Browser-Update: Chrome 48 beseitigt 37 Sicherheitslücken

Die neue Version des Google Browsers ist da: Bei Chrome 48 haben die Entwickler wieder an der Sicherheit gearbeitet und insgesamt 37 Sicherheitslücken in der Vorgängerversion geschlossen. Gerade jetzt, da Microsoft den Support für alle Version der eigenen Browser (außer Edge und IE 11) eingestellt hat, ist allein das schon ein Anreiz für viele Nutzer, auf den Chrome Browser umzusteigen. Zwei wichtige Updates beheben laut Google je einen kritischen Fehler in der JavaScript-Engine V8 und PDFium, zwei weitere Sicherheitslücken stuft Google zumindest als „mittel“ ein.

Chrome 48 soll aber noch schneller werden – auch bei schlechter Verbindung. Der Browser bringt daher einen eingebauten Speed-Test zum Anzeigen der Download-Geschwindigkeit mit. Der ist aber nicht für die Nutzer, sondern für die Webseiten-Entwickler: So können die Programmierer den Wert von „NetworkInformation.downlinkMax“ auslesen und den Besuchern bei einer langsamen Handy-Verbindung statt großer Bilder erst einmal kleinere Vorschau-Grafiken anzeigen lassen, damit der Rest der Webseite schneller lädt. Auch wenn die Netzwerk-Geschwindigkein nachlässt, kann die Webseite bei Nutzung des Chrome 48 jetzt darauf reagieren und Teile anpassen.

Auch die seit Chrome 42 vorhandenen „Web-Benachrichtigungen“ wurden mit Chrome 48 überarbeitet: Die Anbieter dieser Benachrichtigungen können sie jetzt um eigene Buttons erweitern: So lassen sich zu den Benachrichtigungen jetzt weitere Funktionen hinzufügen. Google hatte bereits in der Beta-Version von Chrome 48 ein Beispiel für ein Wetter-Widget gezeigt: Hier sind die beiden Buttons „Erinnere mich an einen Regenschirm“ und „Bestelle mir ein Taxi“ zu der eigentlichen Benachrichtigung hinzugekommen, um dem Nutzer weitere Funktionen zu bieten.

Mittlerweile werden diese Push-Benachrichtigungen im Chrome-Browser auch schon gut genutzt: Google meldete bereits im Dezember mit Veröffentlichung der Beta-Version, dass jeden Tag über 350 Millionen Push-Mitteilungen versendet werden: So lassen sich zum Beispiel aktuelle WhatsApp Nachrichten als Push-Mitteilung anzeigen, wenn man WhatsApp Web mit dem Chrome Browser verwendet (und nicht immer auf das Handy schauen möchte).