Google kauft Twitch: 1 Milliarde Dollar für Streaming-Portal
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25.07.2014, 12:24 Uhr (1430x gelesen)
Bereits Ende Mai gab es die ersten Gerüchte, jetzt scheint es sicher: Google hat anscheinend als Ergänzung seiner YouTube Video-Plattform die Spiele-Streaming Seite „Twitch“ übernommen. Laut VentureBeat soll der Vertrag unterzeichnet sein, der Kauf von Twitch sei jetzt sicher. Anders als YouTube zeigt Twitch.tv Live-Streams direkt aus Computer- und Konsolen-Spielen: Neben der neuen Xbox One und der Playstation 4 unterstützen auch zahlreiche Grafikkarten für PCs den direkten Upload von Spiele-Streams auf Twitch. YouTube hat dagegen viele fertig bearbeitete Videos – die nach dem Aufnehmen erst bearbeitet und dann auf die Seitegeladen werden.
Live-Streaming gibt es zwar auch auf YouTube, das ist großen Ereignissen – wie dem Weltraum-Sprung von Felix Baumgartner – vorbehalten. Twitch dagegen sendet die Spiele-Videos direkt von PC oder Konsole zu seinen Zuschauern: So bekommt Twitch pro Monat ca. 50 Millionen Nutzer – und die sind Google angeblich rund eine Milliarde US-Dollar (ca. 730.300.000 Euro) wert.
Laut TheVerge hat Google damit auch die Konkurrenz ausgeschaltet, denn auch Microsoft sei an einer Übernahme der Streaming-Plattform interessiert gewesen. Entscheidend sei aber nicht nur das Geld gewesen, sondern die Hoffnung, dass Twitch mit der Unterstützung durch YouTube zur wichtigsten Plattform für Live-Streaming von Spiele-Videos werden kann. Zu Spitzenzeiten soll die Plattform bereits jetzt mehr Internet-Traffic verursachen als Facebook oder Amazon, berichtet TheVerge weiter. Die User sehen sich aber nicht nur die Spiele-Videos an: Bis zu einer Million Spieler stellen pro Monat neues Live-Video-Material auf der Plattform bereit, berichtet die Welt.
YouTube selbst schickt ebenfalls viele neue Videos auf die Bildschirme: laut Variety.com sehen sich eine Milliarde Menschen pro Monat insgesamt sechs Milliarden Stunden Videos an. Anders als bei YouTube werden bei dem 2011 gegründeten Twitch aber nicht nur kurze Clips angesehen, die Nutzer verbringen teilweise sehr viel Zeit damit, anderen Spielern per Live-Streaming „über die Schulter zu schauen“. Neben dem aktuellen Ausschnitt aus dem Spiel selbst zeigen sich viele Spieler auch selbst beim Spielen und kommentieren ihren eigenen Live-Stream selbst.
Der Kauf von Twitch ist dabei gar nicht so teuer: Google hatte 2006 insgesamt „nur“ 1,65 Milliarden US$ für das Videoportal YouTube ausgegeben – die WhatsApp Übernahme Anfang 2014 hat Facebook dagegen mehr als das 10-fache gekostet: Zwischen 16 und 19 Milliarden Dollar soll Facebook-Gründer Mark Zuckerberg für den Kurznachrichten-Dienst ausgegeben haben.
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