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Wie sind LAN-Verlegekabel zu Erden?

Guten Abend,

Hab mir nun schon haufenweise Texte über das Erden von geschirmten Verlegekabeln durchgelesen, aber nichts wirklich relevantes gefunden.

Nun zu meiner Fragestellung:
Habe mir schon seit einiger Zeit ein F/FTP Cat6 Kabel vom Routerraum in mein Zimmer gelegt. Danach habe ich an beiden Enden die RJ45 Kupplungen angeschlossen, diese liegen im Moment noch herum, werden aber demnächst in einer Dose befestigt. (diese hier: http://www.schrack.pl/produkty/centrum-pobierania/?no_cache=1&cid=8174&did=3653&...)
Dann habe ich an beiden Enden Patchkabel zur Verbindung mit Router/Laptop verbunden.
Die Schirmung wird meines wissens jedoch nur wirksam, wenn der Schirm des Kabels an beiden Enden geerdet ist. Nun die Frage: Müssen in diesem Fall die Dosen geerdet werden?

möchte mich schon mal für Antworten bedanken
Michael
 





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Hab mir nun schon haufenweise Texte über das Erden von geschirmten Verlegekabeln durchgelesen, aber nichts wirklich relevantes gefunden.
  ;D

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Vielen Dank für solch eine schnelle Antwort!

Ja über Erden mit Serverracks habe ich auch Beiträge gefunden!

Vielleicht kann ich es noch besser erklären:
An das Verlegekabel kommen die RJ45 Kupplungen dran, diese werden dann in die Dose gesteckt.
Nun habe ich 1 Kabel an beiden Enden mit den Kupplungen ausgestattet und dann das eine ende mittels Patchkabel an den Router angeschlossen, und das andere Ende mittels Patchkabel ans Notebook. Nun ist die Kupplung in der Dose zu befestigen, welche Aufputz in einem Plastikgehäuse montiert ist.
WO ist nun zu erden bzw. WIE?
Weil an der Dose ist keine Vorrichtung wie ich diese mit der Erde verbinden könnte!?

Hab hier noch ein Bild dazu gefunden:
http://www.reichelt.de/Patchpanel-RJ45-Dosen/LOGILINK-NP0006/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=125053;GROUPID=4317;artnr=LOGILINK+NP0006;SID=11UJbOMH8AAAIAAECiQIU7eaf3abbb05dfcb66d794a67bf9cc95e
So eine Dose ist auf beiden Seiten montiert!

Mit freundlichen Grüßen,
Michael

« Letzte Änderung: 04.11.12, 21:22:27 von michi099 »

Kommt es überhaupt zu statischer Aufladung in deinem lokalen Netz?
Wieviel Meter beträgt denn die maximale Länge der Verlegekabel?
Wenn Verlegekabel nicht in einem Patchfeld auflaufen - dann ist doch
sowieso kein Potentialausgleich aufgeschaltet (Schirmung und Beiführdraht)
Verbindet ein Patchkabel die RJ45-Buchse am Verlegekabel mit einem Netzwerkclient, sind die Leiter doch durchgeschleift und evtl. statische Ladung wird über den Netzwerkclient abgeleitet.

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Sollte ich was falsches schreiben, dann bitte ich um Berichtigung meiner Ausführung!

Fassen wir zusammen:
Routerraum, Arbeitszimmer, je eine Dose für RJ45 Stecker, Patchkabel von Router zu Dose (Laptop)?

In aller Regel wird mit Verbindung der Stecker in der Dose die Abschrimung quasi übergeben. Die angebrisene Zugentlastung in der Dose ist aus Metall und die gibt ebenfalls die Abschirmung des Patchkabels weiter. So würde ich das sehen. Bitte sieh mir nach, dass ich mich nicht direkt festlegen möchte, da ich kein Fachmann bin!

Erdung an sich wird ja von den Endgeräten mittels Schukostecker gewährleistet.

Jo - ist korrekt beschrieben und in den Abbildungen auch zu sehen - auch hier:
 http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html
(Abbildungen oberhalb der Teilüberschrift "Fehlerquellen".)

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Vielen Dank für die Antworten!

Aufbau:
Router--Patchkabel--Dose mit RJ45--Verlegekabel--Dose mit RJ45--Patchkabel--Laptop

Hm. Nun dachte ich, dass ich es verstehe.
Logisch wärs ja so:
Router mit Schukostecker mit Erdung verbunden --> Erdung durchgeschleift und mit Patchkabel Zugentlastung verbunden, so kommt dann die Erdung ans Verlegekabel

Neues Problem:
Der Router hat nur einen Stecker für Phase und Neutralleiter jedoch nicht für Erdung?



Kommt es überhaupt zu statischer Aufladung in deinem lokalen Netz?

Die Verbindung funktioniert einwandfrei, daraus würde ich schließen, dass es keine Probleme gibt, mir geht es lediglich daraum, dass ein Kabel nur geschirmt ist, wenn min. 1 Ende mit Erde verbunden ist (mein Lehrer sagte es ist besser wenn beide Enden, da sonst die Schirmung als Antenne funktioniert???)


Wieviel Meter beträgt denn die maximale Länge der Verlegekabel?

dürften ungefähr 35m sein


Wenn Verlegekabel nicht in einem Patchfeld auflaufen - dann ist doch sowieso kein Potentialausgleich aufgeschaltet (Schirmung und Beiführdraht)

Richtig! Die Schirmung ist nicht mit dem Potentialausgleich verbunden - mir wurde gesagt dass die Schirmung dann nicht funktioniert.


Verbindet ein Patchkabel die RJ45-Buchse am Verlegekabel mit einem Netzwerkclient, sind die Leiter doch durchgeschleift und evtl. statische Ladung wird über den Netzwerkclient abgeleitet.

Was ist mit einem Netzwerkclienten gemeint?


Mit freundlichen Grüßen,
Michael

« Letzte Änderung: 05.11.12, 14:36:55 von michi099 »

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Also ich denke für Deinen "Hausgebrauch" könnte man hier getrost hinwegsehen.

Aber nochmal zur Klärung was Schirmung bedeutet: klick

Wie daraus zulesen ist, dient die Abschirmung des Kabels in erster Linie sich selbst. Das Datenströme nicht beeinflusst werden können. Diese Schirmung muss dann auch nicht zwingend "geerdet" werden. Aber, nun zu Deiner Frage, wie man nun die Abschirmung "weitergibt/leitet: Hmmmmm, ...  wenn Du es für die Ewigkeit tun möchtest, dann ziehe vom Routerraum/ Keller eine separate Litze bis zur Dose und leite so die Störungen/ Statischen Störungen in die Erde/ Versenkung. ^^ So ist zumindest mein Gedankengang dazu.

Aber vllt. opfert sich hier noch ein Fachmann im Bezug auf Elektrotechnik. Wäre sicher auch für mich nochmal eine Lehrstunde.  ;D 

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Guten Abend,

Dankeschön für die Erklärung --> Super Link


Vor allem dieser Absatz gefällt mir gut und erklärt einiges:

Zum Schutz gegen induktive Kopplung werden die Schirme an beiden Seiten der Strecke geerdet.

Nun, nach dem was mein Lehrer in der Werkstätte sagte (war früher Nachrichtentechniker) sei ein ungeerdeter Schirm eines LAN-Kabels wirkungslos, nur an einer Seite geerdet würde der Schirm wie eine Antenne wirken.

Sowie es scheint gilt dies aber nur für induktive Kopplung.

Mit dem verlegten Kabel habe ich keine Probleme es ging mir hier nur darum, wieso ein geschirmtes LAN-Kabel geerdet werden muss/soll und wenn wie.
Dabei hat mir die von dir verlinkte Seite sehr geholfen, da dort erklärt wird, warum auch ein ungeerdetes geschirmtes Kabel besser ist als ein ungeschirmtes.l schützt ein geschirmtes.

Mir ist auch klar, dass bei einem einzelnen Kabel kein Problem auftreten sollte, wenn jedoch 10 Kabel auf einem Switch zusammenlaufen sieht es natürlich anders aus...

Vielen Dank dafür!
Wär wirklich noch interessant wie ein Fachmann hier vorgehen würde.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael

Alle aktuellen Verkabelungen der 230V-Anlagen in Wohnungen werden so verkabelt, daß jede Steckdose neben Außenleiter und Neutralleiter mit dem dritten Leiter - dem Schutzleiter - beschaltet wird.
Die Schutzleiter sind zentral geerdet.
Es reicht also, einen einfachen Leiter von der Sammelschiene der Schutzleiter / einer Klemmstelle für Schutzleiter in der nächstgelegenen Klemmdose zu einem Klemmpunkt im Patchfeld (oder gleichertige Klemmstelle) herzustellen.

Statische Aufladung z.B. aus Desktop- / Tower-PC erfolgt über den Schutzleiter.
(Netzschalter am PC-Netzteil "aus" danach Einschalttaster drücken bis die Power-LED verlischt. Der Schutzleiter ist weiterhin durchgängig bis zum Erdungspunkt - statische Ladung wird darüber abgeleitet.)
"Antistatische Arbeitsfläche" in IT-Werkstätten: Metallfläche (oder-folie) mit einem Leiter am Schutzkontaktverbunden.
Ähnlich kannst du das auch realisieren - wenn es dich so stark beschäftigt.

Beispiele aus industrieller Fertigung: http://www.trend-products.net/antistatische_tischmatten.htm
Wie und wodurch entsteht elektrostatische Aufladung ?: http://www.trend-products.net/antistatische_matten.htm

Die anderen Hinweise zur "zu vernachlässigenden Antennenwirkung" in gut geschirmten Netzwerkkabeln (und - Anschlußpunkten oder - Klemmstellen) gab saffi  bereits.

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Auch bei dir möchte ich mich für deine kompetente Antworten bedanken!

--> Da man bei jede Steckdose je 2 Anschlüsse für L/N und auch PE hat könnte man ja einfach ein Kabel von der nächsten Steckdose weiterklemmen und mit dem Metall in der Dose in Kontakt bringen? Kommt ja aufs selbe hinaus als mit der Haupterdungsschiene

Notebooks sind Schutzisoliert --> keine Verbindung mit Erde --> keine statische Aufladung?

Ich würde nicht sagen, dass es mich sehr beschäftigt, ich bin nur sehr wissbegierig in solchen Dingen.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael

EDIT: Bin noch auf einen Interessanten Artikel gestoßen, bei dem der Sinn des Erdens bzw. wo man Erden sollte gut erklärt ist. Falls dies jemanden interessiert:
http://www.progforum.com/showthread.php?8611-Ein-paar-Fragen-zur-strukturierten-Verkabelung-von-Ethernet-TwistedPair
(3. Beitrag)

und noch eine tolle Erklärung mit Messergebnissen:
http://www2.wi.fh-flensburg.de/wi/riggert/Netzwerke/Kabelhandbuch-Daetwyler/kapitel/kapitel9_2.htm

« Letzte Änderung: 05.11.12, 20:22:47 von michi099 »

« Routing!?Medion Wlan Router/Client/Access Point »
 

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