Microsoft PowerShell wird Open Source: Auch für Mac und Linux!
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18.08.2016, 23:28 Uhr (3062x gelesen)
Microsoft PowerShell: Ubuntu on Windows – Bild: Dustin Kirkland
Die neue, PowerShell genannte Eingabeaufforderung für Windows, wird künftig unter einer Open Source Lizenz veröffentlicht und auch für Linux und Mac OS zur Verfügung stehen – damit kann sich jeder den Quellcode der PowerShell ansehen und diesen weiterentwickeln. „Heute ist der wichtigste, spannendste Tag für PowerShell seit wir Version 1 einst vorgestellt haben“, erklärt Jeffrey Snover, einer der führenden Entwickler der Windows PowerShell.
Zunächst nur als Teil von Windows und Windows Server wird PowerShell jetzt zur Cross-Plattform App: Die PowerShell, quasi ein kleines Ubuntu-Linux-System mit einigen der wichtigsten Kommandos und Linux-Pogrammen unter Windows, gibt es jetzt auch für Linux und Mac OS: Man kann damit beinahe so wie auf einem Linux-Server arbeiten. Unterstützt werden Ubuntu 14.04, Ubuntu 16.04 und CentOS7 und Apples Mac OS 10.11. Die Daten und auch die Dokumentation sind ab sofort frei zugänglich im PowerShell GitHub Repository verfügbar, dort wird die PowerShell als Alpha-Version gekennzeichnet. Microsoft bringt aber weiterhin eine eigene Windows PowerShell heraus, die auf diesem Open-Source-Pojekt basiert.
Microsoft hatte auf der „Built 2016“ Entwicklerkonferenz eine Portierung der Linux Kommandozeile Bash für Windows 10 gezeigt: Zusammen mit Ubuntu-Hersteller Canonical hat man an der Linux-Kommandozeilen-Umgebung gearbeitet, mit der einfache Linux Programme direkt unter Windows 10 laufen sollen: So können Linux-Nutzer demnächst auch an einem Windows 10 PC – und ab sofort auch auf dem Mac – die wichtigsten Funktionen der PowerShell wie auf einer Linux-Maschine nutzen.
Laut Dustin Kirkland von Canonical laufen die Tools rsync, find, grep, sed, Apache, Mysql, Python, Perl, Ruby, PHP und GCC die Netzwerkprogramme SSH, curl und wget. Alle weiteren Programme sollen sich direkt mit der Linux-Softwareverwaltung Apt laden lassen – und die meisten unter Ubuntu laufenden Programme (Kirkland spricht von „most of the tens of thousands binary packages available in the Ubuntu archives“) sollen so auch direkt unter Windows 10 funktionieren, ohne dass man eine virtuelle Maschine (VM) aufsetzen muss, die ein komplettes Linux-System im Hintergrund emuliert.
Zum Starten der PowerShell unter Windows gibt man im Windows 10 Startmenü jetzt einfach „bash“ ein, schon startet die Linux Konsole mit vollem Zugriff auf die Linux-Programme. Um sich zum Beispiel mit einem anderen Linux-Server per SSH zu verbinden, braucht man so nicht mehr das Programm „PutTy“, sondern kann direkt aus der Linux Bash den SSH Befehl zum Verbinden nutzen.
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