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Viren auf Fotochip???

Also ich glaube es ja nicht, aber trotzdem: kann es sein, dass jemand eine Digitalkamera (nur für den Arbeitsplatz erlaubt) mit nach Hause nimmt, dort vom Chip der Kamera ein paar Bilder auf seinen PC zieht (sonst nichts macht) und danach -anscheinend- festgestellt wird, dass der Chip nun einen Virus hat??? Unser Vorgesetzter will uns das erzählen, aber kann das echt sein???
Mal sehn,  ob mir jemand weiterhelfen kann. Danke schon Mal!


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Das kann schon möglich sein - ein Chip ist ja im Prinzip auch nichts anderes als ein Datenträger (ähnlich wie Diskette, Festplatte etc.).

wenn NUR von Kamera auf PC überspielt wird .... ein Virusauf der Kamera ??
Dann muss das ja mit den Quittungen der Datenübertragung übertragen worden sein .... wenn es denn sowas gibt  :o::) ??? 

Hm, klingt äußerst spartanisch. Es kann schon sowas geben. Es gibt Viren, die sich selbstständig an best. Dateiendungen beim Öffnen oder Aktivitäten der Dateien hängen. Wenn der Virus auf dem PC war und die .jpg Dateien rüberkopiert werden, warum sollte sich ein Virus nicht dranhängen können. Das Unglaubwürdige daran ist nur "der Virus im Kameraspeicher". Ein Virus, Trojaner oder Rootkit ist keine Datei, sondern nur eine Routine, die in eine Datei eingespeist wird, um möglichst unsichtbar zu sein und ähnlich einem Entführer möglichst wenig selbst handelt, sondern die infizierten Dateien zum Handeln zwingt. Wenn keine Dateien im Speicher sind, gibts keine Grundlage für nen Virus. Außer es ist ein sehr bösartiger, der sich in die Firmware hackt. Aber was hätte das für einen Sinn?
Ich halte es für wirklich, sehr, sehr unwahrscheinlich, um nicht zu sagen eine Lüge.

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Es kommt darauf an, in welcher Weise die Fotos von der Kamera geholt werden.
Über ein Picture-Transfer-Protokoll mit Direktverbindung zu einem Transferprogramm auf dem Rechner oder der interne Speicher (auch Speicherkarte) wird als Volume/Laufwerk am Rechner gemountet.
Wird der Speicher als Laufwerk genutzt ist es gut möglich, dass sich Schadsoftware dort kurz nach dem Anmelden im System (Erscheinen auf dem Desktop oder im Explorer) einnistet ...

Gruss
Juergen

Hi,
und es geht doch.

14. Juni 2002

Ein Virus in einer JPEG-Datei?
Sophos informiert über die Bedrohung durch einen neuartigen .JPG-Virus und fordert Antiviren-Hersteller auf, sich in Zurückhaltung zu üben.
Sophos, einer der führenden Hersteller für Antivirenschutz für Unternehmen, ruft die Antiviren-Branche auf, vor dem Hintergrund des ersten Virus, der JPEG-Grafikdateien infizieren kann, verantwortungsvoll zu handeln.

Der Virus, bekannt als W32/Perrun-A wurde von seinem Autor direkt an die Antiviren-Hersteller gesendet und gilt als so genannter "Proof of Concept"-Virus, d.h. es soll lediglich gezeigt werden, dass ein solcher Virus technisch realisierbar ist. Er verbreitet sich in Form eines traditionellen Win32-Programmvirus (normalerweise proof.exe) und verändert die Registrierung so, dass JPEG-Grafikdateien (.JPG) von einem Extractor (namens EXTRK.EXE) untersucht werden, bevor sie angesehen werden können. Wenn der Extractor Virencode in der Grafikdatei findet, wird dieser ausgeführt.

"Einige Antiviren-Hersteller sind jetzt geneigt, das Ende der Welt vorherzusagen oder davor zu warnen, dass nun alle Grafikdateien mit Vorsicht zu behandeln sind. Solche Experten sollten ihre Aussagen noch einmal überdenken", sagt Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos Anti-Virus. "Dieser Wurm befindet sich nicht 'in the wild' und außerdem sind Grafikdateien, die mit diesem Virus infiziert sind, absolut harmlos, es sei denn diese Dateien treffen auf einen infizierten Rechner. Dies ist vergleichbar mit einer Erkältung, die nur Menschen befällt, deren Nase bereits läuft."

"Damit der Virus funktioniert, muss der Anwender die infizierte EXE-Datei starten, und dies ist nichts wirklich Neues," sagt Paul Ducklin, Head of Global Support bei Sophos Anti-Virus. "Wir haben jedoch schon Meldungen erhalten, dass sich dieser Virus angeblich über Webseiten mit sogenannten 'infektiösen' Bildern verbreitet. Das klingt für mich eher nach Panikmache über die Verwendung von Grafikdateien."

Sophos hat einen Schutz vor W32/Perrun-A für Kunden zur Verfügung gestellt, die aufgrund der Medienberichte und Warnungen anderer Antiviren-Hersteller beunruhigt sind.


Quelle:

Klick


mfg  Burgeule

Danke für die Antworten! Ich kapier zwar nur ca die Hälfte    :-\, aber egal. Eure Antworten helfen mir trotzdem schon sehr weiter  :-*

Ein Virus kann man nicht in die Kamera "reinfotografieren" , und m.E. auch beim Übertragen in Richtung  PC nicht von dort einfangen .

Wenn Daten zum PC laufen , kommen  nur Quittungen zurück , und darin sollen Viren sein ??

Das erklärt mir mal .... wie das gehen soll , ohne dass der Quittungsmechanismus aus dem Tritt kommt ....

Hi,
ich kann es dir mit meinem bescheidenem Wissen nicht erklären und darum vertraue ich Sophos mehr als mir selbst.  8)

mfg  Burgeule

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Zitat
Ein Virus kann man nicht in die Kamera "reinfotografieren" , und m.E. auch beim Übertragen in Richtung PC nicht von dort einfangen .
Soweit sehe ich das genauso. ABER: Wenn die Speicherkarte aus der Kamera entfernt und in einem an den
PC
angeschlossenen Kartenleser eingeschoben wird, dann ist es schon möglich oder irre ich mich da jetzt ???

Hi,
HCK mag Recht haben mit seiner These. Doch ich hatte schon nen Virus, der sich an alle ausführbaren Programme heftete, auch die, die auf ner anderen Festplatte waren, völlig unabhängig von der Art der Programme. Es hat ein simples Öffnen der .exe gereicht und sie war infiziert. Falls das auch auf diesem "Quittungssystem" beruhte, dann dürfte HCKs Aussage dennoch falsch sein.

Ich hänge Die Kamera/Handy perKabell/USB an den PC.
Starte dort die Software. Die holt meine Bilder automatisch  ab.
Also müsste mein ((sorry) Nokia - Programm verseucht sein ond auch noch auf der Kamera/Handy Schreiben ....
GLAUB ich einfach nicht ....

Karten  würde ich sowieso nach leeren neu formatieren , dann erst in die Kamera zurück ...

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...

Karten  würde ich sowieso nach leeren neu formatieren , dann erst in die Kamera zurück ...

Formatieren - bestimmt am PC?! Eine Supergelegenheit für Schadsoftware (bei bereits infiziertem Rechner) dort noch etwas z.B. im Boot-Sektor abzulegen. Nach dem Formatieren versteht sich, oder es wird das Formatieren nur vorgegaukelt ...
Möglich ist viel ;)

Gruss
Juergen

 

Habe noch  NIE gehört , dass nach formatieren direkt Viren auf einem Datenträger sind ...
Irgendwelche Quellen dafür ?? Lerne gerne dazu....  ::)8)

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Habe noch  NIE gehört , dass nach formatieren direkt Viren auf einem Datenträger sind ...
Irgendwelche Quellen dafür ?? Lerne gerne dazu....  ::)8)

Es ist sehr einfach ein Programm zu schreiben, dass irgendetwas auf ein Speichermedium schreibt, sobald sich dieses am System anmeldet.
Dann wären die Viren direkt  nach dem Formatieren auf dem Datenträger. Wie man eine Datei anlegt und wie man die Liste der angemeldeten Speichermedien (regelmäßig) ausliest, kannst Du in einem Programmier-Kurs lernen ...
Diese Programmaktivitäten zu tarnen und statt einer harmlosen Datei einen Virus auf das Speichermedium zu schreiben, sollte für "Schadsoftware"-Entwickler kein Problem darstellen.
Die können in den meisten Fällen sehr gut proggen ...

Gruss
Juergen

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