Wenn ich mich mal ganz kurz einmischen darf: bigdaddy123 redet hier vom Übersetzen von Programmen aus dem Quellcode mittels eines Compilers - und das ist so ziemlich die umständlichste Art etwas unter Linux zu installieren, die sich denken lässt, zumal in der speziellen Variante, die hier angedeutet wird, ohnehin vollkommener Quatsch - eher zerschießt man sich solcherart nach und nach das System, als dass man lernt, mit der Softwareverwaltung unter Linux umzugehen. Das Stichwort heißt "Paketmanager", und einen solchen hat nahezu jedes Linux an Bord, im Falle von SuSE z.B. die Softwareverwaltung von » YaST «. Hat man das Prinzip erstmal kapiert, lässt sich damit weitaus einfacher und vor allen Dingen zuverlässiger Software managen, als mit jeder anderen Variante.
Vor irgendwelchen Softwareaktionen würde ich aber tatsächlich erstmal eine stabile SuSE-Version aufspielen, die 11.0 ist eine Entwicklerversion und noch nicht für den Enduser gedacht.
@bigdaddy123: Ich würde an Deiner Stelle nochmal in mich gehen, bevor ich aus offenbarer Ahnungslosigkeit heraus einem Einsteiger derart haarsträubende Ratschläge mitgebe - man erwartet hier angemessene Hilfe, das ist hier kein Wettbewerb im Quatschposten.
1. "make all" kommt nur in Ausnahmefällen zum Zuge, Du meintest vermutlich den klassischen dritten Teil des Kompilierdreisatzes, der lautet jedoch "make install" (okay, wenigstens das berichtigst Du im weiteren Verlauf).
2. Der eben genannte Dreisatz "./configure && make && make install" sorgt dafür, dass ein Paket an der Paketverwaltung vorbeiinstalliert wird, sprich: weder upgegradet noch deinstalliert werden kann, ohne das man zwangsläufig überflüssige oder sogar problematische Dateien zurücklässt. Auch ist es dadurch nicht möglich, solcherart installierte Pakete von anderen Anwendungen als Abhängigkeit berücksichtigen zu lassen. "make install" wird nur im absoluten Ausnahmefall verwendet und wenn es wirklich notwendig ist (was bei mir z.B. noch nie der Fall war) und man *exakt* weiß, was man da tut. Ansonsten ist davon dringend abzuraten.
3. Angesichts der Ahnungslosigkeit zum eigentlichen Thema, die Du hier so eindrucksvoll unter Beweis stellst, stößt mich die Arroganz, mit der Du H.Köhler begegnest, wirklich ab...
Du sagst, Programme zu installieren sei kompliziert.
Was ist denn an einem "make all" so schwer!?
Das ist echt 'ne Frechheit - jemandem die eigene Planlosigkeit unterzujubeln! in Wirklichkeit erschöpft sich das Übersetzen von Programmen nicht in ein paar Kommandozeilen, was jeder weiß, der tatsächlich schon mal mit einem Compiler gearbeitet hat. In der Regel (z.B. bei SuSE) fehlen naturgemäß die notwendigen Entwicklerwerkzeuge, über die man sich zunächst mal schlau machen muss. Hinzu kommt, dass gerade die ersten paar Übersetzungen das Einspielen zahlreicher devel-Pakete notwendig machen - je nach Paket und Erfahrungsschatz kann das schonmal einige Zeit in Anspruch nehmen - und "schwer" kann das händische Auflösen von Abhängigkeiten durchaus sein, gerade etwas umfangreichere Programme schicken einen gerne mal in die dependency-Hölle.
4. Wenn schon der Ratschlag gegeben wird, das man Software ja aus den Quellen übersetzen kann, dann sollte man auch hinterherschieben, wie man daraus ein per Paketverwaltung installierbares Paket zimmert - die Beschäftigung mit 'rpmbuild' (bzw. dessen .deb-Entsprechung) oder wenigstens 'checkinstall' gehört auf jeden Fall dazu, ansonsten klemmt man sich allerlei Unsinn in die Kiste, den man anschließend nicht mehr loswird.
5. Notwendig ist das alles nur dann, wenn man die gewünschten Anwendungen nicht als fertiges Paket in den Repositories findet. Im Falle von SuSE bedeutet dies, dass man eigentlich nur dann selber kompiliert, wenn man spezielle Compileroptionen anwenden möchte, denn die SuSE-Quellen sind nun wirklich ausgesprochen umfangreich.
Wenn Dir diese Vorhaltungen zu dogmatisch erscheinen, dann hast Du das Softwaremanagement unter Linux nicht die Bohne kapiert - was ja eigentlich nicht schlimm ist, aber verschone doch bitte Neueinsteiger damit, okay? Zumal die Paketverwaltung unter Linux doch nun wirklich einer *der* Pluspunkte überhaupt ist, eben weil sie es so einfach macht, Programme zu installieren und aktuell zu halten.
Kleiner Nachtrag:
Ich meine ja nicht die mitgelieferten Programme, sonder z.B. Firefox oder den MPlayer, den ich gerne anstelle von kaffeine verwenden würde, weil er auch neuere Medien abspielen kann.
Das kann Kaffeine auch, genauso wie beim MPlayer müssen hierzu aber die entprechenden Codecs installiert sein. Mehr dazu findest Du »
hier «.
Edit: Habe erst im Nachhinein richtig mitbekommen, dass Du derzeit Sidux fährst - ich hoffe, meine Hinweise sind nicht zu SuSE-lastig, mit Debian-basierten Systemen kenne ich mich aber leider nicht so gut aus. Andererseits ist Linux Linux und somit vieles zumindest übertragbar.