Darf der das? Chrome-Browser durchsucht heimlich die PC Dateien!

Der Chrome Browser soll heimlich im Hintergrund den gesamten (Windows) PC durchsuchen und Daten über die gespeicherten Dateien an Google senden. Dies berichtet zumindest die Sicherheitsforscherin Kelly Shortridge auf Twitter. Grund für das Durchsuchen des PCs sei eine neue Antivirus Schutzmaßnahme, mit der Google verhindern möchte, dass Schadprogramme den Browser infiltrieren und Zugangsdaten und Passwörter ausspähen können.

I was wondering why my Canarytoken (a file folder) was triggering & discovered the culprit was chrome.exe. Turns out @googlechrome quietly began performing AV scans on Windows devices last fall. Wtf m8? This isn’t a system dir, either, it’s in \Documents\ pic.twitter.com/IQZPSVpkz7

— Kelly Shortridge (@swagitda_) 29. März 2018

Laut Shortridge habe Chrome.exe dabei bei ihr nicht nur auf die System Ordner, sondern auch auf Unterordner in dem privaten Ordner „Documents“ zugegriffen: Chrome scheint also im Hintergrund zumindest auch die eigenen Dateien und privaten Inhalte ausspionieren zu können – und das, ohne den Benutzer vorher gefragt oder vorher (außer recht gut versteckt in diesem Hilfe-Artikel) darüber informiert zu haben.

Unter Windows soll Chrome die so gefundenen Dateien aber auch löschen können – wenn es sich dabei um bekannte Viren oder Trojaner handelt. Laut der Hilfe-Seite schlägt Chrome dann vor, die gefundenen Dateien zu entfernen und prüft anschließend, ob bestimmte Browser-Einstellungen verändert wurden, die dann wieder zurückgesetzt werden.