eBay-Konkurrenz: Facebook bringt Marketplace nach Deutschland

Facebook bringt seinen Marktplat „Facebook Marketplace“ nach Deutschland und 16 weitere europäische Ländern: Damit macht es das Soziale Netzwerk mit seinen Millionen Mitgliedern vor allem Konkurrenten wie eBay schwerer. In den vergangenen Jahren haben Facebook Gruppen, in denen lokal Artikel angeboten und gekauft werden, immer mehr an Beliebtheit gewonnen, so Facebook in seiner Presseerklärung zum Deutschlandstart von Facebook Marketplace. Mehr als 550 Millionen Menschen seien weltweit jeden Monat in den unterschiedlichsten Kaufen- und Verkaufengruppen auf Facebook aktiv. Der Marketplace ist 2016 in den USA gestartet und seit heute auch in 17 weiteren Ländern verfügbar – die Gruppen sind aber weiterhin nutzbar.

Der Marketplace soll vor allem Vertrauen schaffen: Da die öffentlichen Profile von Käufer und Verkäufer einsehbar sind und gemeinsame Freunde angezeigt werden, kann man besser entscheiden, ob man mit der anderen Person verhandeln möchte. Die bisherigen Kaufen- und Verkaufengruppen sind aber weiterhin erreichbar und werden laut Facebook auch weiter eine wichtige Rolle auf Facebook einnehmen. Die Verkäufer erhalten aber jetzt die Möglichkeit, ihre Artikel in den bisherigen Gruppen und gleichzeitig im Marketplace einzustellen: Den Marketplace erreicht man über das neue Shops-Symbol in der rechten Seitenleiste:

Facebook selbst stellt dabei nur die Möglichkeit, Artikel einzustellen oder sich diese anzusehen: Der Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer findet anschließend untereinander statt: „Da Facebook keine Plattform für die Bezahlung und den Versand bereitstellt, klären Käufer und Verkäufer den weiteren Ablauf privat im Verlauf des Nachrichtenaustauschs“, so Facebook. Anders als bei eBay gibt es so aber auch keinen Käuferschutz oder ein sicheres Bezahlsystem, wie es eBay mit PayPal anbietet.