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Boot- bzw. Laufwerkprobleme beim A 1200

Hallo,

ich habe mir einen A 1200 aus dem Internet ersteigert und nun habe ich Probleme beim Starten:

Der Rechner fährt bis zum Startbildschirm (für Kickstart 3.0) ganz normal hoch, bootet allerdings
von keiner Diskette (ich habe diverse ausprobiert). Der Bootvorgang startet dabei überhaupt nicht, soll heißen der Startbildschirm bleibt nach dem Einlegen einer Diskette unverändert und das Laufwerk macht Geräusche wie im Leerlauf.   

Die Floppy-LED leuchtet dauerhaft, auch wenn keine Diskette im Laufwerk ist. Ich habe ein externes Laufwerk angeschlossen, dort ist es genauso: dauerleuchtende LED, kein Booten.

Im Bootmenü werden die Laufwerke ganz normal angezeigt.

Der A 1200 war ursprünglich ein A 1200/HD40. Die interne Festplatte ist allerdings nicht vorhanden (hat der Verkäufer wohl ausgebaut). Im Bootmenü taucht neben dem bzw. den Disk-Laufwerken auch die Kennung CC1: auf. Ich nehme mal an dass der Vorbesitzer eine CF-Karte über den IDE-Port als Festplatte betrieben hatte (ist natürlich auch ausgebaut).

Meine Amiga-Kenntnisse sind nicht gerade umfassend, daher die Fragen:

1. Kann es sein, dass DF0: wegen der fehlenden Festplatte nicht korrekt angesprochen wird?

Wenn jemand eine andere Idee hat woran es liegen könnte, bin ich natürlich für jeden Tipp dankbar.


Vielen Dank vorab und viele Grüße,

Jan


 


Antworten zu Boot- bzw. Laufwerkprobleme beim A 1200:

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Guten Morgen.

Der Amiga sucht automatisch bootbare Laufwerke durch. Wenn eine Festplatte eingebaut ist, startet er von der Festplatte, wenn keine Festplatte drin ist, versucht er von der Floppy zu starten. Wenn du externe Laufwerke angeschlossen hast, sucht er die auch noch mit durch. (Ausser Amiga500 mit altem Kickrom. Ich glaube der Amiga kann erst ab Kick2 von externen Floppy booten) Es kann also nicht sein, das der Amiga eine Festplatte "vermisst".

CC0 ist der PCMCIA-Port. Wenn dort eine Speicherkarte eingesetzt ist kann der Amiga wenn bestimmte Vorbereitungen der Karte getroffen sind, davon booten. Deshalb erscheint der Eintrag auch im Early-Bootup-Menu.

Zu deinem anderen Problem:

Was macht das Laufwerk für Geräusche? Ist es ein gleichmässiges Ticken, oder dreht der Laufwerksmotor nur so vor sich hin?

Wenn es gleichmässig tickt, versucht das Laufwerk bei eingelegter Diskette den Bootsektor zu finden und bootet wenn gefunden von dieser Diskette.
Wenn die Diskette heil ist und bootbar (ich gehe davon aus, das deine Disketten bootbar sind)  und der Amiga sich trotzdem nicht rührt, solltest du mal die kleinen Microschalterchen am Laufwerkseingang anschauen. Da müssen 2 sein. Einmal Schreibschutzerkennung und eimal Diskettenlageerkennung. Bei einem Laufwerk von mir ist einmal das Schalterchen für die Diskettenlageerkennung abgebrochen. Das ergab dieselben Symptome wie bei dir beschrieben.

Dann solltest du mal schauen, ob das Datenkabel richtig aufgesteckt ist. Vorallem richtig herum. Die rote Ader muss auf Pin 1 des Laufwerkes stecken ebenso auf dem Board.

Aber für den Grund weshalb du auch nicht von einem externen Laufwerk booten kannst, habe ich keinen plausiblen Grund.
Es sei denn, das Datenkabel am internen Laufwerk ist wirklich schräg, versetzt oder falsch herum angeschlossen, und der gesamte Datenbus wird dadurch gestört.

Vielleicht hat jemand anders noch ein Tip.

Gruß: Stefan

 

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Noch eine Ergänzung.

Ich habe gerade bemerkt das du von Laufwerk CC1 geschrieben  hast. Bei mir heisst es allerdings CC0.

Schau mal im Early-Bootup-Menu in die letzte Spalte. Dort stehen Angaben zum betreffenden Laufwerk. Wie sieht das bei dir aus?

Bei mir steht als kleiner Auszug:

Enabled - DF0        priority 5       ADOS  Trackdisk-0
Enabled - CC0        priority 3       ADOS  Carddisk-0
Enabled - OS3.9     priority 0       ADOS  SCSI-0
Enabled - WB3.1    priority 0       ADOS  SCSI-0
Enabled - DATEN   not bootable  ADOS  1230SCSI-0
usw.

Gruß. Stefan
 

Hallo Stefan,

erstmal Danke für die schnelle Antwort!

Die genauen Angaben aus dem Boot-Menü reiche ich heute Abend nach, ich bin im Moment noch auf der Arbeit. Dann werde ich die Geschichte mit dem Laufwerkkabel auch gleich mal abprüfen.

Zum Laufwerkgeräusch: Es ist definitiv nicht das gleichmäßige Ticken sondern ein Dauergeräusch
(sobald eine Diskette eingelegt ist).

Die Disketten habe ich auf meinem alten A 1200 überprüft (jetzt frag nicht warum ich mir einen zweiten besorgt habe...), dort booten sie ganz normal.

Also, ich melde mich heute Abend erneut, nochmals Danke und Gruß,

Jan


 

So, das Problem scheint gelöst!

Das Datenkabel steckte tatsächlich falsch auf dem Laufwerk, nun funktioniert es (meistens)!. Das externe Laufwerk läuft ebenfalls.

Danke nochmal und Gruß,

Jan


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