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einfaches, erstes Heimnetzwerk mit NAS, TV, ...

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hätte eine Bitte: ich will ein ganz einfaches Netzwerk selbst einrichten (weil ich wo wohne wo es schwer ist ständig jemanden dafür vor Ort zu bekommen).

Es ist denkbar einfach: es gibt nur zwei Räume: das WoZi und das Büro.
Von Provider ist ein Modem installiert.

Aktuelle Situation: Modem im WoZi, Kabel ins Büro zum Router (soll ersetzt werden weil nur 100MBit/s). Am Router ist angeschlossen: PC und NAS per Kabel.

Jetzt ist die Frage: bleibt der Router im Büro, oder stelle ich ihn ins WoZi?
Im Moment würde ich bevorzugen: Router im WoZi und Switch im Büro.

Ich würde als VErbindung von WoZi zum Büro gerne alle drei Möglichkeiten ausprobieren:
- RJ45-Kabel
- WiFi
- Powerline/DLAN

Frage:
Wie ist dann der Aufbau im Büro? Muss ich dann vom Router (WoZi) zum PC, von da zum Switch und von dem zum Rest? Oder kann ich auch vom Router (WoZi) zum Switch und von da zum Rest (PC, NAS, TV)?

Ist der in der Grafik gezeigte Aufbau so möglich und sinnvoll?? Kann der PC vor den Switch?

Gruß und Dank!
Thomas

« Letzte Änderung: 21.11.16, 22:30:08 von thomas_alemania »


Antworten zu einfaches, erstes Heimnetzwerk mit NAS, TV, ...:

Du hast wohl nur ein paar kleine Unklarheiten was die einzelnen Komponenten können / im Netzwerk zu erfüllen haben, denn:
Den Netzwerkswitch kannst du dir vorstellen wie eine "Vielfachverteilung".
Switch direkt am Router anbinden und LAN kann von dort aus für alle Netzwerkclients verzweigt werden.
Auch mehrere Switches in einem Netz sind möglich (mit wenigen Netzwerkkabeln viele Clients anbinden).

Der PC im Büro muß auch nicht vierfach an das Netz angehängt sein - genutzt wird "mit normalen Netzwerk-Komponenten" jeweils sowieso nur ein Signalweg.

Power-LAN / Powerline (auch oft dLAN genannt) ist weiter nichts als Ausnutzung des Steckdosen-Kabelnetzes zur Übertragung an Stelle von Netzwerkkabeln (oft nur aus "Schönheitszwecken" genutzt), damit keine Netzwerkkabel zusätzlich zu installieren sind.

Drahtlose Netze sind m.E. die störanfälligsten Netze - weil eine Vielzahl von Faktoren sich nachteilig auf die Antennenfelder der beiden Seiten in einer Drahtlosverbindung auswirken können.
WLAN-Zugriffspunkte lassen sich auch an irgend einem Punkt im lokalen Netzwerk-Kabelnetz einrichten, wenn es schon ("der Mode gehorchend") ein Funknetz sein muß.

Verhältnismäßig unanfällig für Störungen und dgl. = LAN mit Netzwerkkabel.
(und: "WiFi" an Stelle von WLAN (Drahtlos-LAN) zu formulieren ist nicht ganz korrekt, denn "WiFi" ist eigentlich nur:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wi-Fi )

Vielen Dank für die Antworten.

Das mit dem Link muss ich mir noch später genauer ansehen.
Die einzelnen Aussagen kann ich zwar nachvollziehen, bin mir aber Überhaupt nicht klar was das nun für meinen Aufbau bedeutet?

"Switch direkt am Router anbinden und LAN kann von dort aus für alle Netzwerkclients verzweigt werden."

Bedeutet das, dass ich mein kleines Netz besser nicht so einrichte wie auf der Grafik gezeigt? Sondern den Switch vor den PC stelle?

Wenn die Übertragung vom WoZi zu Büro per DLAN nicht gut funktioniert (habe hier max. 16 MBit/s vom Provider) und es mit dem Kabel nervt (schwer zu verlegen) würde ich gerne auch WLAN versuchen. Würdet Ihr dann einen Aufbau wie in Plan B-2 empfehlen, statt wie oben in B-1?

Bitte eine Aussage zu den Grafiken machen.

Gruß und Dank!
Thomas



Bitte schau sich mal jemand die beiden Pläne B-1 (weiter oben) und Plan B-2 (oben) an. Was ist die bessere Lösung? Und: würde B-2 auch funktionieren/Sinn machen, wenn es keine Verbindung zw. Router und Switch gibt?

Büro ans WLAN ?
Ganz schlechte Idee....
Powerline ist auch nicht sicher , wenn deine Wohnung das Stromnetz mit anderen teilt und evtl sogar eine Außensteckdose vorhanden ist.
Ich würde immer ein Cat7 Kabel zum Switch verlegen (lassen).

Das 2. Bild (LAN) wäre meine Wahl.
Die Büro-PC finden sich gegenseitig direkt über den Switch , falls nötig .

« Letzte Änderung: 22.11.16, 10:43:03 von Tar-Ava »

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Okay - verwerfen wir die Idee des WLAN zum Büro.
Also Kabel von WoZi zu Büro.

Sind wir uns dann einig, dass die Anordung Switch vor PC ist? (Plan B-2 statt B-1).
Besonders wichtig ist die OPTIMALE Verbindung zw. PC und NAS weil hier täglich hohe Datenvolumen ausgetauscht werden !!!  Muss ich auf irgend etwas achten, dass diese Verbindung optimal ist?

Nochmal, damit wir das abschließen: Switch vor PC? Plan B-2 statt B-1? Okay?
PC vor Switch hat keinerlei Vorteile?

Wenn das so ist und ich am Switch eh nur 3-4 Ausgänge benötige, dann bedeutet das doch, dass ich gar keinen Switch brauche. Dann kann ich ja gleich das Modem vom WoZi. mit dem Router (dann im Büro) per Kabel verbinden und den Router statt dem Switch verwenden - oder?

Gruß und Dank!
Thomas

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Das würde dann so aussehen:

PC direkt am Router (vor dem Switch) hat nur Vorteile, wenn du einen "bescheidenen Switch" einsetzt, der den gewollten Datendurchsatz nicht sicherstellt (nicht jeder Switch ist mit hochwertigen Bauteilen bestückt).

Die Abschnitte in deinem Netz, die du jeweils betrachtest, sollten nicht als Bremse wirken!
Ob nun in einer Wohnung mit angrenzendem Büro in geringer Entfernung unbedingt Cat7-Kabel eingebaut werden soll... Ansichtssache, denn Cat5e oder Cat6 erfüllen die Anforderung an das Gigabit-Netzwerk auch.
Siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel
Vergleiche die Kategorien.
Auf keinen Fall benötigst du Mehrfachanbindung von Rechnern und NAS, wenn die Bandbreite zwischen den Geräten nirgendwo "eingeengt wird.

Gibt es einen Grund, daß du den Modem "Grandstream HT 502" und einen separaten Router einsetzt? - Gibt es auf der Strecke keine Kombigeräte, die Modem + Router + Telefonzentrale in einem sind?
(AVM-FRITZ!Boxen sind da stark verbreitet - habe allerdings nicht recherchiert ob AVM auch Geräte für Satellitenanbindung herstellt.)



http://www.grandstream.com/products/gateways-and-atas/analog-telephone-adaptors/product/handytone-502
Beschreibung:
Der analoge Telefon-Adapter (ATA) HT502 stellt zwei FXS-Ports zur Anbindung analoger Endgeräte zur Verfügung. Desweiteren verfügt der HT502 über eine dual 10/100 Mbit/s Netzwerkschnittstelle für WAN und LAN Anbindung, ferner ist ein NAT-Router integriert um Breitband, Ethernet und analoge Endgeräte in eine VoIP-Lösung zu integrieren. Das Produkt unterstützt zwei SIP-Konten und ist somit SIP-kompatibel, ferner stellt es hervorragende Sprachqualität und umfangreiche Telefonfunktionen zur Verfügung.

In deinem Netz hängt die Bremse ja schon vor dem Router und den hast du noch gar nicht vorgestellt.
Solltest du also das Netz nach Plan B-2 aufbauen und es ist ein gigabitfähiger Switch im Einsatz - dann könnten sich wenigstens die lokalen Komponenten im Gigabit-Modus austauschen.

Nach Plan A-1 wird kein Switch benötigt - d.h. aber: Wenn der interne Switch im Router nur "Fast Ethernet" anbietet - dann ist der Datenaustausch PC <-> NAS (usw.) auch nur mit maximal 100 MBit/s möglich.

Übertragungsgeschwindigkeit und Datenrate
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0212095.htm

Zusatz:
Wer Cat7-Netzwerkkabel verbaut, der sollte sein ganzes Netz so aufbauen - weil die dickeren 8 Adern im Cat7-Kabel kaum in einem RJ45-Verbindungselement (Dose und besonders Stecker) verschaltet werden können.
Es müßte dann u.U. einen (oder mehrere) Schaltpunkt(e) geben, der (die) als Übergang Cat7- / Cat5e (oder Cat6) einfacher zu beschalten sind.
(und auch solche Stellen müssen "gut geschirmt" ausgeführt werden.

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Hallo "spitzweg",

zuerst möchte ich kurz sagen, dass Deine vorletzte Antwort alles übersteigt was man an Freundlichkeit und Kompetenz von einem Kollegen aus dem Internet erhoffen kann!
Ganz besonderen Dank!

Ich habe durch meinen Wohnort zwei grundlegende Probleme:
(im spanischen Hinterland ohne grössere Städte)

- kaum Fachleute die hier her kommen können
- schlechte Internetverbindung

Derzeit habe ich über Parabolantenne 6MBite/s im download. Die ersten beiden Bausteine, incl. Modem sind vom Provider gestellt (wie Parabolantenne). Da Internet sowieso so langsam ist habe ich das Modem nie hinterfragt! Ist bei meiner aktuellen Geschwindigkeit ja auch noch kein Problem gewesen.

Mein Interesse galt dem LAN-Netz weil ich einen riesen Aufwand bei RAW-Fotografie und DSLR-Video betreibe und nun 4K da ist mit 15MByte/s. Die Installation dieses Routers mit 100MBit/s war die Idee meines spanischen "tecnicos" und ich hatte von Beginn an gewarnt!!!

Ich hab das Geld nicht zum rausschmeißen, aber 100 € hin oder her spielen keine Rolle. Ich will eine gute Lösung.

Als Ersatz für diesen Router habe ich an den Netgear R6400 oder R7000 gedacht. Würde gerne bei Netgear bleiben weil NAS von denen ist und der deutsche Netgearservice beim NAS sehr freundlich und gut war.
Zudem sollen die sehr gut zu installieren sein und haben echt gute manuals. Wollte eigentlich heute bestellen damit Morgen da, bin aber nicht unter Druck.

Als ich das Internet vor gut 3 Jahren installiert habe gab es glaub ich max. 6 MBit/s. Das hat sich geändert. Jetzt ist auch bis 16 MBit/s einigermaßen bezahlbar und ich plane das zu nehmen. Ich gehe also davon aus, dass ich bei Wechsel zu einem schnelleren Internet ein schnelleres Modem bekommen würde. Noch besser wäre es einfach ein eigenes Modem zu verwenden, oder Router mit Modem. Ich weiß aber nicht ob ich da irgendwie vom Modem von denen (aeromax) abhänge, weil vom Modem ja auch das Telefon ausgeht (mein eigenes, einfaches).

Eines der wenigen Dinge die hier klasse funktionieren ist Amazon. Vieles kommt innerhalb 24h und kann problemlos zurückgegeben werden, was ich selten tue. 

In der Tat habe ich mir drei cat7-Kabel gekauft die aber nur geringfügig dicker sind. Z.B. dieses zum TV:
https://www.amazon.es/gp/product/B01BLJIEVK/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1

Nun ist die Frage was tun? Das 100MBit/s Modem muss ich recht kurzfristig ersetzen, weil sonst Verbindung PC zu NAS nicht funktioniert.
Der Wechsel des Vertrages und bis ein neues Modem von denen kommt wird sicher ein paar Wochen dauern.

- jetzt (Netgear-) Router bestellen und später deren anderes Modem verwenden und wie in A-1 anschließen (so ist es auch jetzt)
- jetzt (Netgear-) Router mit Modem bestellen, wenn das original Modem recht sicher nicht gebraucht wird
- Wechsel zu anderem Hersteller wie Fritz!Box wenn recht wahrscheinlich funktioniert und deutliche Vorteile gegenüber Netgear

Gruß und Dank!

...Probleme:
(im spanischen Hinterland ohne grössere Städte)
Da kann es schon sein, daß es gar keinen Provider dort gibt, der Interesse hat, die erforderliche Peripherie zu entwickeln.
(Ein Verwandter von mir hat seine Finca auf Malle in einer "hügeligen Gegend" angelegt - und obwohl er da nicht "als einziger Siedler" sesshaft ist, hat er bis 2015 seinen Strom noch mit eigenem Generator erzeugt und Telefonie und Internetzugang waren / sind auch nur als Funknetz nutzbar.

@thomas_alemania
Die Stelle - an der Signale aus dem Providernetz für dein lokales Netz demoduliert und Signale aus deinem lokalen Netz in's Providernetz moduliert werden - muß schon passen zu der Technik, die der Provider unterstützt.
Wenn der Provider höhere Datenraten zur Verfügung stellen könnte - das aber durch "veraltete" (?) Technik verhindert - das nervt natürlich.
Es läßt sich ja auch nicht ohne Kosten in kurzer Folge die erforderliche Technik austauschen - die Servicetechniker der Netzbetreiber oder Provider sollten den Endkunden schon excellent beraten!
An der Stelle sind meine Kenntnisse aber zu mangelhaft, um dir zutreffend Rat zu geben.
Wenn du mit Technik von Netgear gute Erfahrungen gemacht hast besteht auch keine Notwendigkeit, auf ein anderes Hardware-System umzusteigen - die Hauptsache: die technischen Parameter sind im oberen Bereich angesiedelt und arbeuten mit selben Algorithmen zusammen.
(Das ist leider nicht immer so - weil es mehrere Hersteller von WLAN-Technik gibt, die die Vereinbarungen der WiFi-Alliance mittlerweile "ad acta gelegt" haben. = Es kann Technik aus unterschiedlicher Entwicklung und Produktion geben, die nicht miteinander koppelbar ist.

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@ spitzweg

Nachdem mir klar geworden ist, dass das mit dem Kabel vom WoZi zum Büro nicht so einfach ist und ich auf jeden Fall den Router diese Woche ersetzen muss wegen den 100MBit/s habe ich mich nun doch zu einem Versuch entschlossen:

Ich teste 14 Tage 4G und kann das ohne Kosten zurückgeben.

Das ermöglicht mir den Router direkt ins Büro zu stellen unabhängig vom WoZi. Die Netzabdeckung ist laut Orange hier gesichert.
Der sehr wahrscheinlich bis Freitag gelieferte Router ist ein Huawei 4G B310S-22 mit nur einem Ethernet Ausgang.

Ich würde dann Morgen einen Switch Netgear GS105E bestellen.
Den kann ich doch hinter den Huawei schalten?

Gruss



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