Surface: Microsoft schult Verkäufer – Keine Windows 7 Programme möglich!

Seit zwei Tagen lässt sich Microsofts erster Tablet-PC, der dem iPad, dem erwarteten iPad Mini und zahlreichen Android-Tablets Konkurrenz machen soll, bereits vorbestellen. Ab dem 26. Oktober, an dem Tag, an dem auch das neue Windows 8 erscheint, soll das Surface Tablet dann in den Handel kommen und den Vorbestellern ausgeliefert werden.

Während erste Gerüchte noch von einem Kampfpreis von nur 199,- US$ pro Tablet sprachen, enttäuscht der hohe Preis von 499,- EUR in der kleinsten Ausführung etwas – Hierfür bekommt man bereits ein iPad 2 (399,- EUR) oder ein iPad 3 mit 16GB Speicher (479,- EUR). Die aktuell vorgestellten Surface Tablets haben aber einen wichtigen Nachteil gegenüber der später kommenden Pro-Version: Der verbaute ARM Prozessor und das auf dem Surface laufende Windows RT können keine normalen Windows-Programme starten, sondern unterstützen nur Apps aus Microsofts Windows Store. Wer ein abwärtskompatibles Windows 8 Tablet sucht, muss sich etwas gedulden: Noch gibt es keinen sicheren Erscheinungstermin von Microsofts „Surface Pro“ Tablet, auf der Surface Webseite heisst es nur „Coming Soon“. Das Pro Modell läuft mit einem Intel-Prozessor und kann auch alle Windows Programme starten, die unter Windows 7 schon funktionieren.

Damit die ersten Käufer des Windows Tablets nicht enttäuscht sind, schult Microsoft gerade das Verkaufspersonal, um die wichtigen Unterschiede zwischen Windows RT und Windows 8 erklären zu können. Die Verkäufer sollen die Kunden nach den genauen Anforderungen fragen, um sie bei der Wahl des richtigen Surface Modells unterstützen zu können, berichtet c|net. Auch auf der Webseite zum Surface Tablett schreibt Microsoft, dass die jetzt verfügbare, leistungsschwächere Version nur mit Apps aus dem Windows Store zusammenarbeitet. Ob die Kunden verstehen, dass sich damit keine älteren Windows-Programme auf das Tablet laden lassen, zeigt sich dann am 26. Oktober. Vom Aussehen unterscheiden sich die beiden Surface Tablets nämlich nicht besonders: Die stärkere Pro Version, die dank Intel-Prozessor die neuen Windows Store Apps und außerdem zahlreiche Windows-Programme starten kann, ist nur etwas dicker und besitzt einen zusätzlichen Stift zur Eingabe.