Neue Windows-Alternative: Das kostenlose Remix OS basiert auf dem beliebten Handy-Betriebssystem Android und bringt alle Apps auch auf den PC – ab 1. März kostenlos ladbar!
Ehemalige Google Mitarbeiter haben Remix OS entwickelt: Eine Version von Android, die auf herkömmlichen PCs läuft und damit eine Alternative zu Windows, Linux und Mac OS sein soll. Genug Programme gibt es schon: Remix OS soll alle für Android verfügbaren Apps auch auf dem PC zum Laufen bringen, neben Touchsteuerung aber auch Maus (mit Rechtsklick!) und Tastatur unterstützen. Anders als bei Android auf dem Handy oder Tablet werden die einzelnen Apps dabei aber nicht immer nur Bildschirmfüllend gezeigt, sondern lassen sich auch im kleineren Fenster darstellen: So kann man mehrere Programme nebeneinander geöffnet haben und leichter Inhalte und Daten zwischen den Apps kopieren – damit beherrscht Remix OS laut der Webseite auch echtes Multitasking, also das gleichzeitige Ausführen von Programmen (auf Handy und Tablet werden die gerade nicht laufenden Apps immer in einen Hintergrund-Modus versetzt, um Strom zu sparen).
Jide, die von ehemaligen Google Mitarbeitern gegründete Firma hinter dem neuen Android-Port Remix OS hat das System auf der diesjährigen Messe MWC 2016, dem Mobile World Congress in Barcelona, vorgestellt – außerdem hat man mit dem spanischen Hersteller Wolder auch einen Partner gefunden, der demnächst kleine Notebooks mit Remix OS auf den Markt bringen will.
Wer Remix OS auf dem eigenen PC ausprobieren möchte, bekommt ab dem 1. März die kostenlose Beta-Version: Die soll mittlerweile nicht mehr nur auf neuen 64 Bit Prozessoren, sondern auch auf älteren 32 Bit Computern läuft. Aktuell bekommt man schon die Alpha-Version, die aber eher für Tester und Entwickler gedacht ist, die sich das neue System schon einmal ansehen möchten – der Download ist mit 688 Megabyte aber vielen vielleicht schon einen kurzen Test wert.
Beim Aussehen orientiert sich Remix OS eher an Windows 10 oder Mac OS X als an Android: Es gibt eine klassische Startleiste am unteren Rand, in der Apps und geöffnete Fenster angezeigt werden, außerdem gelangt man dort schnell zu wichtigen Einstellungen wie Lautstärke, Netzwerk-Verbindung oder Tastatur. Ein Problem gibt es allerdings noch: Zur Zeit wird der Google PlayStore, über den sich Apps bequem auf die Android-Geräte laden lassen, noch nicht mitgeliefert, sondern müsse manuell installiert werden. Die Jede Entwickler stehen aber im Gespräch mit Google und hoffen, den Play Store doch noch integrieren zu können – Apps lassen sich unter Android aber auch ohne Google oder über alternative App-Stores wie den von Amazon auf einem Gerät installieren.
Remix OS lässt sich aber nicht nur direkt auf einem PC (oder Mac mit Inte-Prozessor) installieren, sondern kann auch von einem USB Stick starten: So kann man sein Betriebssystem mit den von Handy und Tablet bereits bekannten Android-Apps einmal aufsetzen und dann überall hin mitnehmen, um seine eigene Arbeitsoberfläche auf jedem kompatiblen PC zu haben.
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