Die SMS ist tot – fast jedenfalls: Nur noch ein Viertel so viel SMS wie 2012
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02.02.2016, 09:08 Uhr (4211x gelesen)
Vor etwa 20 Jahren startete die SMS ihren Siegeszug und war gerade bei der Jugend sehr beliebt: Für „eine SMS schicken“ wurde sogar das Wort „simsen“ erfunden – und dabei steht SMS eigentlich gar nicht für eine einzelne Nachricht, sondern für den Dienst selber: Short Message Service. Dieser war ursprünglich gedacht, um den Mobilfunkkunden kurze Nachrichten über Netzstörungen zu senden und war ein Nebenprodukt des Telefonierens im GSM Netz – zumindest bis die Anbieter merkten, das die SMS die eigentliche „Cashcow“ war und ihnen hohe Umsätze einbrachte.
Das war zumindest bis 2012 so: In diesem Jahr wurden die meisten SMS Nachrichten verschickt – insgesamt 59,5 Milliarden kurze Mitteilungen mit bis zu 160 Zeichen. Anschließend ging es mit der SMS aber steil bergab: Der teure Nachfolger MMS, der auch kleine Bilder erlaubte, hat sich bei den wenigsten Nutzern durchgesetzt, im Jahr 2015 wurden nur noch ein Viertel soviele Nachrichten verschickt wie noch 2012. Grund dafür sind Internet-Dienste wie WhatsApp oder Threema, die mit kostenlosen Nachrichten der SMS die Kunden weglocken: Warum soll man auch zwischen 9 und 19ct für eine 160-Zeichen Nachricht zahlen, wenn man sie per WhatsApp gratis versenden kann – und das mit deutlich mehr Zeichen, Bildern, Videos oder Sprachaufnahmen? Allerdings wird das auch das Ende der geliebten SMS Abkürzungen sein, schließlich muss man sich nicht mehr so kurz fassen: HDGDL („Hab Dich ganz doll lieb“), CU („see you“ – bis bald) oder LEIA („Liebling, es ist aus“) schreibt bald niemand mehr.
Mittlerweile hat der seit zwei Jahren zu Facebook gehörende WhatsApp Dienst über 1 Milliarde aktive Nutzer – pro Tag sollen laut WhatsApp über 40 Milliarden Nachrichten über den Dienst verschickt werden (das sind mittlerweile täglich doppelt so viele Nachrichten, wie SMS pro Jahr). Einen Vorteil aber hat die SMS noch: Sie ist nicht auf eine Internet-Verbindung angewiesen – und gerade bei schlechtem Handy-Empfang sind dann SMS und telefonieren noch möglich, mobiles Internet aber nicht. Genauso im Ausland: Hier kostet der SMS Empfang nichts und auch das Senden der Nachrichten ist in der EU oft günstiger als in Deutschland – für Dienste wie WhatsApp, Facebook oder Threema braucht man aber gerade im Ausland teures Daten-Roaming für das mobile Internet.
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