdisk /mbr" wird jedoch nur der Anfang des Master Boot Records neu geschrieben, etwa ca. 150 Bytes. Der Rest des insgesamt 512 Bytes langen MBR bleibt unberührt. Deswegen kann dieser Befehl eine defekte Partitionstabelle nicht reparieren oder erneuern.
Thomas
@Thomas: Vielen Dank für deine Hilfe.