Yahoo statt Google: Mozilla wechselt die Suchmaschine im Firefox

Yahoo statt Google: Zumindest in den USA hat Mozilla die Standard-Suchmaschine im Firefox-Browser gewechselt, in anderen Ländern sollen ebenfalls lokale Suchanbieter unterstützt werden. Die neue Suchpartnerschaft beginnt in den USA diesen Dezember und soll zunächst 5 Jahre dauern – wann Mozilla auch in Deutschland die Standard-Suchmaschine wechselt und nicht mehr automatisch Google im Firefox anbietet, ist noch nicht bekannt.

Google statt Yahoo: So wechselt man die Suchmaschine!

Trotz des Wechsels stehen die anderen Suchmaschinen in den USA immer noch zur Verfügung: Neben der automatisch voreingestellten Yahoo-Suche sind das noch Google, Bing, DuckDuckGo, Ebay, Amazon, Twitter und Wikipedia. Wer die Suchmaschine wechseln möchte und statt mit Yahoo lieber weiterhin mit Google sucht, kann dies umstellen: Mit einem Klick auf das Icon in dem Suchfenster werden die zur Verfügung stehenden Such-Anbieter aufgelistet und man kann für die nächste Such einen anderen Dienst auswählen. Möchte man stattdessen lieber dauerhaft mit Google suchen, kann man in dem Ausklapp-Menü unten über den Punkt „Suchmaschinen verwalten“ die Einstellungen anpassen.

seine Lieblings-Suchmaschine auswählen und diese in der Position mit den Buttons „Nach oben“ oder „Nach unten“ verschieben. Der ganz oben stehende Anbieter wird automatisch für die Standardsuche genutzt.

Zusammen mit der neuen Standardsuche hat Firefox mit Yahoo auch eine neue, exklusive Suchseite entwickelt, die wahrscheinlich die bisherige Firefox-Startseite mit der Google-Suche ersetzen wird. Aber auch das muss man nicht hinnehmen: Wer eine andere Startseite (zum Beispiel die Google-Suche) nutzen möchte, kann dies ebenfalls in den Einstellungen anpassen. Wie man die Startseite im Firefox ändert, zeigen wir in diesem Tipp-Artikel.

Google war seit 2004 die vorausgewählte Standard-Suche im Firefox-Browser, die Entwickler der Mozilla Corporation hinter dem Firefox-Browser sollen dafür geschätzte 300 Millionen US-Dollar pro Jahr bekommen haben. Wieviel die neue 5-Jahres-Partnerschaft mit Yahoo für die Browser-Entwickler bringen soll, ist nicht bekannt. Die neue Vereinbarung mit Yahoo ist der zweite Plan von den Firefox-Entwicklern, mit dem Browser mehr Geld zu verdienen: Mit der neuen Version des Browsers hatte Firefox neue Werbekacheln eingeführt, die auf der Tab-Übersicht angezeigt werden – aber sich leicht abschalten lassen.

Aber auch für Yahoo ist die Partnerschaft wichtig, um die eigenen Marktanteile im Suchmaschinenmarkt ausdehnen zu können: Pro Jahr seien rund 100 Milliarden Suchanfragen über den Firefox gekommen, meldet die Seite news.com.

Neben der neuen Suchmaschine in den USA gehen die Firefox-Entwickler auch in anderen Ländern neue Partnerschaften ein: In Russland löst die bei uns unbekannte Suchmaschine Yandex die bisherige Google-Suche ab, in China wird Google von Baidu aus dem Browser verdrängt.