Facebook: Neue Funktionen gegen Liebeskummer beim Beziehungsende

Nach dem Ende der Beziehung tun die ganzen neuen Fotos des Ex-Partners auf Facebook plötzlich weh, denn eigentlich möchte man gar nicht sehen, wie glücklich er/sie ist. Damit man aber nicht gleich die Facebook-Freundschaft kündigen muss, testet Facebook jetzt neue Funktionen, die das digitale Zusammenleben nach der Trennung erleichtern sollen. Ändert man seinen Beziehungsstatus, soll man einstellen können, keine Beiträge des Ex-Freundes oder der Ex-Freundin mehr zu sehen.

Ruft man das Profil des früheren Partners auf, bekommt man dann wohl trotzdem noch alles zu sehen – es taucht aber nicht mehr direkt auf der Facebook Startseite auf. So sollen die Mitglieder die Beziehung einfacher und komfortabler beenden können und nicht mehr täglich an den Ex-Partner erinnert werden. Aber nicht nur der eigene News-Feed kann den Ex-Partner ausblenden: In den neuen Einstellungen lässt sich demnächst auch festlegen, welche Inhalte der frühere Freund oder die frühere Freundin selbst nicht mehr direkt sehen können soll. Und wenn man eine neue Nachricht schreibt, soll der Name des/der Verflossenen nicht mehr automatisch bei dem passenden Anfangsbuchstaben vorgeschlagen werden.

Eine weitere, ebenfalls neue Funktion soll helfen, den Ex-Partner und alle Erinnerungen an ihn oder sie aus dem digitalen Leben auszulöschen: Ohne jetzt jedes gemeinsame Foto einzeln zu löschen oder die eigene Markierung auf Bildern, die einen mit dem früheren Partner zeigen, zu entfernen, kann man dies demnächst automatisieren: Facebook zeigt dann entweder alle Posts, Bilder und Videos vor, in denen man zusammen markiert wurde, damit man diese leichter bearbeiten kann – oder editiert automatisch alle Beiträge: So können die Beiträge, in denen der frühere Partner markiert wurde, automatisch für alle anderen bis auf die markierten Personen unsichtbar gemacht werden – als hätte es die Beziehung nie gegeben.

Facebook hatte die neuen Einstellungen gestern vorgestellt und angekündigt, dass die neuen Funktionen jetzt zunächst in den USA und auch da erst einmal nur in der mobilen Version freigeschaltet werden. Ausgehend vom Nutzer-Feedback könnte Facebook die neuen Optionen beim Beziehungsende dann aber auch bald weltweit verfügbar machen.