Es handelt sich um die Wuppertaler Staatsanwälte die das unverhältnismäßig finden:
Heise-news
Dr.Nope (55.004) Global Moderator 1250x Beste Antwort 2593x "Danke"
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Daß Werke, wo ein Mitmensch große Zeit, Kosten und Mühen hineingesteckt hat, nicht kostenlos übers Internet an alle verteilt werden dürfen, sehen wohl die meisten ein, selbst die notorischen Downloader. Ein solcher Schutz dient der Allgemeinheit.
Andererseits ist es sicher eine Fehlentwicklung, wenn "kleinsten Fischen" so schwere Rechtsfolgen aufgeladen werden, daß sie oft Jahre daran zu tragen haben. Fehlentwicklung ist auch, wenn eine "Abmahnindustrie" glänzend verdient und das Rechtssystem unter Fluten von Anzeigen und Urheberrechtsklagen zusammenbricht.
Daher wird es höchste Zeit, daß der Gesetzgeber das Urheberrecht lebensnäher und vernünftiger gestaltet.
Es sollte festgelegt werden, daß die Justiz im Rahmen ihrer Personalkapazität in erster Linie die "großen Fische" zu verfolgen hat (z.B. Leute, die 1000 Dateien sharen) und berechtigt ist, Kleinstfälle sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich abzuweisen.
Hab vor kurzem einen Bericht über das Thema gelesen. Es ist ganz schön viel Arbeit für das Amt. Es gehen täglich mehrere Hundert Strafanzeigen ein. Teilweise bis zu 400 von einem einzigen Erstatter (bekannter Ra)!
Klar, dass die Staatsanwaltschaft langsam die Schnauze voll hat. Sie muss nämlich die meiste Arbeit machen, weil ja die Benutzerermittlung nur so erlaubt ist. Tja und die Anwälte machen ein mehr oder weniger automatisiertes Geschäft, das durch Masse gut und lohnend bedient wird.
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