"Intel Optane Speicher" im Lexikon

Der Prozessor-Hersteller Intel hat mit dem neuen "Intel Optane Speicher" oder "Intel Optane Memory" eine neue, schnelle Speicherart entwickelt, die Festplatten und SSDs sowie den Arbeitsspeicher (RAM) ergänzen und unterstützen soll: Es soll dabei weder HDD noch SSD noch den RAM ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen.

Während auf den SSDs und Festplatten große Datenmengen abgelegt werden können, ist der Arbeits- oder Hauptspeicher (RAM) des Computers sehr schnell - deutlich schneller als die normalen Laufwerke. Allerdings ist der teure Hauptspeicher begrenzt und neue PCs kommen in der Regel mit 8GB bis 32 GB.

Neben dem Preis hat der RAM Speicher aber noch einen weiteren Nachteil: Nach dem Ausschalten des PCs oder bei einem Stromausfall sind alle dort gespeicherten Daten weg - anders als bei Festplatten und SSDs.


Was ist Intel Optane Speicher?

Der Intel Optane Speicher ist ein zusätzliches Speichermodul, das auf kompatiblen Mainboards mit M.2 Anschluss installiert werden kann und RAM und HDD/SSD ergänzen soll: Es handelt sich um ein eigenes, schnelles Speichermodul, das seinen Inhalt beim Ausschalten aber nicht verliert.

Hier werden automatisch häufig verwendete Dateien, Programme oder Spiele gespeichert, um schneller auf sie zugreifen zu können. Intel schreibt dazu: "Computer, bei denen neue Intel® Core™ Prozessoren der 8. Generation mit Intel® Optane™ Speicher kombiniert sind, erlernen automatisch, welche Spiele am häufigsten verwendet werden, und beschleunigen sie. Installieren Sie Ihre Spiele auf einer Festplatte mit großer Speicherkapazität, spielen Sie sie mit SSD-typischer Geschwindigkeit und genießen Sie neue Spiele, ohne zuerst schnellen Speicherplatz freigeben zu müssen". 

Sinn macht Intels Optane Speicher tatsächlich als Cache für die langsamen Festplatten. Wer nicht regelmäßig neue, große Programme oder Spiele installiert, sollte lieber direkt eine schnelle SSD als System-Laufwerk verwenden, die auch nicht mehr viel teuerer ist: Große Arbeitsdaten oder Multimedia-Inhalte lassen sich dann trotzdem noch auf die langsamere HDD auslagern.