WhatsApp: 1 Milliarde aktive Nutzer verschicken 42 Milliarden Nachrichten täglich!

WhatsApp Gründer Jan Koum kann stolz sein: Auf Facebook hat er in der Nacht zu Dienstag neue Zahlen für den WhatsApp Messenger veröffentlicht. Mittlerweile hat die Messenger-App eine Milliarde aktive Nutzer, die pro Tag 42 Milliarden Nachrichten verschicken – davon 1,6 Milliarden Fotos und 250 Millionen Videos. Trotzdem ist für 2016 angeblich viel geplant – und ach im letzten Jahr kamen viele Neuerungen wie die WhatsApp-Anrufe oder die „Sternchen-Funktion“ zum Finden wichtiger Nachrichten dazu: Bei 42 Milliarden Nachrichten pro Tag auch ein Muss für viele.

Außerdem gibt es bereits über ein Milliarde Gruppen auf Facebook, in denen bis zu 50 Leute gleichzeitig zu einem Thema schreiben können (darum hat WhatsApp wahrscheinlich auch vor kurzem eine Funktion eingeführt, um Chats stummzuschalten…). Koum hatte außerdem erst kürzlich angekündigt, dass der WhatsApp Messenger komplett kostenlos, ohne die bisher fällige Jahresgebühr, werden soll: Auch das wird ein Anreiz für neue Nutzer gewesen sein.

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Jan Koum hatte die neuesten Zahlen diesmal nicht im Firmen-Blog auf der WhatsApp Webseite veröffentlicht, sondern über Facebook: Mark Zuckerberg hatte den WhatsApp Messenger Ende Februar 2014 übernommen – für eine geschätzte Summe von etwa 16 Milliarden US$, zehnmal so viel, wie Google für den Videodienst YouTube gezahlt hatte. Damals war WhatsApp mit knapp 450 Millionen Nutzern noch nicht einmal halb so groß – in den letzten zwei Jahren haben sich die Nutzerzahlen verdoppelt. Bereits bei der Übernahme war die Angst groß, dass WhatsApp auch seine Nutzerdaten mitverkaufen würde. Obwohl das WhatsApp Team immer betonte, dass der Dienst eigenständig bleiben würde, soll in der neuesten Beta-Version für Android jetzt eine Funktion enthalten sein, die das Zusammenführen von Account-Daten mit Facebook ermöglichen soll: Dies solle ein „verbessertes Facebook-Erlebnis“ bringen.

WhatsApp sucht aktuell aber auch weitere Entwickler: Aktuell sollen 57 Programmierer an der Technik des Dienstes arbeiten. Für dieses Jahr werden allerdings wieder einige neue Funktionen erwartet: So könnte man zusätzlich zu der im letzte Jahr eingeführten Telefon-Funktion „WhatsApp Calls“ bald auch Video-Chats anbieten – außerdem werden neue Bildbearbeitungs-Funktionen erwartet: Schließlich gehört der Fotodienst Instagram mit seinen beliebten Filtern genau wie WhatsApp mittlerweile zu Facebook, vielleicht werden hier dann ein paar Funktionen übernommen. Und wenn die ganzen Facebook Apps dann auch noch den Akku nicht so stark leersaugen würden, wären viele glücklich.