Vorsicht: Kritische Fehler im Internet Explorer entdeckt

In verschiedenen Versionen von Microsofts Browser „Internet Explorer“, der standardmäßig mit Windows ausgeliefert wird und daher für zahlreiche Nutzer immer noch der Haupt-Browser ist, ist eine gravierende Sicherheitslücke entdeckt worden. Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt zusammen mit Microsoft deshalb vor der Nutzung des Browser: Aufgrund der gefährlichen Schwachstellen wird empfohlen, auf andere Software zum Surfen im Internet umzusteigen. Des Weiteren warnt das BSI, der Angriffscode sei „frei im Internet verfügbar, so dass mit einer breitflächigen Ausnutzung rasch zu rechnen ist“. Die Nutzung des Browsers sollte daher erst einmal eingestellt werden.

Betroffen sind Computer, die unter Windows XP Internet Explorer 7 oder 8 nutzen und unter Windows 7 die Versionen 8 oder 9 verwenden. Der neue Internet Explorer 10 sei laut Microsoft nicht betroffen, ist bisher aber nur für Windows 8 verfügbar. Generell wird die Schwachstelle gezielt ausgenutzt, indem der Internetnutzer auf eine präparierte Webseite gelockt wird. Beim Anzeigen dieser Webseite wird dann ein Angriffscode, in diesem Fall ein Trojaner, auf dem System des Rechners ausgeführt.

Das weitere Vorgehen

Das BSI steht in Kontakt mit Microsoft, die nach einer Lösung suchen. Die Sicherheitslücke war bisher unbekannt und wurde erstmals am Wochenende entdeckt. Derzeit bietet Microsoft als möglichen Workaround eine Anleitung, mit der man den Internet Explorer über Microsofts „Enhanced Mitigation Experience Toolkit“ schützen. Microsoft arbeitet derzeit mit Hochdruck mit ihrem Partnern vom Microsoft Active Protection Programm an einem Sicherheits-Update, das die Sicherheitslücken in den aktuellen Browser Versionen des Internet Explorers schließen soll.

Um ganz sicher zu gehen, hilft die Installation eines neuen, kostenlosen Web-Browsers: So sind der Mozilla Firefox, Google Chrome oder Apple Safari von der aktuellen Gefahr nicht betroffen und sind zumindest für den Übergang eine gute Alternative. Wie sich ein neuer, sicherer Browser wie der Mozilla Firefox installieren lässt, zeigen wir in diesem Tipp-Video: