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Vortex System 2000 (mfm controller baujahr 1988) an amiga 500

Hallo. Ich habe ein etwas betagtes Festplattensystem an meinem Amiga 500 in Gebrauch. Das System heißt Vortex System 2000. Es besteht aus einem Personalmodul und einer 30MB XT-Festplatte in einem externen Gehäuse. Nun zu meinem Problem: Am Anfang konnte ich von der Festplatte booten. Allerdings nur unter Kick1.2. Wegen Bootfehler und reichlichem Durcheinander wollte ich die Festplatte neu einrichten. Also habe ich sie initialiert. Seid dem wird sie nicht mehr erkannt. Wahrscheinlich muss ich sie neu partitionieren. Gibt es irgendeinen Treiber für diese Festplatte, oder eine HD-Tool, wie auf der Workbench 2.0 zu finden ist, um die Festplatte einzurichten? Gibt es auch einen Treiber um die Festplatte unter Kick2.0 zu betreiben? Desweiteren ist nirgendswo Dokumentation für die Festplatte aufzutreiben. Ich weiß keinen Rat mehr. Ich würde mich über Tips freuen. Vielen Dank im Vorraus.


Antworten zu Vortex System 2000 (mfm controller baujahr 1988) an amiga 500:

Vermutlich brauchst du dafür die Software, die beim Controller dabei war. Ein Standard für bootfähige Festplatten wurde erst später etabliert. Und wenn die Platte unter Kick 1.2 bootfähig war, dann ist es etwas *sehr* spezielles, denn Kick 1.2 unterstützt kein Autoboot bei Festplatten. Das gab es erst bei Kick 1.3.

Normalerweise kann man einer Festplatte durch formatieren nicht ihre Bootfähigkeit nehmen. Wenn keine Dateien auf der Bootpartition sind, bekommt man statt des Startbildschirs einfach ein leeres DOS-Fenster. Wenn du also nach dem Formatieren den Startbildschirm mit der Hand (bzw. Disk-Animation) bekommst, dann hast du mit den Standardtools keine Chance, die Festplatte wieder einzurichten. Dann brauchst du tatsächlich die Spezialsoftware, die beim Controller dabei war.

Das Standardtool heißt HDToolbox und ist auf der Install-Diskette drauf. Alternativ gibt es HDInstTool im Aminet[/utl], falls du die Möglichkeit hast, Dateien aus dem Internet auf den Amiga zu bekommen.

Gruß Thomas

Danke Thomas. Das sind doch schon mal viele interessante Neuigkeiten. Jawoll es stimmt. Wenn ich von der Festplatte nach dem Initialisieren gebootet habe kam das leere DOS-Eingabefenster.
Kann ich die Toolbox die ja auf der Workbenchdisk 2.0 mitgeliefert ist mit Workbench 1.3 aufrufen? Funktioniert das auch mit Kick 1.3?

Ich habe mich übrigens vertan. Es ist wirklich Kickstart 1.3 und nicht 1.2...

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Wenn du das DOS-Fenster bekommst, brauchst du keine Toolbox. Du kopierst einfach alle Dateien von der Workbench-Diskette auf die Festplatte und fertig.

Mit der WB2.0 kannst du unter Kick 1.3 nichts anfangen. Da können mangels FastFileSystem noch nichtmal die Disketten gelesen werden. Die Kickstart-Version muß immer gleich oder höher der Workbench-Version sein.

Gruß Thomas

hm. das ist alles ganz schön komisch. das dosfenster erscheint zwar, aber der amiga schreibt bei jeder eingabe "unknown command". ausserdem ist amerikanischen tastaturbelegung drin....

wie bekomme ich die daten der workbench denn nun auf die festplatte?!

ach was ich noch ergänzen wollte. ich könnte dateien aus dem internet auf den amiga bekommen, wenn ich die möglichkeit hätte sie vorher in eine adf-datei umzuwandeln. dann könnte ich sie übers kabel zum amiga schicken. gibt es so ein programm?

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das dosfenster erscheint zwar, aber der amiga schreibt bei jeder eingabe "unknown command".

Natürlich. Es sind ja keine Kommandos auf der Festplatte, wo soll er sie denn finden ?

Zitat
wie bekomme ich die daten der workbench denn nun auf die festplatte?!

Leg die Workbench-Diskette ein und gib folgenden Befehl ein:

df0:c/copy df0:#? "" all clone

Gruß Thomas

So. nun habe ich die Daten von der Workbenchdisk auf die Festplatte übertragen. Ich kann wenn ich von der Workbenchdisk gebootet habe auch auf die Festplatte zugreifen. Allerdings kann ich nicht von der Platte booten. Ich vermute ich muss die Festplatte erst als bootfähig konfigurieren.

Irgendwie muss man doch auch beim Amiga eine Art Master Boot Rekord (MBR) erstellen können, der die Festplatte als Bootlaufwerk konfiguriert.Beim PC zu DOS-Zeiten hat man dann noch mit einem Attribut beim formatieren die Systemdateien übertragen: Format c:\s und dann war die Platte bootbar.

Desweiteren habe ich versucht das Programm "HDInsttool" mit ADFOpus in eine ADF-Datei zu wandeln und dann mit dem Befehl Transdisk und dem Proramm ADF-Sender-Terminal über serielle Datenleitung auf den Amiga zu spielen. Ohne Erfolg. Am Programm und den Einstellungen liegt es nicht, da ich schon mehrere male Dateien hin und hergeschickt habe.

Hat nicht jemand HDInsttool bereits als ADF-Datei, die er mir senden kann?

Ich habe Kick 1.3 und Kick 2.0 drin mit Umschaltung.

Unter Kick 2.0 gestarten, sagt mir die HDToolbox das kein Treiber installiert sei.

So langsam verliere ich die Lust an dem Ganzen. Vielleicht sollte ich zusehen, das ich etwas modernere Festplattentechnik für den Amiga bekomme...

BINGO!!!!!!!!!  Es funzt....  ;D;D;D;D

Thomas. Dein Tip war schon nicht schlecht. Nur leider hat mir der Copybefehl nur die Icons von den Schubladen kopiert. Sonst nichts.

Ich habe den Amiga über Workbench starten lassen. Dann bin ich in den Shell gegangen und habe eingegeben : "copy df0: to dh0: all"

Jetzt funzt es Prima.

Vielen Lieben Dank nochmal. Du hast mich auf den richtigen Weg gebracht. So viel kompetente Hilfe findet man selten.

Wie ich hier beim rumstöbern bemerkt habe hast du wohl schon vielen Ami-Jusern helfen können. Glückwunsch.

Danke bis bald.

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Irgendwie muss man doch auch beim Amiga eine Art Master Boot Rekord (MBR) erstellen können, der die Festplatte als Bootlaufwerk konfiguriert.Beim PC zu DOS-Zeiten hat man dann noch mit einem Attribut beim formatieren die Systemdateien übertragen: Format c:\s und dann war die Platte bootbar.

Ja natürlich. Es läuft beim Amiga ganz genauso: erst partitionieren, dann formatieren.

Aber zu A500-Zeiten gab es halt noch keinen Standard für Festplatten. Und so hat jeder Hersteller seine eigene Art BIOS und seine eigene Art MBR entwickelt. Deshalb brauchst du für deinen Controller zwingend die Partitionierungssoftware des Herstellers.

HDToolbox bzw. HDInstTool funktionieren nur mit Controllern, die den RDB-Standard unterstützen (RDB = Rigid Disk Block, das ist das eben das, was der MBR beim PC ist).

Gruß Thomas

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