Ich habe die Rechner der kleinen Firma, welcher die Lady vorsteht, selbst zusammengebaut. Und konnte das demzufolge mal bei mir daheim testen.
Ich stelle fest - sie hat nichts falsch gemacht. Nur eben bringt Ubuntu keine Treiber für Radeon mit. Ich habe es mit zwei Karten getestet - mit einer Radeon 9600 und einer 9800.
Stelle ich vor der Installation den Grafikmodus ein, dann funktioniert es.
Ist aber für den vorgesehenen Verwendungszweck inakzeptabel.
Ich wußte nicht, das sie schon gestern in einem anderen Forum Hilfe erbeten hatte - dort kam es in etwa auf das Gleiche raus.
Wie gesagt -
In einem Gespräch wurden die verschiedenen Betriebssysteme, die sie für ihre Firmen- PCs in Zukunft nach XP eventuell benutzen könnte, erörtert. Ganz beiläufig.
Vista schied sofort aus.
Ich riet ihr, es einmal bei Linux reinzuschnuppern. Da Ubuntu v8.04 gerade frisch erschienen war, riet ich ihr dazu.
Mit dem oben beschriebenen Erfolg.
Ihre abschließende Meinung als Unternehmerin:
"Wenn ich einem Kunden ein Produkt verkaufe, das bei der Vorführung restlos versagt, wird er den Kaufvertrag rückgängig machen.
Schenke ich ihm etwas, was ebenfalls nicht, in keiner Weise seinen Zweck erfüllt, wird der Kunde nicht einmal in Erwägung ziehen, mich mit etwas zu beauftragen.
Wenn ich ein Hobby habe und dieses Hobby ist der PC, kann ich mich durch Bücher und Foren lesen und diesem Hobby frönen.
Also bleibe mir in Zukunft vom Leibe mit diesem Hobby- Betriebssystem. Ich hab zu arbeiten! Und keinen Grund, ein stabiles und für meine Zwecke ausreichendes XP durch irgend etwas, was nach dem sechzehnten Versuch vielleicht läuft, zu ersetzen.."
Bums. Recht hat sie. Glaub ich jedenfalls. Und damit will ich auf keinen Fall Linux negieren - nur eben für diesen Fall als ungeeignet einschätzen.
Linux in den verschiedensten Erscheinungsformen mag für den User gut sein, der das als Hobby betreibt – für den, für den der PC und dessen Betriebssystem ein bloses Arbeitsmittel ist, dürfte es –zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt- viel zu kompliziert und im Falle eines Unternehmens zu teuer sein.
(Schulung, Hatz nach Treiberchen usw)
Ich bedanke mich noch einmal ganz herzlich für die Hilfreichen Antworten.
Wenn ich auch nicht die PCs dieser (und zwei anderer kleinerer Firmen, die ich betreue) auf Linux umstellen werde, so hab ich mir vorgenommen, mich demnächst mal selbst etwas intensiv damit zu beschäftigen.
Danke Männer! So stelle ich mir ein sachliches Gespräch vor.
Jürgen