Dropbox Passwort ändern: Hacker haben 7 Millionen Konten geknackt

Eine Hacker-Gruppe hat nach eigenen Angaben 7 Millionen Passwörter für den Speicherdienst „Dropbox“ erbeutet. Damit hätten sie vollen Zugriff auf die in der jeweiligen Dropbox gespeicherten Daten. Wer selber Daten bei dem Speicherdienst abgelegt hat oder seine Ordner damit synchronisiert, sollte möglichst bald sein Kennwort ändern. Die Hacker haben bereits einen Teil der Passwörter als Beweis veröffentlicht, diese wurden mittlerweile aber vom Anbieter zurückgesetzt.

Die Hackergruppe ist bereit, auch die anderen erbeuteten Zugangsdaten, die aus Email-Adresse und Passwort bestehen, zu veröffentlichen – dafür sammelt sie jetzt Spenden, um aus dem Angriff Profit zu schlagen. Bislang sind einige Kombinationen aus Email-Adresse und Passwort auf der Webseite „Pastebin.com“ veröffentlicht worden. Je mehr Spenden auf dem BitCoin-Konto der Hacker eingehen, desto mehr Zugangsdaten will die Gruppe veröffentlichen. Ob der eigene Account auch schon zusammen mit dem Passwort veröffentlicht wurde, lässt sich auf der Pastebin-Seite ebenfalls einsehen – allerdings nur, wenn man tatsächlich zu den ausgewählten „Teaser-Usern“ gehört, die als Beweis für die Echtheit der erbeuteten Dropbox-Passwörter veröffentlicht wurden.

 
Tipp: So findet man sichere Passwörter

Zur Sicherheit sollte man aber trotzdem sein Passwort ändern – vor allem, wenn man das Dropbox Kennwort noch für andere Web-Dienste wie Facebook, YouTube oder GMail nutzt. Insgesamt haben die Hacker angeblich 6.937.081 Millionen Zugangsdaten gestohlen und Zugriff auf die dort gespeicherten Musik-Daten, Fotos oder Videos. Dropbox hat weltweit mittlerweile über 220 Millionen Nutzer – immerhin sind so anscheinend knapp 3 Prozent der Nutzer von dem Hacker-Angeriff betroffen.

Dropbox selbst schließt einen Angriff auf seine Server aus und vermutet, dass die Passwörter bei anderen Diensten gestohlen wurden – wenn das gleiche Passwort auch bei anderen Webseiten eingesetzt wurde. Dropbox habe alle veröffentlichten Passwörter zurückgesetzt, Kunden mit einem von dem Angriff betroffenen Account würden beim nächsten Einloggen aufgefordert, ein neues Passwort zu erstellen.