Zu Wein:
Wenn man einen Naturkorken hat und keinen Kunststoff Stopfen ist das nötig, damit der Kork feucht bleibt und somit die Flasche weiterhin versiegelt. Würde er austrocknen könnte Luft in den Wein gelangen.
Zu Sekt:
Allgemein,
der Unterschied zw. Wein und Sektlagerung
Der kleine Unterschied zwischen Wein- und Sektlagerung
Die Weinmacher der GWF haben seit über 10 Jahren den Beweis, dass man zwischen Wein- und Sektlagerung sehr wohl unterscheiden muss. Grund dafür ist der Korken selbst und seine Herstellung. Während normalerweise beim Weinkorken die liegende Lagerung und die damit einhergehende Befeuchtung die Abdichtung und dadurch die längere Lagerfähigkeit unterstützt, verliert der Sekt im Liegen an Frische.
Ursache hierfür ist der Verlauf der Poren des Korkens. Beim klassischen Weinkorken verlaufen diese quer zum Zylinder, beim klassischen Sektkorken mit zwei Naturkorkscheiben dagegen längs zum Zylinder.
Um zu verhindern, dass sich der obere Teil des Korkens auflöst und der Sekt sich geschmacklich negativ verändert, besteht ein guter Sektkorken im oberen Griffbereich aus Presskorken, hat aber außerdem zur Abtrennung vom Sekt zwei Naturkorkscheiben.
Diese Naturkorkscheiben werden jedoch aufgrund des Längsverlaufs der Poren (weil nicht anders herstellbar) und des im Vergleich zum Wein vorhandenen Kohlensäuredrucks im Liegen vom Sekt schnell durchfeuchtet, und die Kohlensäure geht infolge des Schrumpfens des Korkoberteils schneller verloren.
Bei stehender Lagerung findet kein Flüssigkeitsaustausch statt, und der Presskorkteil gewährleistet dennoch die Dichtigkeit, da er seine Anpressfähigkeit behält. Dadurch bleiben der edle Geschmack und die Frische erhalten, die ja das Besondere am Sekt sind.
Kopiert aus Weinfreunde Zeitschrift