"Benutzerkontensteuerung" im Lexikon

In modernen Windows Betriebssystemen besteht die Möglichkeit, verschiedene Benutzerkonten anzulegen - wie auch unter Linux und macOS. Diese Funktion ermöglicht es, dass mehrere Personen einen Computer nutzen können, wobei jeder Benutzer seine eigenen Einstellungen, Dateien und Anwendungen hat. Dies ist besonders nützlich in Umgebungen, in denen mehrere Benutzer Zugriff auf denselben Computer haben: zum Beispiel in Familien oder Büros. Die Benutzerverwaltung erlaubt dem angemeldeten User nur den Zugriff auf die eigenen Programme: Mit beschränkten Rechten können Nutzer unter Umständen auch keine Programme ohne Unterstützung eines Users mit Administrator-Rechten installieren.

Ein wesentliches Sicherheitsmerkmal, das in neueren Windows-Versionen eingeführt wurde, ist die Benutzerkontensteuerung (User Account Control, kurz UAC). Erstmals eingeführt in Windows Vista, wurde UAC entwickelt, um die Sicherheit des Systems zu erhöhen, indem es den Benutzer darüber informiert, wenn eine Anwendung oder ein Prozess Administratorrechte benötigt. In der Praxis bedeutet dies, dass, wenn eine Anwendung oder ein Task versucht, Änderungen am System vorzunehmen, die Benutzerkontensteuerung den Nutzer um Bestätigung bittet, bevor diese Änderungen durchgeführt werden.

Durch diese zusätzliche Sicherheitsabfrage wird das Risiko verringert, dass Schadsoftware oder unbemerkte Anwendungen installiert werden oder Änderungen am System vornehmen können. Es wird dringend empfohlen, die oft als störend empfungdene UAC aktiviert zu lassen, um von dieser zusätzlichen Schutzfunktion profitieren zu können. Das Deaktivieren der Benutzerkontensteuerung sollte nur in speziellen Situationen und mit vollständigem Verständnis der damit verbundenen Risiken erfolgen.