Alexa und der Amazon Echo im Test: Für wen lohnt sich der smarte Lautsprecher?
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23.02.2017, 23:11 Uhr (14613x gelesen)
Seit zwei Jahren gibt es Amazons smarten Lautsprecher Echo schon in den USA, mittlerweile ist er auch in Deutschland zu haben – und das zweit kurzem ohne Einladung und Wartezeit. Neben dem 180 EUR teuren Echo gibt es den kleinen Echo Dot: Dieser ist mit 60 EUR deutlich günstiger und erinnert an einen Eishockey-Puck. Der Klang aus dem Echo Dot kann zwar nicht mit dem Echo mithalten, dafür kann man ihn per Kabel an die Stereoanlage anschließen – außerdem lassen sich beide per Bluetooth mit anderen, besseren Lautsprechern koppeln.
Musik kommt entweder ebenfalls per Bluetooth von Tablet oder Smartphone auf die Geräte, oder als Stream aus dem Internet: Die Lautsprecher unterstützen hier Spotify Premium, Prime Music und TuneIn. Wer mag, kann 250 eigene Songs bei Amazon ablegen und so auf die Echos streamen.
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Interessanter ist aber vielleicht die smarte Assistentin Alexa: Damit lassen sich per Sprache Wecker oder Timer stellen, die Musik auswählen, Fragen beantworten oder das Smart Home steuern. Wirklich smart ist Alexa aber noch nicht – sehr oft versteht sie einen falsch, findet ein Gerät, dass sie einschalten soll, nicht mehr oder weiß die Antwort auf eine Frage nicht: Im Hintergrund fragt Alexa nämlich Microsofts Suchmaschine Bing nach Daten ab. Wenn Alexa auf eine Frage wieder mit „Das weiß ich leider nicht“ antwortet, hilft es daher, über Wikipedia zu gehen und zwischen dem Aufruf „Alexa“ und der Frage noch „Wikipedia“ zu sagen: Also „Alexa, Wikipedia Angela Merkel“ statt „Alexa, wer ist Angela Merkel?“.
Alexa, FHEM und Philips hue: Sonnenaufgang simulieren!
Beim Steuern des Smart Home werden zur Zeit noch sehr wenige Geräte unterstützt. Wer mehr Lichter, Lampen, die Heizung oder AV-Geräte steuern möchte, muss den Umweg über zusätzlich Apps gehen – oder das kostenlose Smart-Home Programm FHEM installieren: Damit kann man viele Geräte steuern – und mit einem Trick kann man dann mit Alexa und FHEM sein Smart-Home per Sprache steuern.
Weitere Funktionen lassen sich per „Skill“ nachrüsten: Das sind kleine Apps, die man über die Alexa-App aktivieren kann und die dann zusätzliche Funktionen nachrüsten: Viele sinnvolle Apps existieren aber noch nicht, so dass man sich noch mit recht wenigen Basisfunktionen begnügen muss. Das wird sich aber noch ändern, in den USA existieren bereits deutlich mehr Skills – allerdings auf englisch. Spätestens wenn Google seinen eigenen Smart Home Assitenten aber nach Deutschland bringt, wird sich hier noch einiges tun.
Wer Alexa ausprobieren, kann das Ende April auch auf dem Amazon FireTV Stick: Dann kommt die neue Generation auch in Deutschland auf den Markt und bringt jetzt immer die früher optionale Sprachfernbedienung mit. Damit lässt sich dann nicht nur nach Filmen oder Serien suchen, sondern mit der dann integrierten Alexa ebenfalls das Smart Home steuern oder Fragen stellen. Eventuell rüstet Amazon die Alexa-Technik sogar per Software-Update auf den Sticks der ersten Generation nach: Dann kann man Alexa auch ausprobieren, wenn einem der smarte Lautsprecher nicht zusagt – der FireTV Stick ist mit 40 EUR nämlich die günstigste Variante, um Alexa zu testen.
Für wen lohnt sich der Amazon Echo und Alexa?
Als per Sprache aktivierter Wecker (gerade wie in unserem Video oben mit weiterer Smart Home Software) ist Alexa praktisch: Das kann sie sehr gut, auch wenn man sich nicht mit eigenen MP3-Klingeltönen oder einem Internet-Radiosender wecken lassen kann. Auch als Küchentimer ist sie praktisch, da man mit eventuell vom Kochen noch schmutzigen Händen keine Tasten drücken muss, um sie ein und auszuschalten. Viele andere Sachen versteht sie aktuell noch nicht gut – oder hat keine Antwort parat.
Zum Steuern des Smart-Home sind zusätzlich zum Amazon Echo weitere kompatible Geräte nötig: Zum Beispiel die hue LED-Lampen von Osram oder Philips und mit Alexa steuerbare Steckdosen. Das erfordert dann aber weiter Investitionen. Wer sein Haus oder seine Wohnung aber schon mit einer Smart-Home Software wie OpenHAB oder FHEM steuert, kann die dann aber mit Alexa kombinieren.
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