Dian Fossey: Google Doodle zum Geburtstag der Tier-Forscherin

Die Forscherin Dian Fossey wäre heute 85 Jahre alt geworden – wäre sie nicht 1985 in Ruanda ermordet worden. Zum Geburtstag der US-amerikanischen Zoologin und Verhaltensforscherin hat Google ihr heute ein Doodle-Bild spendiert. Dian Fossey hatte in Afrika das Verhalten der Berggorillas erforscht, in dem sie insgesamt 18 Jahre zusammen mit den Menschenaffen im afrikanischen Urwald lebte und die großen Tiere durch Hilfsprojekte unterstützte und vor Wilderern schützte. Während ihrer Zeit unter den Gorillas wurde sie von den Tieren so weit akzeptiert, dass sie als Teil der Gruppe auch die Jungtiere anvertraute.

Dian Fossey wurde durch ihre Forschungsarbeiten und zahlreiche Beiträge Zeitschrift National Geographic bekannt. Ihr 1983 erschienenes Buch „Gorillas in the Mist“ (Gorillas im Nebel) über ihr Leben mit den Berggorillas wurde 1988, drei Jahre nach ihrer Ermordung, verfilmt. Der Kino-Film mit der aus den Alien-Filmen bekannten Sigourney Weaver in der Rolle der Dian Fossey wurde fünfmal für den Oscar nominiert, bekam aber am Ende keinen ab. Sigourney Weaver bekam aber einen Golden Globe für ihre Rolle, Maurice Jarre erhielt einen Golden Globe für den Soundtrack des Films.

Ihr Tod 1985 konnte nie aufgeklärt werden: Sie wurde mit eingeschlagenen Schädel am 27. Dezember 1985 im Farisoke Forschungszentrum in Ruanda gefunden. Da sie sich zum Schutz der Gorillas immer wieder mit Wilderern anlegte und deren Fallen zerstörte, gilt dies als möglicher Grund für ihre Ermordung. Andere, wie der kanadische Schriftsteller Farley Mowat, der eine Biographie über Fosseys Leben mit den Berggorillas schrieb, vermuten, dass Fossey den Tourismusplänen des Landes im Weg stand: Ihr Visum sollte eigentlich nicht wieder verlängert werden.