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Ich betreibe seit dem Jahr 2000 intensiv Onlinebanking und beherzige nur die grundlegendsten Regeln, z.B. XP-Updates installieren und Phishing-Seiten nicht folgen. Das genügte, um nie Probleme zu haben. Man muß auch bedenken, daß bei der Sicherheitstechnik (sms-Tan, Zertifikate, https usw) ständig nachgebessert wurde und es Knacker heute viel schwerer haben als 2002. Bei der Unzahl an Überweisungen in Deutschland habe ich über den Daumen gepeilt errechnet, daß für die Einzelüberweisung ein Betrugsrisiko von 0,000025 % besteht. Und wenn man einrechnet, daß bei den meisten Betrugsfällen die User grob fahrlässig mitgewirkt haben, dann hat ein umsichtiger User nur ein Risiko von 0,000005%. D.h, wenn er 20 Millionen Überweisungen macht, kann er mit einem Betrugsversuch rechnen. Für 20 Mio Überweisungen muß der Durchschnittsdeutsche nur 50 000 Jahre leben.
Man sollte also nicht zu großen Angstschweiß produzieren, wenn man grundlegendste Regeln beherzigt. Ich persönlich wollte nicht damit leben, nur wegen Online-Banking viele Freiheiten aufzugeben, z.B. beliebige Seiten anzusurfen, viel Software auszuprobieren usw. Und ich mag mein System auch nicht mit vielen Schutzprogrammen belasten und einschränken. Daher habe ich kaum Schutzsoftware laufen, setze stattdessen BRAIN und System-Images ein. Wer wie ich viel Freiheit will aber trotzdem große Paranoja hat, dem würde ich empfehlen, sich einen gebrauchten Zweit-PC (3,2 Ghz, 60 Euro) zuzulegen und den NUR für Online-Banking herzunehmen.