Apple stellt vor: OS X 10.10 Yosemite

Auf der hauseigenen WWDC Entwickler-Komferenz hat Apple gerade die nächste Generation des OS X Betriebssystems vorgestellt. Neu ist vor allem das Aussehen: Das mit der ersten OS X Generation eingeführte Aqua Design wurde mehr und mehr verdrängt: Die aktuellen halb-transparenten Hintergründe erinnern eher an Windows Vista, als an das bisher so schicke Mac OS X. Wie das ganze dann bei der Nutzung aussehen wird, muss sich bei der Veröffentlichung des Updates zeigen.

Das neue Mac OS X steht den OS X Entwicklern ab heute zur Verfügung, im Sommer gibt es ein kostenloses Beta-Programm für alle interessierten Nutzer. Und die finale Version wird ab Herbst für alle Nutzer zur Verfügung stehen – wie das letzte große Betriebssystem Update, ebenfalls kostenlos.

Mac OS Finder

Dark Mode: Für alle Bat-Man Freunde und „Lovers of the dark“: Wen das helle Menü über dem Hintergrund stört, kann sein Apple-Menü am oberen Teil des Mac Bildschirms jetzt in den „Dark Mode“ schalten – der soll weniger vom eigentlichen Geschehen auf dem Bildschirm ablenken.

Spotlight Suche: Die Suche ist nicht mehr oben rechts am Rand angeordnet: Wer nach Daten oder Dokumenten sucht, bekommt die Suche direkt in der Mitte des Bildschirms angezeigt – Spotlight soll dabei noch schneller während des Tippens die ersten Ergebnisse anzeigen! Während der Eingabe in die Spotlight-Suche können außerdem Internet-Ergebnisse und (bisher noch nicht gekaufte / geladene) Ergebnisse aus dem iTunes Store angezeigt werden.

Mail

Mail und Mail Cloud: Wer nicht auf andere Apps, wie das inzwischen quasi eingestellte Thunderbird (hier gibt es nur noch neue Sicherheitsupdates, keine großen neuen Funktionen mehr) zurückgreifen möchte und das Apple-eigene Email-Programm „Mail“ nutzt, bekommt ebenfalls mit OS X Yosemite einige Neuigkeiten: Das Aussehen erinnert an das Mail-Programm auf dem iPad – und wenn der verschickte Anhang zu groß für eine Mail (oder das Mail-Postfach des Empfängers) ist, kann man ihn verschlüsselt für die Übertragung in der „Mail-Cloud“ zwischenspeichern: Der Empfänger kann sich den Anhang dann bequem von dort herunterladen.

Und wer gerne Bilder verschickt, kann diese schnell – und vor allem einfach – mit Texten und Zeichnungen versehen: In dem gezeigten Beispiel wurde ein Pfeil und eine Sprechblase zu einem Bild hinzugefügt: Beide wurden automatisch schön und sauber gezeichnet, auch wenn sie mit der Eingabe über das Trackpad etwas unsaubergezeichnet wurden.

Safari Browser

Safari: Der aus iOS bekannte „Share“ Button kommt auf den Mac: Damit lassen sich Webseiten und Online-Inhalte nicht nur lokal speichern oder als Lesezeichen ablegen, sondern auch mit anderen über verschiedene Wege teilen. Der neue Safari Browser soll außerdem noch deutlich schneller sein, mehr Standards und Funktionen unterstützen – und dabei im Vergleich mit Firefox und Google Chrome noch deutlich weniger Strom verbrauchen – der Akku eines MacBooks bei einem Film-Stream soll mit dem neuen Safari Browser bis zu 2 Stunden länger durchhalten!

Continuity

Mac OS X verbindet sich jetzt noch einfacher und besser mit iPhone und iPad, die dem geichen Nutzer zugeordnet sind. So kann man sich ab sofort einfacher mit fremden Netzwerken verbind, ohne erneut die Passwörter einzugeben. Aber auch die Telefonfunktionen eines iPhones stehen ab sofort auch einem verbundenen Mac Computer zur Verfügung: So kann man einen eingehenden Anruf bequem am Computer annehmen oder ablehnen, auch wenn das Telefon etwas abseits in der Ladestation liegt.

Und wenn man Telefonnumern im Mac Adressbuch oder auf einer Webseite sieht, kann man sie jetzt auch direkt mit dem Mac – über das verbundene iPhone – anrufen.