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Notebook spinnt total (HP nx8220)

Hallo!

Ich habe seit über einem Jahr ein HP nx8220 Notebook.
Bisher lief alles einwandfrei, seit kurzem aber spinnt das Gerät total rum, das Betriebssystem bleibt während des Betriebs einfach hängen und reagiert auf keine Eingaben mehr, Deadlocks sind ausgeschlossen, da keine weitere Software installiert bzw. Einstellungen verändert wurden und vorher alles stabil lief. Dann hilft nur noch ein Neustart. Das ist aber eher noch das harmlosere Problem.
Das Notebook bleibt im Bios hängen, die Festplattenzugriffs-LED leuchtet für einige Sekunden dauerhaft auf und irgendwann, ca. 1 Minute später geht's dann weiter. Manchmal kommt es auch vor, das nichtmal ein Bild zu sehen ist, Lüfter etc. aber Strom bekommen und laufen. Ab und zu habe ich nach dem Einschalten ein extrem pixeliges Bild und werde aufgefordert eine Smart-Card einzulegen, obwohl keinerlei Einstellungen im Bios geändert wurden.
Ich habe schon einzelne Hardware entfernt (DVD-Laufwerk, einen RAM-Riegel [2x512MB Kingston DDR2-533 installiert - auch schon mit anderem RAM von Samsung getestet, keine Veränderung], Festplatte entfernt, WLAN-Modul entfernt) aber hat alles nichts gebracht. Momentan läuft er wieder im Windows, wer weiß wie lange noch.
Ich weiß leider nicht mehr weiter mit dem Gerät, die Garantie ist vor kurzem abgelaufen und ich habe die Befürchtung, dass das Mainboard einen Defekt haben könnte :(
Die CPU scheint auch nicht überhitzt zu sein, da die Wärmeentwicklung wie immer ist.

Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen mit dem Problem.


Schöne Grüße



Antworten zu Notebook spinnt total (HP nx8220):

Ich glaube, es ist ein allgemeines Problem. Du bist nicht der einzige, der das Problem hat. Ich finds ne sauerei. Als wenn HP ein Zeitschloss eingebaut hat und sich der Laptop dadurch selber zerstört. Hab in anderen Foren auch über das Problem gelesen, aber ne Lösung noch nicht gefunden!!!

Hallo,
ich habe ein ähnliches Problem mit dem gleichen Notebooktyp. Es fing auch mit "Hängern" - recht schnell habe ich gemerkt, dass dies nur der Fall war wenn das WLAN aktiv war. Also habe ich das WLAN deaktiviert. Jetzt ging es wieder für kurze Zeit (2-3 Tage) dann fing das mit dem Bootproblem an. Ich brauche oft 10-20 Versuche bis das Gerät bootet, dann läuft es aber problemlos über Stunden. Ich habe ebenfalls in div. Foren gesucht und bin dabei auf andere Besitzer dieses Notebooktyps gestossen die auch zum Teil von HP auf dem Garantieweg die Geräte repariert bekommen haben. Die Diagnose die gestellt wurde war in fast allen Fällen ein Problem entweder mit der Stromversorgung oder mit dem Temperaturmanagement. D.h. das Mainboard musste ausgetauscht werden.....
Das ist nicht soooo toll da es bei abgelaufener Garantie (ja, bei mir leider auch) ins Geld geht. Dieses Gerät ist mein 4. Notebook von HP (Omnibook 6000, 6100, 6200 und dann den nx8220). Ich hatte bei allen Geräten immer irgendwelche Probleme (bei den 6er waren das v.a. Akkudefekte und abgerauchte Festplatten (hatte ich übrigens beim nx8220 auch schon - da ist die serienmässige Toshiba HD nach ca. 14 Monaten Gebrauch innerhalb von wenigen Minuten ohne vorherige Auffälligkeiten kaputt gegangen)). Jetzt habe ich von HP erst mal genug und habe zu einem Konkurrenzprodukt gegriffen: dem FSC Celsius H240. Das ist ein sehr wertiges Gerät mit einer tollen Performance. Hat zwar noch nicht den neuen Core2Duo sondern noch den Vorgänger aber der reicht für meine Zwecke mehr als aus. Gefallen hat mir bei dem Notebook das ein 3 Jahres Vor Ort Service incl. ist. Wenn man ein bischen rumgoogelt kann man schnell Shops finden in denen dieses Gerät für um die 2000 EUR zu haben ist - hoffentlich habe ich dieses Mal mehr Glück.

Aha,
mein nx 8220 fing nach einem halben jahr an verückt zu spielen.
- die festplatte hängt für 1 bis 5 minuten, danach gehts weiter. die Ereignisanzeige in der Computerverwaltung meldet "atapi" fehler.
- bei einschalten des gerätes gibt es die fehlermeldungen:
1781 disk failure
1782 disk failure
oder gar ein blank screen (schwarz)
-oft und gern gesehen ist auch die meldung:
hardlockdrive / harddisk multibay password, dies muß mit ENTER abgenickt werden, manchmal gehts dann weiter.
-bootvorgänge können ewig dauern.

Dann läd der akku nicht im betrieb, die Ladung wir nur gehalten.

Der kartenleser reagiert seit heute nicht mehr

neulich war für einige stunden die netzwerkkarte ausgefallen, sie blinkte zwar eifrig am windows war sie weg. nu ist sie wieder da, einfach so.

der ausstausch der festplatte und die neuinstallation brachte nichts...
nach kurzem gabs bekannte atapi fehler.

also ich denke das der controler defekt ist, das NB wird die tage zurückgesendet....mal sehen.

gruß an alle frustierten
xp prossional, PY 518ET #ABD, bildschirm 1680 x 1050


noch ein paar wörter für die suchmaschinen:
HP NX 8220 defekt kaputt geht nicht hängt steht

also was soll ich sagen,
am Mittwoch hat dann UPS das Gerät geholt.
Am Freitag (heute) war es wieder da.
Nach dem beiliegenden Zettel wurde das Board getauscht....
Mal sehen wie lange es hält.
 In einer Woche poste ich noch mal weiter
Gruß an Leser

Nachdem ich herausgefunden hatte, dass es auf dem Board anscheinend Brüche an manchen Kontaktstellen in der Nähe der Southbridge (unter der WLAN-Karte) gibt, habe ich mir was gebastelt, wodurch das Board ein wenig "gedrückt" wurde und der Kontakt somit wieder da war. Das hat eine Zeit lang ganz gut funktioniert und die Probleme waren weg, doch jetzt ist es wohl ganz tot. Es funktioniert nur noch wenn man den Southbridge-Chip mit etwas Druck herunterdrückt (klingt blöd ist aber so), ansonsten stürzt es nur noch ab, startet sich einige Male hintereinander neu und ist für den Betrieb somit nicht mehr geeignet. Ich weiß nun nicht was ich mit dem Gerät machen werde, eine Werkstatt wird da auch wenig machen können denke ich mir, ein neues Mainboard ist mir aber viel zu teuer. Entweder werde ich es nun als defekt verkaufen oder es findet sich noch irgendwo ein gebrauchtes funktionieren Mainboard. Es ist ein Graus, so kurze Haltbarkeit für soviel Geld   :-X

der "irgendwo drücken effekt" trat bei mir auch auf, links neben dem TP. Atapifehler gibts bis jetzt keine mehr (auf holz klopf).
meiner meiner nach ist das mangel den hp über die übliche gewährleistung hinaus kulant behandeln sollte. rufe doch mal den support an, und weise pauschal auf das problem hin als "allgemein bekann, und in den foren besprochen" ich denk die werden zumindest ein gutes angebot machen.
ich werde xp erstmal neu aufspielen und dann hier weiter weiterposten.
nochmals gruß an alle leser

so, entschuldigt die späte meldung, ich war krank
also, nach der neuinstallation läuft das Teil optimal
die bootzeit hat sich von ca 5 min auf 45 sekunden verkürzt
fehlermeldungen gibts keine mehr.
zwischenzeitlich musste hp noch den dvdbrenner tauschen, da dieser bei der letzte datensicherungscd anfing nur noch müll zu brennen.
der support hat diesen am nächsten tag geliefert -perfekt-
also.
das nx8220 hat wohl ein paar montagseigenschaften aber der support ist spitze.
wer noch weitere fragen hat zum thema, schreibe hier.
danke

noch futter für die suchmaschinen
hp support schlecht sehr gut bescheiden hotline matsushita dvd

@olls

du kannst doch bei HP  jeder Zeit eine Grantie nach kaufen!

Hi

Das Problem das in diesem Bereich die Menchanische Entlastung der Handauflagen auf dem Board da aufliegen. Eine Seite auf dem Board, eine auf dem Kontroller.Wenn das Board warm ist, und plötzliche Stöße erfolgen(sei es fällt da was auf die Tastatur oder so) kann das Board in mitleidenschaft gezogen werden. Bei mir war ein Knondensator weg vom Kontroller. Duch zufall habe ich das endekt und alles mal unter die Lupe genommen, Schlecht Kontruiert in diesem Berei würde ich meinen.
Ich bekamm ein neues Board, aber da ging der alte akku nicht mehr, steht bei 100% und wird aber immer noch geladensobalt jedoch ohne Netz geht das Noti aus. Nun will HP  mit nen ersatz akku schicken mal abwarten. Die HD Led geht nur beim CD Laufwerk,der HD Betrieb  wird nicht angezeigt bei dem neuen Board, Die Quahlität der reparatur war nicht toll, kontaktflächen der Kühlung fpr Graka und Kontroller  wurde nicht ausgetauscht, die CPU dafür  total zugemschmiert mit der Kontaktpaste.
Nebenbei wird nicht mehr in England genaut sondern in Polen neuerdings. Kontrolle ist also besser.
Was wirklich gut funktioniert ist der Support was die teile angeht,wenn man diese selber wechseln möchte.
Jedoch statt akku haben die mir halt 2 CPU Kühler zugeschickt :-)
Ich finde die Kühlung zu schwach für Graka und Kontroller, CPU wiederum sehr gut.
Ansonsten ist dieses Noti wirklich ein gutes Gerät, denke das auch der Nachfolger ein HP werden wird, wenn der Support zumindest so bleibt und nicht schlecher wird.

MFG Bene

mein notebook ist nun repariert und auf dem weg zu mir, ich habe es in einer spezialwerkstatt reparieren lassen und laut bericht lag der fehler bei einer unterbrechung des chipsatz-ic, ich schätze damit also der southbridge.

wenn ich das teil habe werde ich nochmal kurz etwas dazu schreiben  :)

so nun läuft es wieder, wie am ersten tag. keinerlei fehler, kein sinnlosen drücken und kein ärgern mehr, super!

da der service wirklich vom feinsten war, möchte ich wenigstens einen hinweis geben:

ww*.notebook-klinik.d*

Auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist:

Ich bin selbst Besitzer eines HP nx8220 und kämpfe mit dem selben Problem. Ich finde es schwach, dass man mehr Geld in ein vermeintlich besseres Notebook investiert und dann nach zweieinhalb Jahren enttäuscht wird. Etliche Notebooks von Freunden funktionieren einwandfrei und waren um einiges günstiger.

Momentan arbeite ich mit dem Notebook in reduziertem Umfang (WLAN, SD-Slot,...abgeschalten) und nutze den Druck-neben-das-Touchpad-Trick um das Gerät zu starten.
Danach läuft es auch reibungslos und stürzt nicht ab.
EIne Dauerlösung ist das jedoch nicht, zumal ich das WLAN gerne wieder nutzen würde.Ein Tausch des Mainboards ist mir allerdings zu teuer.

Meine Frage deshalb:
Hat jemand schonmal probiert selbst etwas zu reparieren?`Wenn ja, mit Erfolg? Ich bin keine PC-Neuling, aber eine Reparatur an einem Notebook-Mainboard ist sicherlich etwas schwerer. Was meint ihr? Das Werkzeug hätte ich schon, die Frage ist ob jemand weiß, worin genau das Problem besteht? (Evtl. mus nur ein Kondensator getauscht werden oder ein Kontakt gelötet?).
Über Antworten würde ich mich freuen,
Lukas

http://www.nx7000.de/viewtopic.php?t=2853

hier hat jemand ein kleines workaround gepostet. werde das bei gelegenheit auch mal testen.
kommentare willkommen.
gruß, lukas

Tach,

ich hatte gleiches beschriebenes Problem mit dem nx8220. Aussetzer, hängen beim Starten, Lüfter brummt und das Gerät wird heiß. Ich habe es dann mal aufgeschraubt und den Lüfter und vor allen Dingen den Lufteinlass (messingfarben) auf der linken Seite gereinigt). Nun geht´s wieder. Die Anleitung zum Entfernen des Keyboards und der Mainboard-Abdeckung gibts auf der HP-Seite (Support).

Ich hab auch ein nx8220 (PG802ET#ABD) mit WinXPP und nun startet er nicht mehr normal im Bios, bleibt hängen und reagiert nicht mehr. Ich muss die Batterie rausnehmen, kurz warten, wieder einsetzen und dann gehts. Gemäss div. Foren könnte es an der HD liegen?
Meine 60GB Festplatte von Hitachi (http://picasaweb.google.ch/lh/photo/79LOt7Wr193T89-P-S327A?feat=directlink).
Läuft er einmal ist alles gut, aber wie lange noch!
Hat da jemand eine Ahnung an was es liegen könnte, was ich kontrollieren müsste. Hilfe  ???
 

Ich habe auch (leider) gleich 2 dieser Modelle, nx8220. Das Erste hatte ich damals einschicken müssen weil der Bildschirm laut piepte, bzw. brummte. Nach der Reparatur kam es zurück mit der lapidaren Meldung, kein Fehler feststellbar. Allerdings war das Piepen weg. Es fing erst wieder nach 1 Monat an, die Garantie war genau dazwischen abgelaufen. Danke HP.
Das zweite Gerät lässt sich auch erst nach diversen Drücken und leichten Schlägen an die Seite zum Starten bewegen, hängt dann oft beim Boote oder nach dem Hochfahren. Sehr gerne dann auch während des Arbeitens, einfach so. Bootvorgänge von 5 Minuten sind keine Seltenheit.(Zum Vergleich, das piepende Gerät ist nach höchst. 1 Minute oben). Tja, das DVD LW hat sich mittlerweile auch verabschiedet und liest keine CDs mehr, ansonsten ist es ja ein gutes Gerät, was die Andere Ausstattung angeht, (Helligkeitssensor, sehr gut funktionierende Stand-By Funktion, Touchpad, sehr gute Tastatur auch nach langem Gebrauch, daher ärgert es mich umso mehr, dass HP hier so ein Sche.... produziert hat, und das gleich doppelt und wie ich hier heute sehe, bin ich ja nicht allein...

Hallo an alle HP 62xx/64xx/82xx-Besitzer.

Der Fehler bei der 62xx/64xx und 82xx-Serie liegt eindeutig unter dem Touchpad bzw. der WLAN-Karte, dort befindet sich die Southbridge (Intel 82801).

Ich habe selbst 11 Stück dieser HP-Notebooks (NC8230/NC8240/NW8240/NC6400), einige davon habe ich mit den
üblichen Fehlern gekauft und repariert (die reparierten Rechner laufen jetzt schon länger als 3 Jahre völlig problemlos und das bei täglichem Gebrauch).

Der Mainboardhersteller hat beim Layout bzw.bei
der Plazierung der Bauteile einen folgenschweren
Fehler gemacht (bei sämtlichen Modelle hat man jahrelang die Mainboards getauscht ohne das vielleicht mal jemand
über eine Lösung nachgedacht hat, nach dem Tausch tritt der Fehler natürlich innerhalb kürzester Zeit wieder auf, dabei gibt es eine ganz simple Möglichkeit den Fehler abzustellen).

Die Southbridge ist nur an den Kanten mit einer Art Heisskleber am Mainboard fixiert, das sollte wohl defekte Lötstellen unter dem Chip (ist ein sogenannter
"BGA"= Ball Grid Array) verhindern, leider wird hier genau das Gegenteil erreicht.

Gründe:
 
Unter dem Chip gibt es über 500 Lotkugeln, die Anordnung
ist hier das Problem.
Es sind 7 Reihen a' 27 Lotkugeln vom Rand nach innen angeordnet, es folgt ein 3 Reihen breiter freier Bereich, in der Chipmitte gibt es noch eine "Insel" mit Lötkugeln und hier liegt das erwähnte Problem.

Durch die WLAN-Karte über dem Chip musste man wohl auf
eine Kühlmöglichkeit verzichten, das ist fatal, wegen der
direkt über dem BGA liegenden WLAN-Karte wird die Southbridge natürlich noch heisser (die Abwärme staut sich und kann nicht durch Luftzirkulation im Gehäuse abtransportiert werden), der BGA ist aber wie erwähnt an
den 4 Kanten durch Kleber am Mainboard fixiert.

Wird das Bauteil heiss will es sich natürlich ausdehnen,
dass kann es aber wegen der Klebepunkte nur nach oben
(es wird also einfach ausgedrückt versuchen eine gewölbte Form anzunehmen), wie oben beschrieben gibt es in der Bauteilmitte aber nur einige wenige Lötstellen die diesem enormen Druck (oder besser gesagt "Zug") standhalten müssen.

Das wäre ja noch nicht so schlimm, aber jeder der schon mal die HP-Notebooks ausgemacht und zugeklappt hat kann sicher bestätigen das man das Teil immer mit der Hand in
Touchpadhöhe greift wenn man es transportieren will.
Dieser Griff biegt das Notebookgehäuse und damit die Leiterplatte ( genau da sitzt der schön aufgeheizte/gewölbte BGA) die Lötstellen klatschen jetzt vor Freude
sicherlich in die Hände.
Na meine sehr geschätzten Entwickler bei HP dumm gelaufen, oder ?

Die Lötkugein werden durch den Stress beim Erwärmen und Abkühlen spröde und dann förmlich auseinandergerissen, der mechanische Stress durch den Transportgriff kommt dann noch dazu und die dabei entstehenden Brüche und Mikrorisse erzeugen dann das typische Fehlerbild (durch Druck auf die Handballenablage das Touchpad oder die Gehäuseunterseite scheint der Rechner wieder zu funktionieren, das Verwinden des Gehäuseunterteils klappt manchmal auch), der Fehler wird dadurch aber auf Dauer nur schlimmer.

Lösung:

Nur durch qualifiziertes Fachpersonal mit der entsprechenden Ausrüstung ist die Reparatur möglich, alles andere macht die Sache nur schlimmer oder endet
in einer völligen Zerstörung der Southbridge oder umliegender Bauteile (hier werden besonders gerne die
Kunststoffteile und Isolationsfolien geschmolzen).

Rechner komplett zerlegen und Motherboard raus, es gibt da sehr gute Anleitungen im Netz wenn man nach Service-manuals sucht, ohne Anleitung ist jeder Versuch sinnlos
und ergibt jede Menge gebrochene Kunststoffteile übrig gebliebene Schrauben usw.

Die Klebepunkte unter den BGA-Ecken mit einem speziellen
Zahnarztwerkzeug (das Teil mit dem der Zahnarzt so gerne in den Zähnen rumpiekt, das Ding ist in der Profiausführung aus Edelstahl und unglaublich stabil)
vorsichtig - und ich meine wirklich vorsichtig - aber mit Kraft herausziehen, der Kleber muss dabei in einem Stück bis zur Ecke brechen und lässt sich dann komplett
unter dem Chip hervorziehen und mit der Pinzette wegnehmen.
Das Ganze macht man an allen 4 Ecken ohne umliegende Bauteile oder Leiterbahnen zu zerstören (ich sag nur üben, üben, üben).


Southbridge mit Kaptonband (speziell für die Elektronikindustrie hergestelltes hitzebeständiges Abklebeband das Temperaturen bis 400° für ca. 60 Sekunden aushält) rund um das Chipgehäuse auf dem Mainboard abkleben, dabei eine Art Wanne erzeugen, den Chip mit hochreinem Alkohol (Isopropanol) fluten und mit
trockener/ölfreier Druckluft (auf keinen Fall einen Baumarktkompressor verwenden) den Alkohol unter dem Chip durchblasen, den Vorgang mit ca. 3-4 bar mehrfach wiederholen um Schmutz/Flussmittelreste und natürlich
die Kleberreste zu entfernen.
Bei diesem Vorgang entstehen rund um die Lötkugeln (Balls) Inseln aus Flussmittelresten (mit einem Spezialendoskop kann man die Reste als weisse Ringe
erkennen), diese Reste müssen mim einem ACETON-Spülgang
entfernt werden, die Reste nehmen sonst später die Luft-
feuchtigkeit auf und erzeugen tolle Effekte.
Die Platine muss jetzt für ca. 1/2 Stunde bei 80° in einen Wärmeschrank (auf keinen Fall in einen Backofen),
Nochmal mit der Druckluft durch den Trockenvorgang gelöste Teilchen ausblasen (diese Reinigung ist unbedingt erforderlich sonst schmelzen später Verunreinigungen in die Lötstellen), das Kaptonband entfernen.
Das Abkleben mit dem Kaptonband wiederholen und das Bauteil mit einem milden Flussmittel (nicht das Zeugs von Conrad etc. sondern hochwertiges nichtkorrosives Industrieflussmittel) fluten.
Mit einem fusselfreien Industrie-Vliestuch das überschüssige Flussmittel aufsaugen.
Die Platine auf der Rückseite (unter dem BGA) mit Kaptonband abkleben, dabei die BGA-Fläche aussparen und
eine Art Kasten erzeugen.
Jetzt starke Alufolie nehmen, mehfach falten und mit Kaptonband auf den vorgeklebten Kasten aufbringen, die
Folie muss auf allen Seiten mindestens 10 cm Schutz für
die umliegenden Bauteile und Kunststoffteile/Folien gewährleisten denn jetzt wird es zum erstem Mal richtig
warm.Die gleiche Prozedur muss auf der Oberseite rund um den BGA erfolgen.
 
Die natürlich vorhandene Heissluftunterheizung (kein Infrarotgerät) wird jetzt benötigt um die Leiterplatte unter dem BGA auf ca. 70-80° für ca. 2 Minuten aufzuheizen, das ebenfalls vorhandene (professionelle) Heissluftgerät für die SMD-Reparatur wird gleichzeitig
für die Oberseite benötigt um das Chipgehäuse auf ca.120°
zu erwärmen. Es wird Heissluft verwendet weil Infrarotgeräte während der Aufheizphase sehr lange brauchen um die Solltemperatur zu erreichen und dabei
gerne über das Ziel hinausschiessen um dann wieder einzuregeln.Diese Prozedur ist notwendig um den Chip und die Platine durchzutrocknen (wir haben ja vorher das Bauteil und die Leiterplatte mit Alkohol/und Flussmittel
getränkt), die Flüssigkeiten ziehen zu einem nicht geringen Teil in das Platinenmaterial ein (auch der BGA-Kern sitzt auf Leiterplattenmaterial) und würden beim
späteren Lötvorgang explosionsartig ausgasen, dabei entstehen Defekte in den Lötstellen und auch im Bauteil selbst.
Wenn die Flüssigkeit in den gasförmigen Zustand übergeht
vervielfacht sich das Volumen, das wirkt wie Sprengstoff.
Die Erwärmung auf 80° (auch Tempern oder Backen genannt) lässt die Flüssigkeit trocknen ohne das dabei schlagartig Gase entweichen, die Betonung liegt hier auf "trocknen", die Feuchtigkeit diffundiert dabei langsam aus dem Material auf die Oberflächen und trocknet ab.
Die Trocknung des Flussmittels ist ebenfalls eine Grundvoraussetzung um eine perfekte Lötung zu erreichen.

Die Lötung:

Wir nehmen nun unser professionelles BGA-Reworksystem
aus der Schublade, das besteht hier hauptsächlich aus
einem fokkusierten Infrarotstrahler für einige Tausend
Euro mit der für die Bauteilgrösse passenden Blendengrösse und dem natürlich vorher erstellten passenden Lötprofil für unser zu lötendes Bauteil.

Unterheizung drunter und die Temperatur auf die benötigten ca 120° auf der Leiterplattenoberseite einstellen (bei Heissluft sind das ca. 180° Lufttemperatur und 3-5 cm Abstand zur Platine) für ca.
1 Minute halten und dann für die Lötung auf 140-160° steigern.
Jetzt den vorher über dem Bauteil ausgerichteten IR-Strahler mit dem richtigen Profil starten und das
eingestellte Lötprofil durchlaufen lassen.

Das Profil läuft wie folgt ab:

Durch die Unterheizung wird die Leiterplatte vorgeheizt,
dabei werden die BGA-Balls und das Bauteil selbst zusätzlich zu der Platine langsam erwärmt.
Der zugeschaltete IR-Strahler heizt das vorgewärmte Bauteil und das Flussmittel schonend auf die Aktivierungstemperatur, dabei werden die sogenannten Aktivatoren ab ca. 100-120° aktiv und lösen dabei die vorhandenen Oxidschichten an den Balls und den Platinenoberflächen, gleichzeitig werden die Oberflächen
während der stetigen Erwärmung auf ca.200-220° durch eingebaute synthetische Harze gegen erneute Oxidbildung geschützt, ab 220-230° schmelzen die Lotkugeln langsam auf und werden bei der weiteren Erwärmung bis ca.250° für ca. 30-40 sec. über dem Schmelzpunkt gehalten.
Der IR-Strahler schaltet ab und die Unterheizung schaltet
auf Kühlung, nach ca. 2-3 Minuten ist die Platine soweit abgekühlt das man gefahrlos das Mainboard wieder hochnehmen kann.
Jetzt müssen wir nur noch den ganzen Klimbim wieder richtig zusammensetzen.
Fertig !!
Das ging doch schnell und einfach, oder?

Es ist aber seltsam das meine selbst reparierten Rechner schon jahrelang völlig problemlos laufen, die von HP "reparierten" Rechner den typischen Defekt aber schon nach 6-12 Monaten wieder zeigen.
 
Dabei muss man bedenken das die von mir instandgesetzten
BGA's schliesslich schon einen kompletten Lötvorgang hinter sich haben und nicht mit neuen Balls versehen wurden (das macht man im Allgemeinen so, man nimmt den Chip komplett runter, entfernt auf Chip und Platine das
alte Zinn und "reballt" den BGA mit neuen Lotkugeln, erst
dann wird er wie beschrieben neu aufgeschmolzen).

Das richtige Flussmittel und eine schonende Lötung können
die Zuverlässigkeit aber scheinbar wesentlich verbessern
obwohl man davon ausgeht das jeder Lötvorgang die Qualität der Lötstellen wegen sogenannter Lunker (kleine Löcher in der Metallstruktur) und Verlagerung/Ballung der Metallsorten in der Lötstelle pro Vorgang um ca.20%
verringert.

Wie schlecht müssen dann die originalen Lötungen auf dem
Mainboard gewesen sein ???

Wir lernen in unserer Produktion aus Fehlern, bei HP
scheint man aber nicht zwischen Ursache und Wirkung
unterscheiden zu können.

Holger Lehmkuhl
 
















 

Danke für diesen Beitrag, pc-professor Holger Lehmkuhl! Das ist nach längerer googelei der am kompentesten wirkende Lösungsansatz zu diesem Problem. Ich vermute allerdings, nicht nur ich sondern auch die meisten anderen Leser sind mit der Umsetzung ein klein wenig ;-) überfordert.

Gibt's einen Tipp, wo ich eine ebenso kompetente Werkstatt/Firma dafür finde, welche die erforderliche Ausstattung hat? Ich wäre sehr dankbar bei Hinweisen via Forum oder Privatmail.

Alle 12 Monate ein Mainboard tauschen ist natürlich auch keine dauerhafte Lösung - andererseits lief mein Mainboard bis gestern 5 Jahre ohne Probleme - trotz langfristig >85° Betriebstemperatur (hab "den Staubfilz am Luftausgang" meines HP nx8220 blöderweise erst neulich gefunden und beseitigt) - warum sollte ein neues Mainboard also zwangsläufig wieder so schnell futsch gehen...

Gibt's auch irgendwelche Risiken und Nebenwirkungen bei solcher Operation, wenn ein Fachmann sie ausführt?

Viele Grüße 

Dieser Beitrag von PC Professor hört sich eher wie ein schlechter Scherz an. Wer bitteschön soll das umsetzen ? Das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein. So ein Aufwand steht in keinem Verhältnis zu dem Wert so einer alten Kiste. Da ist es ja empfehlenswert das Teil wegzuschmeissen und sich ein neues Notebook zu kaufen.


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