Bald kein WhatsApp und Instagram mehr für HUAWEI Handys?

Seit US-Präsident Donald Trump den chinesischen Smartphone Hersteller Huawei auf die schwarze Liste gesetzt hat, dürfen US-Firmen nicht mehr mit dem Konzern zusammenarbeiten. Android-Entwickler Google hatte bereits angekündigt, dass die Google Dienste wie der Google Play Store für neue Smartphones nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Auch Chip-Hersteller wie Qualcomm und ARM haben sich mittlerweile von Huawei abgewandt, aber es könnte noch schlimmer kommen.

Unter Android lassen sich Apps auch ohne den Google Play Store installieren – anders als auf dem iPhone, das an Apples App Store gebunden ist. Sollte Huawei also ein eigenes, auf Android-Basis entwickeltes Betriebssystem herausbringen, würde man trotzdem Apps installieren können.

Manche Apps könnten aber trotzdem unter den Bann von Donald Trump fallen, vermutet arstechnica.com : Die sehr weit gefasste Formulierung von Trumps executive order könnte es Einzelpersonen und Unternehmen auch verbieten, die betreffenden Unternehmen mit Software zu versorgen.

Aus den USA stammende Apps wie Facebook, WhatsApp oder Instagram könnten dann ebenfalls auf Huawei Geräten nicht mehr funktionieren: Das würde den Nutzen der Smartphones für zahlreiche Käufer deutlich einschränken. Der WhatsApp Messenger gehört für viele zur meist-genutzten App: Laut dem WhatsApp Blog erreichte er 2018 über 1,5 Milliarden Nutzer pro Monat.

Diese Apps könnten unter anderem laut dem Bericht nicht mehr für Huawei zur Verfügung stehen: Snapchat, Facebook + Facebook Messenger, WhatsApp, Instagram, Netflix, YouTube + YouTube Music, Uber. Mit dem Wegfall der Google Dienste könnten neue Huawei Handys bereits keinen Zugang mehr zu GMail, Google Calender, Google Maps und Google Photos haben. Ein Blick auf die zur Zeit beliebtesten Apps des deutschen Google Play Store (Grafik oben) zeigt, wie stark dieser Bann die Nutzer treffen könnte: Von den zehn zur Zeit beliebtesten Apps stammen sieben aus den USA – das in der Regel vorinstallierte YouTube gar nicht mitgerechnet.

Zumindest bisher sind bereits verkaufte Modelle nicht von dem Bann betroffen: Hier sollen auch die Google Dienste weiter Funktionieren, meldete Google über den @Android Account auf Twitter.