Der LZW-Algorithmus, benannt nach seinen Erfindern Abraham Lempel, Jacob Ziv und Terry Welch, war in den 1980er Jahren eine wichtige Entwicklung im Bereich der Datenkompression. Der Algorithmus entstand in zwei Phasen: Entwickelt tunächst 1977 von Lempel und Ziv und 1984 durch Terry Welch weiterentwickelt, um ihn effizienter zu machen.
LZW gehört zu den verlustfreien Komprimierungsverfahren, was bedeutet, dass die Originaldaten ohne Informationsverlust komprimiert und wiederhergestellt werden können. Dies ist besonders wichtig für Anwendungen, bei denen Genauigkeit entscheidend ist, wie bei Textdokumenten und bestimmten Bildformaten.
Formate wie TIFF, GIF aber auch PDF Dokumente profitieren von der verlustfreien Natur des LZW-Algorithmus, da sie oft detaillierte und farbgenaue Bilder enthalten, bei denen jede Veränderung der Daten die Bildqualität beeinträchtigen würde. Die Idee des LZW-Algorithmus basiert auf der Erkennung von Mustern und Redundanzen in den Daten. Diese Redundanzen manifestieren sich häufig in Form von sich wiederholenden Zeichenketten. LZW erkennt diese Muster und ersetzt sie beim Komprimieren durch kürzere Codes, wodurch die Gesamtgröße der Daten reduziert wird.
Ein weiterer Vorteil von LZW ist neben der Effizient seine Einfachheit. Der Algorithmus ist vergleichsweise leicht zu implementieren, was zu seiner weiten Verbreitung und Nutzung in verschiedenen Software- und Hardwareumgebungen beigetragen hat.
Neben den bekannten Grafikformaten GIF oder TIFF wurde LZW auch für verschiedene Kompriomierungstools genutzt, unter anderem "compress" unter Linux und früheren Versionen von ZIP oder gzip. Hier wurde der LZW Algorithmus mittlerweile allerdings durch das effizientere DEFLATE Verfahren ersetzt. Auch der Amiga setzte LZW zum Komprimieren von Daten im Dateisystem des AmigaOS Betriebssystem ein.
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