Erfahrung ist wie eine
Laterne im Rücken:
Sie beleuchtet immer nur
das Stück des Weges,
was wir bereits
hinter uns haben.
Konfuzius
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Kreativität ist
dann am besten,
wenn sie die
Schönheit des Chaos
mit der Eleganz der
Disziplin verbindet.
Moby, Musiker
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Das Haus
Ein Mensch erblickt ein neiderregend
Vornehmes Haus in schönster Gegend.
Der Wunsch ergreift ihn mit Gewalt:
Genau so eines möcht er halt!
Nur dies und das, was ihn noch störte,
Würd anders, wenn es ihm gehörte;
Nur wär er noch viel mehr entzückt
Stünd es ein wenig vorgerückt ...
Kurz, es besitzend schon im Geiste,
Verändert traumhaft er das meiste.
Zum Schluß möcht er (gesagt ganz roh)
Ein andres Haus - und anderswo.
Eugen Roth
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Zwischen den Zeiten
Ein Mensch lebt noch mit letzter List
In einer Welt die nicht mehr ist.
Ein andrer, grad so unbeirrt,
Lebt schon in einer, die erst wird.
Eugen Roth
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Es gibt keinen Kampf;
es sei denn, man will gewinnen.
Es gibt keinen Gewinn;
es sei denn, alle verlieren.
Unbekannt
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Der Igel
(1937)
Ein Igel wär ich ziemlich gern.
Der Kerl hat keinen einzigen Herrn.
Auf seinem derben, feisten Rücken,
da wachsen Spieße ohne Lücken.
Er macht sich krumm, er rollt sich zu,
und jedermann lässt ihn in Ruh!
Froh frisst er alles, was ihm schmeckt,
sehr reichlich ist sein Tisch gedeckt.
Kommt schwere Zeit und Wintersnot,
dann tut er so, als wär er tot.
Er kriecht ins Laub zu langer Rast,
verschläft die Zeit, die ihm nicht passt;
doch ist der böse Winter aus,
so streckt er frech die Schnauze raus,
trabt in die Welt im Igeltritt
und lacht: "Nun mach ich wieder mit!"
So herrlich hätt ichs gern einmal.
Dies Leben scheint mir ideal.
Albert Sixtus
Wo der recht hat, hat er recht!!!
cool-fellow Gast |