Bitte oben festmachen!
zitiert aus CHIP 08-07 - Artikel von Fabian von Keudell
... Endlich alles drahtlos und damit keine Stolperfalle mehr - denkste. Doch keine Sorge, CHIP zeigt gradlinige Lösungswege für verzwickte WLAN-Probleme.
Mal schnell eine Datei aufs Notebook laden und eben die Mails checken.
Kurze Zeit online - dann Verbindungsabbruch! Die automatische Einwahl klappt nicht, also Notebook neu starten, dann geht das Spiel von vorn los:
Internet-Verbindung - Abbruch des Downloads. Woran liegt´s? Ursachen für WLAN-Probleme gibt´s leider mehr als genug. Bei der Fehlersuche gilt es also, systematisch vorzugehen - am besten mit unserem Diagnoseplan. Der führt Sie bis zum Ziel: dem funktionierenden WLAN.
A - Kennwort-Einstellungen checken
Damit der WLAN-Adapter auf den Router zugreifen kann, müssen die Kennwörter übereinstimmen. Wie Sie sichere Kennwörter einrichten, zeigen wir beispielhaft an der FritzBox, bei anderen Geräten funktioniert es prinzipiell genauso: Unter >> WLAN – Sicherheit<< wählen Sie „WPA-Verschlüsselung aktivieren“ und setzten bei „WPA-Modus den Wert auf „TKIP (WPA)“. Als „WPA-Netzwerkschlüssel“ vergeben sie ein Kennwort: In der Praxis reichen 15 – 20 Zeichen aus. Unter Windows müssen Sie selbstverständlich dasselbe Kennwort verwenden.
B – MAC-Filterung einrichten
Zusätzlichen Schutz bietet die MAX-Filterung im Router. Die soll dafür sorgen, dass nur freigegebene Geräte ins WLAN dürfen – ist aber auch eine häufige Fehlerquelle. Per MAC-Filterung lässt der Router nur Geräte zu, die in einer Positivliste stehen. Andere lehnt er ab. Auch wenn sie sich mit dem korrekten Kennwort anmelden. Um ein Gerät ins WLAN zu bringen, müssen Sie entsprechende MAC-Adresse im Router freigeben. Tipp: Bei der FritzBox loggen Sie sich ein und gehen >> System|Netzwerkgeräte<<. Dort klicken Sie zuerst auf >> Keine neuen Netzwerkgeräte zulassen<< - auch wenn es widersinnig erscheint. Um das gewünschte Gerät dann freizugeben, setzen Sie die Option wieder zurück auf >> Neue WLAN-Netzwerkgeräte zulassen<<.
C – Aktuelle Firmware aufspielen
Besonders wenn Router und PC-Adapter nicht vom demselben Hersteller stammen, hilft es in der Regel schon, die Software zu aktualisieren. Suchen Sie auf den Herstellerseiten nach der neuesten Version und installieren Sie diese über die Konfigurations-Oberfläche: Einfach den Internet Explorer öffnen und >> 198.168.1.1 >> eingeben. Um etwa die aktuelle Firmware bei Netgear-Routern aufzuspielen, wählen Sie den Menüpunkt >> Router-Upgrade << und drücken dort auf –Check- jetzt sucht das Gerät selbst nach einem Update.
D – Standort und Antennen prüfen
Am besten funktioniert die Verbindung, wenn der Router an der Wand montiert ist, möglichst weit oben. Hier stören keine PCs oder andere elektrische Geräte wie DECT-Telefon oder Mikrowellen-Herd. Richten Sie die Antenne dann schräg nach unten, so bekommen Sie die größtmögliche Abdeckung. Geht das nicht, achten Sie darauf, dass der Router nicht genau hinter einem Computer oder einem andren Gerät stet, das stark strahlt oder durch ein Metallgehäuse abschirmt. So erreichen Sie die größtmögliche Funkreichweite für Ihr WLAN-Netzwerk.
E – LAN-Daten korrigieren
Damit zwei Netzwerk-Komponenten Daten untereinander austauschen können, benötigen beide eine eigene Adresse, eine IP. Diese Netz-Daten verteile ein DHCP-Server (Dynamic Host Configuration Protocol) im Router. Für die Zusammenarbeit mit Windows drücken Sie in der Systemsteuerung auf >> Netzwerkverbindungen <<. Wählen Sie im Kontexmenü der WLAN-Verbindungen >> Eigenschaften<<. Klicken Sie doppelt auf >> Internetprotokoll (TCP/IP)>> und aktivieren Sie die Option >> IP-Adresse automatisch beziehen <<. Bestätigen Sie dann zweimal mit –OK-. Checken Sie zusätzlich die Firewall-Einstellungen unter Windows.
F – DHCP-Störer enttarnen
DHCP-Server verteilen die Netzkonfiguration automatisch an alle angeschlossenen Geräte. Das Problem: Sind mehrere DHCP-Server im selben Netz aktiv, kommt es zu einem Chaos. Das kann passieren, wenn etwa der Sohn seinen eigenen Router konfigurieren möchte und der PC gleichzeitig mit dem vorhandenen Netz verbunden ist. Um unbekannte Server aufzuspüren, verwenden Sie das Tool DHCP Find 1.2 (auf Heft-CD/DVD Chip-Code WLAN.) Es zeigt die MAC-Adresse der DHCP-Server an. Tipp: MAC-Adressen stehen an der Unterseite der Geräte. So können Sie den Unruhestifter schnell identifizieren.
G – DNS-Konfiguration verifizieren
Ein DNS-Server (Domain Name Service) verbindet IP-Adressen mit Namen; wenn Sie also auf www.chip.de surfen, verbinden Sie sich eigentlich mit der IP-Adresse 212.162.62.43. Damit der Router auf einen DNS zugreifen kann, muss der DNS-Server des Providers im Router gespeichert sein. Gleichen Sie daher die Einstellungen mit den Providerdaten in Ihren Unterlagen ab. Wenn Sie keine speziellen Adressen finden, verwenden Sie die automatische Zuordnung. Damit holt sich der Router die Einstellungen direkt vom Provider.
H – Proxy-Einstellungen prüfen
Funktioniert die Verbindung immer noch nicht, blockiert eventuelle die Proxy-Einstellung Ihres Browsers. Ein Proxy speichert Internetseiten in einem Cache und erhöht so die Performance der Web-Verbindung – vorausgesetzt die Settings stimmen. So stellen sie den Browser richtig ein; Im Internet-Explorer klicken Sie auf >> Extras| Internetoptionen>> und gehen dann zum Reiter >> Verbindungen<<. Unter >> Lan-Einstellungen << entfernen Sie alle Häkchen, bis auf das neben >> Automatische Suche der Einstellungen<<. Bei anderen Web-Browsern, wie Firefox oder Opera heißen die Funktionen ähnlich.
webse (6.839) Sp. Newbie 120x Beste Antwort 196x "Danke"
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